vor 1 Tag
Schmid-Team gewinnt Hauptrunden-Auftakt
Große Spielfreude und Portner: Schweiz klar überlegen gegen Tunesien
Die Schweiz hat zum Hauptrunden-Auftakt der Handball-WM 2025 einen souveränen Sieg eingefahren. Gegen Tunesien setzte sich das Team von Andy Schmid mit 37:26 (20:11) durch. Torhüter Nikola Portner zeigte eine - vor allem in der ersten Hälfte - gute Leistung.
Schon früh gaben die Schweizer im dänischen Herning die Richtung vor. Der deutsche Vorrundengegner führte nach acht Minuten mit 4:1. Lenny Rubin, Lucas Meister und Gino Steenaerts (2) waren für die Eidgenossen erfolgreich. Das komplette Trio hat Bundesliga-Bezug: Der Ex-Wetzlarer Rubin spielt aktuell für den TVB Stuttgart, Meister war für den SC Magdeburg und GWD Minden aktiv, Steenaerts wird ab Sommer für die Rhein-Neckar Löwen auflaufen.
Hinten wusste ein weiterer Bekannter aus der HBL zu begeistern: SCM-Torhüter Nikola Portner trat dabei sogar selbst ein Mal als Torschütze in Erscheinung. So konnte das Schmid-Team Tunesien nach der kleinen Aufholjagd - die Nordafrikaner kämpften sich auf ein Tor heran - schnell den Stecker ziehen. Zur Pause stand Portner bereits bei sieben Paraden (41,2 Prozent) - und die Schweiz führte klar mit 20:11.
Hohes Tempo und viel Kreativität
Die Tunesier um Top-Torschütze Islem Jbeli (elf Treffer) fanden auch im zweiten Durchgang kein Mittel gegen das hohe Schweizer Tempo. Rubin und Co. begeisterten Trainer Schmid auch mit kreativen Lösungen per Kempa. Rückraum-Riese Rubin gelang ein lupenreiner Hattrick.
Teamkollege und "Player of the Match" Portner (Fangquote: 35,7 Prozent) wurde nach 45 Minuten mit einem großen Grinsen von Andy Schmid an der Seitenlinie in Empfang genommen. Nach dem High five mit seinem Coach und ehemaligen Mitspieler nahm der 31-Jährige auf der Bank Platz, das Spiel war längst entschieden (30:19).
Auch die Nummer zwei im Tor, Jannis Scheidiger, konnte sich dann noch auszeichnen. Da war es für die Schweiz auch zu verschmerzen, dass sich der der künftige Lemgoer Joël Willecke in der 49. Minute nach Videobeweis die Rote Karte abholte: Er hatte Yassine Ben Salem unsanft gestoppt. Willecke traf den Tunesier vor allem im Halsbereich.
Die Schweizer stehen damit nun bei drei Punkten, die Tunesier weiterhin bei null.
Schweiz - Tunesien 37:26 (20:11)
Schweiz: Scheidiger (5 Paraden), Portner (10/2 Paraden, 1 Tor); Meister 1, Rubin 7, Aellen, Kusio 1, Röthlisberger, Küttel 2, Maros 7, Steenaerts 6, Laube 1, Sigrist 3, S. Zehnder 6/2, Willecke, Leopold, Ben Romdhane 2
Tunesien: Sfar (3 Paraden), Belkaied (8 Paraden); Ben Ghali 1, Hosni 2, Maaref, Ben Salah 2, Bacha 2, Jallouz, Frad 1, Ben Salem 3, Zariat, Toumi 4/2, Ben Abdallah, Margheli, Jbeli 11, Abdelli
Zuschauer: 4.040 (Jyske Bank Boxen, Herning)
Schiedsrichter: Mikelic / Paradina (CRO)
Strafminuten: 10/10
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bec