10.11.2024, 20:45
Einige knappe Ergebnisse
Am Wochenende wurde der 2. Spieltag in der Qualifikation zur Handball-EM 2026 in Dänemark, Norwegen und Schweden ausgespielt. Dabei gab mehrere Überraschungen.
Slowenien war mit einem 36:25 über Litauen furios gestartet. Beim Auswärtsspiel in Estland hatte das Team von Uros Zorman mehr Mühe, siegte am Ende mit 29:28 (14:14), weil bei den Hausherren Hendrik Koks einen Siebenmeter nach Spielende nicht verwandeln konnte. Domen Makuc glänzte mit 13 Toren, Nejc Cehte traf fünfmal. Bei Estland erzielten Hendrik Varul 9 und Karl Toom 7 Tore.
Nordmazedonien musste nach dem 37:33-Auftakterfolg über Estland hingegen die erste Niederlage hinnehmen, unterlag in Litauen mit 27:29 (12:13). Aidenas Malasinskas (8), Karolis Anatavicius (7) und Mindaugas Dumcius (5) überragten bei den Handballern aus dem Baltikum, im Team von Kiril Lazarov erzielten Filip Kuzmanovski (8), Zarko Peshevski und Martin Serafimov (je 5) die meisten Treffer.
Ungarns und Montenegro steuern mit weißer Weste dem direkten Duell im März entgegen. Ungarn ließ dem 37:32 gegen die Slowakei auch noch ein 32:23 (17:8) in Finnland folgen. Thorsteinn Gauti Hjalmarsson traf fünfmal für die Hausherren, die Magyaren hatten ihren Toptorjäger in Miklos Rosta (7).
Didier Dinart holte als Nationaltrainer von Montenegro den zweiten Sieg. Nach dem 29:28 über Finnland hatte das Team vom Balkan in der Slowakei mit 38:35 (21:18) ebenfalls nur knapp die Nase vorne. Radojica Cepic (9), Branko Vujovic (6), Aleksandar Bakic und Luka Radovic (je 5) konnten die meisten Tore erzielen, Nebojsa Simic war mit 12 Paraden zur Stelle. Für die Slowaken trafen Jakub Prokop (8), Martin Potisk (6) und Simon Machac (5) am besten.
Island holte den zweiten Sieg. Dem 32:26 über Bosnien-Herzegowina folgte ein 30:25 (14:13) in Georgien. Omar Ingi Magnusson (7) und Janus Smarason (6) setzten die meisten Treffer, im Tor konnte Viktor Hallgrimsson 14 Würfe parieren. Für die Hausherren glänzten Giorgi Dikhaminjia (9) und Giorgi Tskhovrebadze (5).
Die Griechen waren mit einem 27:26 über Georgien in die Qualifikation gestartet und musste sich dann Bosnien-Herzegowina mit 22:23 (11:13) geschlagen geben. Domagoj Alilovic erzielte den Siegtreffer, Toptorjäger der Hausherren waren Mislav Grgic (8) und Marko Panic (5), Benjamin Buric konnte 10 Paraden zeigen, sein Gespannpartner Admir Ahmetasevic kam mit drei Paraden auf eine Fangquote von 60 %. Für die Griechen waren Dimitrios Tziras (7) und Achilleas Toskas (5) am erfolgreichsten. Auch 15 Paraden von Petros Boukovinas sollten die Niederlage nicht verhindern.
Spanien zeigte eine Reaktion auf den knappen 31:30-Heimsieg über Italien und zeigte Lettland beim 38:29-Auswärtserfolg klar die Grenzen auf. Auch 9 Tore von Janis Pavels Valkovskis und 5 Tore von Valdis Kalnins sollten die Niederlage der Balten nicht abwenden können. Bei Spanien trafen Daniel Fernandez (7), Imanol Garciandia und Djordje Cikusa (je 5) am häufigsten.
Serbien, das sich mit einem 38:25 über die Letten die Spitzenposition gesichert hatte, musste nach Italien und musste sich dort knapp mit 30:31 (14:13) geschlagen geben. Mikael Helmersson (8), Simone Mengon (6) und Siegtorschütze Tommaso de Angelis (5) waren die Toptorjäger der Squadra Azzurra. Bei Serbien konnte auch Dejan Milosavljev mit neun Paraden die Niederlage nicht verhindern, Uros Kojadinovic, Vanja Ilic (je 6), Milos Kos und Stefan Dodic (je 5) erzielten die meisten Tore der Serben.
Kroatien ließ dem 30:23 über Belgien ein deutliches 35:25 (19:9) gegen Luxemburg folgen. David Etute erzielte fünf Tore für den Außenseiter, bei Kroatien waren Mario Sostaric (6), Luka Lovre Klarica und Zvornimir Srna (je 5) am treffsichersten.
Mit weißer Weste ins direkte Duell mit dem Team von Dagur Sigurdsson geht aber auch Tschechien. Dem 23:17 über Luxemburg ließ man ein klares 31:15 (14:9) über Belgien folgen. Dominik Skopar erzielte sechs Tore für die Tschechen, Tomas Mrkva war mit 13 Paraden zur Stelle. Für Belgien konnten Quinten Colman und Yannick Glorieux je drei Tore erzielen.
Die Niederlande haben sich die Spitzenposition geholt, dafür reichte nach dem 40:39-Heimsieg über die Ukraine unter der Woche ein 33:33 (17:19) im Kosovo. Rutger ten Velde (13) und Dani Baijens (6) erzielten die meisten Tore für Oranje, beim Kosova ragten Valon Dedaj (8), Drenit Tahirukaj (7) und Egzon Gjuka (6) heraus.
Die Färöer mussten nach dem 32:21 über den Kosovo hingegen in der Ukraine ein 32:35 (17:14) hinnehmen. Das Trio Oli Mittun (8), Elias Ellefsen a Skipagötu und Hakun West av Teigum (je 7) ragte bei den Färingern einmal mehr heraus. Die Ukraine hatte in Ihor Turchenko (11), Dmytro Artemenko (8), Illia Blyzniuk und Oleksandr Onufrienko (je 5) die meisten Tore.
Deutschland hatte beim 35:26 gegen die Schweiz geglänzt, gegen die Türkei hatte man aber durchaus Mühe, um letztlich dann der Favoritenrolle beim 36:29 (20:14) gerecht zu werden. Lukas Zerbe und Marko Grgic steuerten je acht Tore bei, Renars Uscins sechs. Bei den Türken waren Doruk Pehlivan (7) und Enis Hacioglu (5) am erfolgreichsten.
Österreich hatte mit Mühe die Türkei mit 31:28 besiegt und ließ dem ein 29:29 (12:12) in der Schweiz folgen. Manuel Zehnder, Luka Maros (je 6) und Felix Aellen (5) erzielten die meisten Tore für die Eidgenossen bei ihrem ersten Punktgewinn, das ÖHB-Team hatte in Tobias Wagner (8), Mykola Bilyk (7) und Janko Bozovic (5) seine Toptorschützen.
Polen war mit einem 32:32 über Israel in die Qualifikation gestartet und konnte sich mit einem 28:27 (15:9) in Rumänien den ersten Sieg holen. Adam Morawski war mit 14 Paraden der Rückhalt seines Teams, Damian Przytula und Arkadiusz Moryto erzielten je sechs Tore für die Rot-Weißen und für die Hausherren war Tudor Botea achtmal erfolgreich.
Portugal, das sich mit 37:30 gegen Rumänien an die Spitze gesetzt hatte, legte mit einem klaren Heimsieg über Israel entgegen und siegte deutlich mit 36:23 (21:13). Die Costa-Brüder Martim (6) und Kiko (5) erzielten die meisten Tore für die Iberer in einer einseitigen Partie. Israel hatte in Or Refael Levi (5) seinen besten Torschützen.
chs