27.03.2024, 20:28
Auswärtssieg bei GOG
Auch dank eines starken Andreas Wolff mit vierzehn Paraden im Rücken setzte sich der Kielce im Hinspiel der Play-offs der Machineseeker EHF Champions League im Handball bei GOG durch und stieß die Tür in Richtung Viertelfinale weit auf: Nach dem 33:25-Auswärtserfolg geht das Team von Talant Dujshebaev mit einem Acht-Tore-Vorsprung in das Rückspiel in heimischer Halle.
GOG erzielte vor 3.128 Zuschauern in Odense durch Oskar Vind Rasmussen den ersten Treffer, den Ausgleich von Kielce beantwortete Anders Juhl Zachariassen - doch nach guten ersten Minuten drehte sich das Spiel früh. Kielce fand in die Begegnung, übernahm durch einen Doppelschlag von Alex Dujshebaev beim 3:2 erstmals die Führung und setzte sich nach dem Ausgleich Emil Madsen dann mit einer Siebener-Serie auf 10:3 ab.
Die Gäste aus Polen standen glänzend in der Deckung, störten mit einer 5:1-Formation immer wieder erfolgreich den Spielaufbau von GOG. Hinter der Deckung war einmal mehr Andreas Wolff, der zuletzt in der Liga beim Spiel gegen Plock gefehlt hatte, seine Klasse. Und in der Offensive hatte GOG große Probleme mit Alex Dujshebaev und Co. Doch als Rasmussen die fast zehnminütige Durststrecke beendete, stabilisierten sich die Hausherren etwas.
Verkürzen konnte GOG den Abstand aber nicht, Kielce fand in der Offensive weiter Lösungen und stand nach einem weiteren Treffer von Alex Dujshebaev beim 18:9 sogar noch vor der Pause vor der ersten Zehn-Tore-Führung. Auf der Gegenseite antwortete Alexandre Blonz zwar mit einem Siebenmeter, angesichts des 18:10 zur Pause schien Kielce aber bereits im Hinspiel in fremder Halle einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale zu machen.
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Ein besonderen Blick auf das Duell wird der SC Magdeburg geworfen haben, der Titelverteidiger qualifizierte sich als Gruppensieger direkt für das Viertelfinale und trifft dort auf den Gewinner dieses Vergleichs. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Kielce heißen wird, nahm nach der Pause zu. Denn die Gäste hatten das Heft weiter in der Hand - auch weil sie mit Emil Madsen und Aaron Mensing die beiden bislang besten GOG-Schützen in der Champions League nahezu neutralisierten.
Der Vorsprung bewegte sich im zweiten Abschnitt in einem Korridor zwischen sechs und acht Toren. Kielce verwaltete den Vorsprung souverän, ging in der Offensive aber auch kein unnötiges Risiko mehr ein. Am Ende stand beim 33:25 ein Acht-Tore-Abstand auf der Anzeigetafel - ein komfortables Polster für das Rückspiel in einer Woche. "Wir haben großartig gespielt, aber wir sind noch nicht weitergekommen", warnte allerdings Alex Dujshebaev.
GOG Handbold: Dorgelo (6 Paraden), Thulin (4 Paraden); Rasmussen 2, Jakobsen 2, Madsen 4, Zachariassen 4, Pedersen 3, Leger, Kildelund, Lyng Als 1, Lykke 3, Mensing 2, Lindskog, Blonz 3, Clausen
Industria Kielce: Wolff 14 (Paraden), Walach (2 Paraden), Mestric; Olejniczak 3, Kounkoud 3, A. Dujshebaev 9, Tournat 3, Karacic 1, Moryto 3, D. Dujshebaev 2, Thrastarson 5, Gebala, Karalek 1, Nahi 3
Christian Ciemalla