21.01.2025, 22:11
Auftakt in die Hauptrunde
Am heutigen Dienstag startete die Hauptrunde der Handball-WM. Während die Schweiz einen klaren Sieg holte, gab es für Österreich einen Rückschlag. Im Topspiel gegen Dänemar kassierte Deutschland eine deutliche Niederlage.
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Der Kampf um das Viertelfinale bei der Handball-WM nimmt Fahrt auf. Während die Schweiz erfolgreich mit einem klaren 37:26 über Tunesien startete, musste Österreich mit seinen Problemen im rechten Rückraum parallel in ein 29:29 gegen Nordmazedonien einwilligen.
Überraschungsteam Italien will sich gegen Tschechien in Stellung bringen für einen Showdown gegen Deutschland, der Olympiasieger und Weltmeister Dänemark herausfordert. In Varazdin heißt das Topspiel am Abend Europameister Frankreich, der auf den verletzten Samir Bellahcene verzichten muss, gegen Ungarn, zuvor duellieren sich die Niederlande und Katar.
Bei allen Spielen der Handball-WM wird ein Spieler als "Player of the Match" ausgezeichnet. Der dänische Sportartikelhersteller hummel spendet im Namen der Spieler an die Initiative FANT und ihr Projekt in Sierra Leone. Fant setzt sich für bedürftige Mädchen in Sierra Leone und ermöglicht ihnen bessere Bedingungen beim Sport. Mit jeder "Player of the Match" Auszeichnung wird eine Handballausrüstung gespendet.
Die Schweiz hat zum Hauptrunden-Auftakt der Handball-WM 2025 einen souveränen Sieg eingefahren. Gegen Tunesien setzte sich das Team von Andy Schmid mit 37:26 (20:11) durch. Torhüter Nikola Portner zeigte eine - vor allem in der ersten Hälfte - gute Leistung.
Ein Remis mit zwei Verlierern - Österreich und Nordmazedonien trennten sich zum Auftakt der Hauptrundengruppe II in Varazdin mit einem 29:29 (14:13) - im Kampf um den Sprung ins Viertelfinale ist das für beide Mannschaften ein großer Rückschlag.
Italien schreibt sein Wintermärchen bei dieser Handball-WM weiter. Zum Hauptrundenauftakt besiegte die Azzurri auch Tschechien souverän - und hatte mit Domenico Ebner den überragenden Mann zwischen den Pfosten.
In einem unglaublich packenden Match bot Asienmeister Katar den Niederländern lange die Stirn. Das Team von Veselin Vujovic führte über weite Teile der Partie sogar. In der Crunchtime kämpften sich die Niederländer zurück, Niels Versteijnen sorgte dann mit dem Schlusspfiff für die Entscheidung.
Deutschlands Handballer haben bei der Handball-WM die erste Niederlage kassiert. Weltmeister und Olympiasieger Dänemark war in eigener Halle zu dominant, zeigte dem jungen DHB-Team die Grenzen auf und siegte auch in der Höhe verdient mit 40:30 (24:18).
Im Duell der beiden Gruppensieger haben Les Bleus einen eindrucksvollen Sieg über Ungarn eingefahren. Die Franzosen waren von Beginn an auf Kurs Machtdemonstration und führten schon im ersten Durchgang zeitweise mit zehn Toren. Ungarn stemmte sich nach dem Seitenwechsel gegen diese Übermacht und konnte ein Debakel immerhin abwenden.
Nach einer wechselhaften Partie konnte Kuwait im President´s Cup den ersten Sieg bei der Handball-WM holen und sich gegen Guinea mit 26:24 (15:11) behaupten. Der viermal erfolgreiche Abdulrahman Alshammari sollte mit einem Doppelschlag die Partie entscheiden. Die meisten Tore für die Asiaten erzielte Saif Aldawani (8/2). Bei den Afrikanern traf Theo Lebon (7/1) am häufigsten,auch 16 Paraden von Rubens Pierre reichten dem WM-Debütant nicht.
"Wir werden vier Spiele bestreiten, und natürlich wollen wir den President's Cup gewinnen und die Meisterschaft mit einem Sieg beenden", sagte Polens Mikolaj Czaplinski vor dem Start der Trostrunde. Auch ohne Arkadisuz Moryto und Kamil Syprzak gewannen die Europäer über Algerien mit 38:32 (19:14). Piotr Jedraszczyk (8), Damian Przytula (7) und Pawel Paterek (6) trafen am häufigsten für die Rot-Weißen. Bei Algerien konnten Ayyoub Abdi und Elyas Bouadjadja je sechs Tore erzielen.
Nach dem schwangerschaftsbedingten Saisonaus von Tanja Kuttler und Maike Merz werden einzig Robert Schulze und Tobias Tönnies die deutschen Farben bei der Endrunde vertreten. Aus Österreich erhielten Denis Bolic und Christoph Hurich ein WM-Ticket.
» Die Schiedsrichter-Ansetzungen der Handball-WM
Kostenpflichtig sind sämtliche Partien bei Sportdeutschland. TV zu sehen. Für die beiden Nachmittagspartien bietet der Streamingsdienst eine Konferenz mit Tobi Schimon und Silvio Heinevetter an. Für die beiden Abendpartien hat der Streamingdienst zusätzlich eine Konferenzoption im Angebot, dort werden Dennis Baier und Paul Drux auf beide Partien schauen. Im linearen Free-TV ist keine weiter Partie zu sehen. Der Auftakt von Österreich ist auch bei ORF 1 zu sehen.
Schweiz: Scheidiger (5 Paraden), Portner (10/2 Paraden, 1 Tor); Meister 1, Rubin 7, Aellen, Kusio 1, Röthlisberger, Küttel 2, Maros 7, Steenaerts 6, Laube 1, Sigrist 3, S. Zehnder 6/2, Willecke, Leopold, Ben Romdhane 2
Tunesien: Sfar (3 Paraden), Belkaied (8 Paraden); Ben Ghali 1, Hosni 2, Maaref, Ben Salah 2, Bacha 2, Jallouz, Frad 1, Ben Salem 3, Zariat, Toumi 4/2, Ben Abdallah, Margheli, Jbeli 11, Abdelli
Zuschauer: 4.040 (Jyske Bank Boxen)
Schiedsrichter: Mikelic / Paradina (CRO)
Strafminuten: 10/10
Österreich: Möstl (7 Paraden), Kaiper (2/1 Paraden); Mahr, Albek, Frimmel 4, Belos 5, Herburger 2, Schweighofer, Paulnsteiner 1, Damböck 4/4, Wagner 4, Nigg 1, Kofler 2, Hutecek 6, Lastro, Miskovez
Nordmazedonien: Mitrevski (3 Paraden), Kizikj (6/1 Paraden); Velkovski 2, Gjorgiev, Mitev 6, Markoski, Kuzmanovski 4/1, Kosteski 3, Petkovski, Peshevski 5, Lazarevski 2, Djonov 3, Stojkovikj, Pe. Atanasijevikj 2, Serafimov 2/1, Pa. Atanasijevikj
Zuschauer: 1000 (Varazdin Arena)
Schiedsrichter: Horacek / Novotny (CZE)
Strafminuten: 6/2
Tschechische Republik: Mrkva (3 Paraden), Hrdlicka (3 Paraden); Hrstka, Skopar, Piroch 1, Sterba 1, Kasparek 1, Reichl, Babak 2, Josef, Havran 1, Solak 5, Morkovsky 2, Zeman 1, Reznicky 2, Blecha 2
Italien: Ebner (14/2 Paraden), Colleluori; Prantner 4/3, Dapiran 2, Bulzamini 2, Savini 1, M. Mengon, Bronzo 2/1, S. Mengon 2, Iballi 1, Bortoli 4, Helmersson 1/1, Marrochi 1, Pirani, Romei, Parasini 5
Schiedsrichter: Karim Gasmi / Raouf Gasmi (FRA)
Strafminuten: 4 / 8
Katar: Lepenica (1 Parade), Suljakovic (8 Paraden); Markovic 8/3, Madadi 3, Capote 1, Marzo 11, Ahmad Murad 1, Memisevic, Tarek Abdalla, Berrached 2, Sinen, Aissa 2, Altaieb Ali 2, Guehis 5, Heiba 2, Zakkar
Niederlande: Ravensbergen (6 Paraden), Dorgelo (5 Paraden); Stavast 1, ten Velde 7/3, Schoenaker, Kooij 1, Geenen 1, Versteijnen 4, Kleijkers, Steins 7, J. Smits, K. Smits 5, Schmeits 3, Nagtegaal, Van der Ban, Baijens 9
Zuschauer: 1500 (Varazdin Arena)
Schiedsrichter: Kurtagic Mirza (SWE) / Wetterwik Mattias (SWE)
Strafminuten: 10/4
Disqualifikation: Ameen Zakkar (29./QAT), Rutger ten Velde (57./NED)
Dänemark: Nielsen (3 Paraden), Möller (9 Paraden); Kirkelökke 4, Landin 1, Jakobsen 3, Lauge 5, Saugstrup 2, Gidsel 10, Jörgensen 2, Hansen, Andersson 3, Bergholt, Hald, Arnoldsen 2, Pytlick 8, Madsen
Deutschland: Späth (3 Paraden), Wolff (6 Paraden); Lichtlein, Golla 2, Witzke 5, Knorr, 2 Zerbe 1, Köster 6, Uscins 5, Dahmke 2, Mertens, Stutzke, Steinert, Fischer, Grgic 1, Kastening 6
Schiedsrichter: Gjorgji Nachevski (MKD) / Slave Nikolov (MKD)
Strafminuten: 4/8
Ungarn: Mikler, Palasics; Sipos, Boka, Z. Krakovszki, Ligetvari, B. Krakovszki, Fazekas, Banhidi, Szita, Ancsin, Bodo, Ilic, Rosta, Lekai, Onodi-Janoskuti, Hanusz, Imre
Frankreich: Desbonnet, Bolzinger, Kieffer; Minne, Remili, Bos, Lagarde, Prandi, Richardson, Mem, Tournat, Grebille, Karabatic, Fabregas, Kounkoud, Nahi, Konan, Briet
Schiedsrichter: Robert Schulze (GER) / Tobias Toennies (GER)
Strafminuten:
chs, mao