vor 1 Tag
Viertelfinale schon in Reichweite
Im Duell der beiden Gruppensieger ist es von Beginn an ein Spiel in Richtung des ungarischen Tores. Frankreich drückt mächtig aufs Tempo und führt zeitweise mit zehn Toren. Wirklich spannend wird es auch in Halbzeit zwei nicht.
Mit viel Elan starteten die Franzosen, die in der Vorrunde nicht sonderlich gefordert wurden, in die erste Hauptrundenpartie. Thibaud Brief und Dika Mem schlossen direkt die ersten zwei Angriffe erfolgreich ab. Doch auch die Ungarn starteten mit Schwung und konterten durch Bence Banhidi und Pedro Rodriguez Alvarez.
Doch Remi Desbonnet kam nun ins Spiel und entschärfte zwei Würfe von Richard Bodo und Miklos Rosta. Da Gergo Fazekas noch einmal neben das Tor warf und sich einen Ballverlust erlaubte, konnten die Franzosen sich nun etwas absetzen. Desbonnet traf mit seinem Wurf ins leere Tor selbst zum 5:2 (7.). Zoran Ilic beendet zwar dann die Flaute für die Ungarn, doch Nedim Remili ließ mit einem Doppelschlag die Führung weiterwachsen.
Chema Rodriguez entschied sich daraufhin für seine erste Auszeit, um den Abstand nicht weiter anwachsen zu lassen. Banhidi und Ilic konnten dann zwar auch zwei Tore für die Ungarn erzielen, doch Frankreich behielt den Fuß auf dem Gas. Ludovic Fabregas stellte auf 11:5 (13.) - es war die erste Sechs-Tore-Führung. Benoit Konkoud legte mit dem 15:7 (17.) sogar noch einen drauf.
Doch die Ungarn konnten nun auch ihrerseits mal ein kleine Serie starten. Zoltan Szita und Mate Lekai verkürzten jeweils mit einem Doppelpack den Rückstand, für Frankreich traf in dieser Phase nur Nicolas Tournat. Als Lekai dann jedoch für zwei Minuten vom Feld musste, schlugen Melvyn Richardson und Tournat eiskalt zum 18:11 (23.) zu.
Nicht zuletzt dank Desbonnet, der in der ersten Hälfte acht Bälle parierte, konnten die Franzosen ihren Vorsprung konstant verteidigen. Offensiv ging es dabei immer wieder über den wackeligen Mittelblock, was die starken Kreisläufern zu ihrem Vorteil zu nutzen wussten. Tournat stellte auf 23:13 (29.), doch ein Doppelschlag von Lekai ließ den Abstand zur Pause noch etwas schmelzen.
Ilic ließ dann nach Wiederanpfiff den nächsten ungarischen Treffer folgen, doch dann erhielten Fazekas sowie eben jener Ilic eine Zeitstrafe. Mathieu Grebille netzte zweimal und baute so die Führung wieder aus. Luka Karabatic und Briet erhöhten auf 28:17 (36.), ein Debakel drohte. Dann wurde der eingewechselte Kristof Palasics jedoch zum Faktor. Zweimal war er gegen Briet zur Stelle, sodass Ungarn durch Adrian Sipos auf 20:28 (37.) verkürzen konnte.
Der Torwart war jedoch fast der einzige Lichtblick in seinem Team. So pendelte sich der Rückstand im Bereich von acht bis zehn Toren ein, ohne jedoch ein Aufbäumen der Ungarn wahrzunehmen. Dabei machte sich auch der Einsatz des siebten Feldspielers nicht bemerkbar. Erst als die Franzosen etwas nachließen, schmolz der Rückstand. Banhidi, Lekai und nochmals Banhidi zwangen Guillaume Gille beim 25:31 (46.) zur Auszeit.
Diese 60-sekündige Unterbrechung brachte die Ungarn aus dem Tritt, die nächsten drei Angriffe liefen ins Leere. Aymeric Minne und Elohim Prandi machten es auf der anderen Seiten besser. Mate Onodi-Janoskuti konterte zwar mit zwei Treffern, doch Richardson ließ das 34:27 (53.) folgen - das Spiel war entschieden. Die Schlussphase plätscherte dahin, den Schlusspunkt setzte Rosta mit dem 30:37 zwei Sekunden vor dem Schlusspfiff.
Ungarn: Mikler (3 Paraden), Palasics (10 Paraden); Sipos 1, Boka 2, Ligetvari, B. Krakovszki 1, Fazekas, Rodriguez Alvarez 1, Banhidi 4, Szita 2, Palasics, Bodo 2, Ilic 4, Rosta 3, Lekai 5/1, Onodi-Janoskuti 4, Imre 1/1
Frankreich: Desbonnet (15 Paraden), Bolzinger; Minne 4, Remili 5, Bos 1, Prandi 2, Richardson 5/2, Mem 6, Tournat 3, Grebille 2, Karabatic 1, Fabregas 1, Kounkoud 3, Nahi, Konan 3, Briet, Desbonnet 1
Schiedsrichter: Robert Schulze (GER) / Tobias Toennies (GER)
Strafminuten: 10 / 2
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