02.04.2024, 15:40
Kiel und Magdeburg bereits im Viertelfinale
Die Machineseeker EHF Champions League der Männer im Handball ist in die K.O.-Phase gestartet. Gesucht wurden am Mittwoch die Gegner vom THW Kiel und SC Magdeburg - Kielce konnte sich ein Polster erarbeiten, im zweiten Spiel gab es ein Remis. Am Donnerstag legten Veszprem und Paris auswärts vor.
Nach der Gruppenphase starten in der Machineseeker EHF Champions League im Handball nun die K.O.-Spiele. Vier Teams übersprangen die Runde, die beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizierten sich direkt für das Viertelfinale - darunter auch die beiden deutschen Vertreter THW Kiel und SC Magdeburg.
Acht Teams spielen in den Play-offs vier weitere Viertelfinalisten der Handball Champions League aus. Auf Magdeburg wartet der Sieger zwischen GOG und Kielce, der Blick vom THW Kiel richtet sich auf das Duell zwischen dem RK Zagreb und Montpellier HB.
Nationale Duell sind in der nächsten Runde ausgeschlossen, denn der FC Barcelona bekommt es entweder mit Wisla Plock oder Paris St. Germain zu tun und Aalborg wird sich mit einem ungarischen Gegner messen - entweder Pick Szeged oder Telekom Veszprem.
Im Viertelfinale der Handball Champions League:
- THW Kiel (A1)
- SC Magdeburg (B1)
- Aalborg HB (A2)
- FC Barcelona (B2)
GOG holte sich mit 13 Punkten den fünften Platz in der Gruppe B, Kielce reichten drei Zähler mehr zu Rang vier in der Gruppe 4. Die Gäste galten als leichter Favorit, unterstrichen diese Rolle mit einer Siebener-Serie zum 10:3 und steuerten über ein 18:10 zur Pause zum 33:25-Erfolg. Torhüter Andreas Wolff mit 14 Paraden und Alex Dujshebaev mit 9 Toren waren Leistungsträger der Polen. GOG hat mit dem künftigen Kieler Emil Madsen den toptorjäger der Königsklasse in seinen Reihen, Torhüter Tobias Thulin (166 Paraden) hat absolut gesehen die meisten Bälle gehalten. Der Sieger des Duells trifft im Viertelfinale auf den SC Magdeburg.
"Es wird nicht schwer sein, sich zu konzentrieren. Für solche Spiele braucht man keine Motivation, der Schlüssel zum Sieg wird die Konzentration und der Respekt vor dem Gegner sein", so Kielces Spielmacher Michal Olejniczak, der betont: "Für beide Mannschaften ist es das zweite Spiel innerhalb einer Woche, solche Spiele sind nicht einfach zu spielen. Aber wir haben bereits mehr Informationen über den Gegner. Auf der anderen Seite wissen sie auch mehr über uns."
Sowohl Zagreb wie auch Montpellier holten in der Gruppenphase 14 Zähler, den Kroaten brachte dies Rang fünf und Montpellier Platz vier. Auch das Hinspiel sollte mit einem Gleichstand enden, mit einem 27:27-Remis ist noch keine Entscheidung gefallen. Beide Teams haben ihre Trumpfkarte in der Defensive, in der Offensive tun sich beide Mannschaften schwer. Der Viertelfinal-Gegner des THW Kiel wird somit erst im Rückspiel ermittelt.
"Ich denke, wir haben im ersten Spiel einen guten Eindruck hinterlassen, und das wollen wir in Montpellier wiederholen. Wir haben ein aktives Ergebnis und wir werden versuchen, uns für das Viertelfinale zu qualifizieren. Sicherlich ist Montpellier zu Hause der Favorit, aber auch wir sind nicht chancenlos", gibt sich Zagrebs Rechtsaußen Ivan Cupic kämpferisch. "Ich erwarte einen ähnlichen Kampf, kämpferisch, schwierig und mit vielen Wendungen. Ich glaube, dass wir mit Charakter, Muskeln, einem kühlen Kopf und einem großen Herzen unseren Traum weiter träumen können."
Veszprem gegen Szeged - nicht nur zwei Duelle in der regulären Saison, sowie traditionell im Finale von Meisterschaft und Pokalfinale in Ungarn, auch in der Königsklasse kreuzen beide Teams die Klingen. Vor 7.749 Zuschauern erwischte Veszprem dabei einen Traumstart, legte ein schnelles 5:0 vor und siegte am Ende mit 37:30 deutlich. Für Szeged eine hohe Hypothek für das Rückspiel in der Halle des Erzrivalen. Der Sieger duelliert sich im Viertelfinale mit Aalborg Handbold.
"Man kann sich gegen Szeged nie so vorbereiten, als ob es ein leichtes Spiel wäre. Wir spielen immer schwere Spiele gegeneinander. Wir haben im ersten Spiel gut gespielt, und deshalb können wir das Heimspiel aus einer guten Position heraus erwarten. Es wird ein neues Spiel sein und alles kann passieren. Natürlich werden wir kämpfen, um zu Hause zu gewinnen und das Viertelfinale zu erreichen", so Veszprems Kreisläufer Andreas Nilsson.
Für den Sieger winken Duelle mit dem FC Barcelona, die bessere Ausgangslage hat sich im Duell zweier spanischer Trainer Raul Gonzalez mit Paris. St. Germain geholt. Die Franzosen konnten das Auswärtsspiel bei Wisla Plock mit 30:26 gewinnen, haben nun das Heimrecht.
"Wir spielen am Donnerstag ein schwieriges Spiel gegen einen großen Gegner, aber wir fahren trotzdem nach Paris mit dem Ziel, unsere Niederlage wettzumachen und ins Viertelfinale einzuziehen. Wir wissen, dass es nicht einfach sein wird, aber wir haben Erfahrung in solchen Situationen und fahren mit diesem Wissen dorthin", erklärt Plock-Coach Xavi Sabate.
Der Streaming-Anbieter DYN überträgt ebenso wie DAZN die deutschen Spiele in der EHF European League. Zehn Minuten vor Anwurf starten die Übertragungen.
Am Mittwoch und Donnerstag überträgt Dyn die Partien der EHF Champions League. Markus Herwig meldet sich wie in der Vorwoche von der Partie zwischen Industria Kielce und GOG und kommentiert so den nächsten Gegner vom SC Magdeburg.
Gari Paubandt ist am Mittwochabend bei Montpellier HB gegen RK Zagreb im Einsatz, wenn der nächste Gegner des THW Kiel ermittelt wird.
Auch am Donnerstag überträgt Dyn die beiden Play-off-Partien Pick Szeged gegen Telekom Veszprem und Wisla Plock gegen Paris St. Germain. Das ungarische Derby kommentiert Karsten Petrzika, Markus Götz reist hingegen an die Seine.
Ebenfalls am Donnerstag gibt es die Füchse Berlin im Ligaduell bei Frisch Auf Göppingen mit Kommentator Florian Schmidt-Sommerfeld, die Moderation hat Hannah Nitsche.
lmk, cie