27.03.2024, 22:42
Keine Vorentscheidung im Duell um den Kieler Gegner
In den Play-offs zwischen RK Zagreb und Montpellier geht es um einen Platz im Viertelfinale der Machineseeker EHF Champions League - und zwar den im Duell gegen den THW Kiel. Das Hinspiel brachte dabei keine Vorentscheidung, in der mit 15.200 Zuschauern ausverkauften Arena in Zagreb stand am Ende ein 27:27 auf der Anzeigetafel. Das Rückspiel in Montpellier startet in einer Woche somit bei Null.
Die Gäste aus Montpellier erwischten in Zagreb den besseren Start. Den ersten Treffer von Stas Skube konnte Zvonimir Srna zwar noch beantworten, es sollte aber für über zehn Minuten der letzte Treffer der Hausherren sein. Bei Montpellier überragte in dieser Phase hinter der guten Deckung Torhüter Charles Bolzinger mit mehreren Glanztaten. Die Franzosen zogen zwar trotz einer ersten Unterzahl schnell auf 4:1 davon, blieben dann aber auch sechs Minuten ohne Torerfolg.
Die Gastgeber unterbrachen die Durststrecke dann nach einer Auszeit durch einen Treffer vn Luka Klarica, bis zum 9:6 legte Montpellier aber weiterhin drei Tore vor. Zagreb fehlte die Durchschlagskraft aus dem Rückraum, ein Doppelschlag von Milos Kos brachte dann aber den Anschluss. Der psychologisch wichtige Ausgleich sollte aber nicht gelingen - Montpellier nahm ein 13:11 mit in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn bekam Zagreb das Heft aber in die Hand: Ivan Cupic und Davor Cavar sorgten für den Ausgleich und Zvonimir Srna legte in doppelter Überzahl den umjubelten ersten Ausgleichstreffer nach. Die Führung hatte aber nicht lange Bestand, Stas Skube und Lucas Pellas drehten den Spielstand zum 15:14. Cavar holte die Führung mit zwei Treffern zurück auf die Seite der Gastgeber, doch Montpellier antwortete mit einer Dreier-Serie zum 18:16.
Die Franzosen schienen das Spiel wieder in den Griff zu bekommen, beim 20:17 lagen wieder drei Tore zwischen den beiden Konkurrenten. Aber Zagreb kämpfte sich wieder zurück, kam wieder zum Anschluss - doch Montpellier zog beim 23:20 und 25:22 jeweils wieder auf drei Tore davon. Und Zagreb meldete sich wieder zurück, mit einem 26:25 für die Gäste ging es in die letzten fünf Minuten der Partie.
Diego Simonet erhöhte mit seinem sechsten Treffer in Unterzahl auf 27:25, es sollte aber der letzte Treffer der Franzosen in der Partie sein. Ein Siebenmeter von Ivan Cupic brachte dne Anschluss und Milos Kos sorgte für das umjubelte 27:27. Montpellier vergab die Chance auf die Führung, Zagreb verlor aber den Ball - Karl Konan war in der Deckung schnell genug auf seiner Position und zog ein Offensivfoul.
Die letzte Minute hatte begonnen, Montpellier setzte nach einer Auszeit zum vermeintlich letzten Angriff an: Doch Diego Simonet verzog und kassierte im Zurücklaufen eine Zeitstrafe - er hatte den nach vorne stürmenden Timur Dibirov berührt, bevor dieser zu Fall kam. Zagreb blieb allerdings lediglich noch ein Freiwurf aus gut zwölf Metern Enternung. Als dieser von der Mauer geblockt wurde, war das Remis besiegelt.
RK Zagreb: Grbavac (2 Paraden), Mandic (8 Paraden); Kos 5, Cavar 3, Walczak 1, Faljic 1, Klarica 3, Gojun, Srna 6, Horvat, Sirotic, Cupic 5, Dibirov 1, Kavcic 1, Glavaš 1, Suholežnik
Montpellier AHB: Bolzinger (11 Paraden), Desbonnet (1 Parade); Karlsson, Simonet 6, Pellas 4, Fernandez, Panic, A. Lenne, Skube 6, Prat, Konan, dos Santos 3, Porte 2, Y. Lenne 5, Berthier, Nacinovic
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