04.04.2024, 22:16
Vorsprung gerät nicht in Gefahr
Die Weichen in Richtung des Viertelfinals in der Machineseeker EHF Champions League im Handball hatte Paris Saint-Germain bereits mit dem 30:26 im Hinspiel in Plock gestellt, in heimischer Arena verwaltete der Favorit den Vorsprung und erreichte mit dem 34:33 die letzte Etappe vor dem Final4 in Köln - auf der nun die Hürde FC Barcelona wartet.
Nach dem 30:26 im Hinspiel in Plock nahm Paris Saint-Germain eine Vier-Tore-Führung mit in den zweiten Vergleich in heimischer Halle. Und dieser Vorsprung wuchs zunächst an, der Favorit legte gleich im ersten Angriff durch Elohim Prandi vor.
Und auch in der Folge sollte die Effizienz im Angriff das große Plus für den Gastgeber bleiben, im ersten Abschnitt lag die Wurfausbeute von PSG bei 86 Prozent und die der erfolgreichen Angriff bei 82 Prozent - bis zum Ende sanken diese Werte nur leicht auf 83 bzw. 77 Prozent.
Plock egalisierte die ersten beiden Führungstreffer der Gastgeber, Paris hatte die Angriffsphase aber im Griff und legte beim 4:2 und 5:3 zwei Tore vor. Der Favorit schien sich dabei auf das Verwalten des Polsters aus dem Hinspiel zu beschränken - auch weil am Wochenende mit dem Topduell gegen Verfolger Nantes das vorentscheidende Spiel in der französischen Meisterschaft ansteht.
Die Nachlässigkeiten schienen sich zu rächen. Nach dem 6:5 geriet Plock zwar kurzzeitig sogar in doppelte Unterzahl, doch die Gäste trafen auch mit vier Feldspielern und setzten in dieser Phase eine Dreier-Serie.
Paris sah sich mit einem 6:8 konfrontiert, der Vorsprung aus dem Hinspiel war halbiert. Doch Luc Steins und Mathieu Grebille antworteten umgehend mit dem Ausgleich zum 8:8 und nach einem Doppelschlag von Elohim Prandi führte PSG dann beim 10:9 wieder.
PSG schien nun auf die Vorentscheidung zu drängen, die Serie wurde auf Fünf Tore ausgebaut und so wurde aus dem 8:9 ein 13:9. Die 3.011 Zuschauer im Stade Pierre de Coubertin lehnten sich etwas zurück, doch wie im Hinspiel hielt Plock weiter dagegen und kämpfte um die Chance auf das Viertelfinale der Handball Champions League.
Beim 18:13 schien Paris dennoch die Weichen gestellt zu haben, in der Addition führten die Franzosen mit neun Toren - ein Doppelschlag der Gäste sorgte bis zur Pause dann aber für das 18:15. Lediglich der Pfosten verhinderte in letzter Sekunde, dass der polnische Vizemeister noch im einen weiteren Treffer heranrückte.
Nach Wiederbeginn zog Paris zunächst auf vier Tore davon, Plock verkürzte wieder. Doch mit einer Vierer-Serie zum 25:19 schien der Favorit dann den Widerstand der Gäste gebrochen zu haben - in der Addition lagen zehn Toren zwischen den beiden Teams.
PSG ließ angesichts des deutlichen Vorsprungs die Zügel in der Folge wieder etwas schleifen und Plock kam zurück in die Begegnung. Eine Auszeit von Raul Gonzalez weckte Paris nicht auf. Dies sollte erst der Ausgleich zum 30:30 fünf Minuten vor Spielende tun.
Mit Kamil Syprzak warf ein Routinier die Hausherren wieder in Führung und mit Nikola Karabatic setzte ein anderer die vorentscheidenden Treffer zum 33:30. Plock kam am Ende zwar auf ein Tor heran, konnte sich für die Moral aber nicht mit einem Punkt belohnen - es blieb beim 34:33.
Paris Saint-Germain: Green (7 Paraden), Villain; Marchan Criado, Steins 4, Ntanzi, Keita, Tönnesen 1, Balaguer 8/3, Grebille 3, Syprzak 7/3, L. Karabatic, Gibelin, Holm, N. Karabatic 2, Peleka, Prandi 9
Wisla Plock: Alilovic (1 Parade), Jastrzebski (3 Paraden); Daszek 2, Zarabec, Lucin 1, Piroch, Serdio Guntin 6, Susnja 1, Fazekas 3, Krajewski 8/5, Perez Arce 1, Terzic, Dawydzik 1, Mihic 3, Mindegia Elizaga 2, Zhitnikov 2
Zuschauer: 3011 (Stade Pierre de Coubertin, Paris, FRA)
Schiedsrichter: Jonas Eliasson / Anton Palsson (ISL)
Strafminuten: 12 / 10
cie