09.03.2025, 16:33
Auch Lasse Ludwig stark
Die Füchse Berlin haben Platz zwei in der Handball Bundesliga mit einem Kantersieg gegen die HSG Wetzlar verteidigt. Gerade die Offensive der Hauptstädter war nicht zu bändigen.
Die HSG Wetzlar kam gut in die Partie gegen die Füchse Berlin und legte nach dem Treffer zum 1:0 prompt einen Steal nach, da Vladimir Vranjes aber Torwart Lasse Ludwig bei der Parade behinderte, zählte das zweite Tor nicht. Defensiv wurde Anadin Suljakovic direkt zum Faktor, die HSG konnte sich also dennoch auf 4:2 absetzen (6.).
Auch die offensiv interpretierte 6:0-Deckung stellte die Füchse zunächst vor Probleme, ehe Welthandballer Mathias Gidsel Ausgleich (5:5, 10.) und Führung (7:6, 12.) besorgte. Mit einem Doppelschlag holten sich die Mittelhessen noch einmal den Vorteil zurück, Berlin antwortete aber seinerseits mit zwei Toren und legte danach durchgehend vor.
Die Partie zeichnete sich besonders durch viele Tore und eine hohe Geschwindigkeit aus. Beide Teams fanden in der Abwehr kaum noch Lösungen, die Angriffsreihen rissen immer wieder Lücken. Da die Wetzlarer aber auch zahlreiche Zeitstrafen einstecken mussten, zogen die Füchse auf zwei (12:10, 19.) und später drei Treffer davon (16:13, 23.).
Diese Führung bestätigte Geburtstagskind Mijajlo Marsenic beim 20:17 und konnte kurz darauf auch den Schlusspunkt der ersten Halbzeit bejubeln, den der starke Leo Prantner im Tempogegenstoß zum 21:17 setzte. Damit legten die Füchse zur Pause im Fernduell mit den Verfolgern aus Hannover und Kiel, die um 16:30 Uhr im Einsatz waren, zur Pause vor.
Nach dem Seitenwechsel warfen die Berliner dann noch mehr Kohlen in den Heizofen und trieben den Tempoexpress zu Höchstgeschwindigkeiten an. Wetzlar fing sich einen Gegenstoß nach dem nächsten und fand keine Mittel mehr gegen die Übermacht der Füchse, die Frank Carstens beim 27:20 zum zweiten Timeout zwangen (38.).
Sechs Minuten später buzzerte der Wetzlarer Coach dann schon zu seiner letzten Auszeit, nachdem die Füchse seine Schützlinge bis zum 31:21 weiter überrannt hatten. Auch die Wurfquote der Berliner erreichte immer höhere Ausmaße, während die Max-Schmeling-Halle seine Hauptstädter ausgelassen feierte. Auch Torwart Lasse Ludwig wurde immer besser.
Siewert nahm seine zweite Auszeit beim Stand von 33:23 (49.). Zu diesem Zeitpunkt war die Partie bereits zugunsten der Gastgeber entschieden. Die Berliner nahmen jetzt etwas den Fuß vom Gas und jubelten letztlich über einen deutlichen wie verdienten 38:29-Heimsieg, durch den die Füchse auf dem zweiten Rang verbleiben.
Füchse Berlin: Ludwig (13 Paraden), Milosavljev; Gidsel 7, Freihöfer 7/3, Darj 5, Wiede 4, Lichtlein 4, Prantner 3, Andersson 3, Langhoff 2, Strlek 1, Beneke 1, Marsenic 1, West av Teigum
HSG Wetzlar: Suljakovic (8 Paraden), Klimpke (2 Paraden); Mappes 7/2, Ahouansou 5, Schoch 4, Vranjes 3, Cavor 3, Becher 2, Zacharias 2, Meyer 1, Petersen Norberg 1, Krakovszki, Weimer, Müller, Löwen
Zuschauer: 8806 (Max-Schmeling-Halle, Berlin)
Schiedsrichter: Bona / Frank
Strafminuten: 4 / 4
mao