08.03.2025, 22:18
Favorit früh auf Kurs
Der SC Magdeburg hält den Druck auf die Spitze der Handball Bundesliga aufrecht: Der Meister hat nach einem souveränen Auftritt beim ThSV Eisenach weiterhin nur einen Minuspunkt mehr als Tabellenführer Melsungen.
Der ThSV Eisenach hatte sich im Duell gegen den "großen Bruder" viel vorgenommen, doch der SC Magdeburg ging als Favoriten in die Partie und wollte mit einem Auswärtserfolg den Kontakt zur Spitzengruppe der Handball Bundesliga halten.
Vor 2800 Zuschauern in der restlos ausverkauften Werner-Aßmann-Halle setzte allerdings der Gastgeber die ersten Akzente: Matija Spikic verbuchte gleich eine erste Parade, auf der Gegenseite erzielte der in den letzten Wochen überragende Marko Grgic den ersten Treffer. Grgic beantwortete auch den Ausgleich von Felix Claar, der dann aber nicht nur zum 2:2 egalisierte, sondern zwei weitere Treffer zum Magdeburger 4:2 nachlegte.
Der dritte Versuch von Grgic war unterdessen von Antonio Serradilla geblockt worden, während sich bei Magdeburg mit Philipp Weber ein dritter Akteur in die Torschützenliste eintrug und Tim Hornke im Gegenstoß das 6:2 nachlegte. Ein Siebenmeter von Grgic und eine Parade von Spikic sorgten für etwas Hoffnung bei den heimischen Fans, doch der SCM antwortete nach einigen unruhigen Minuten durch Magnus Saugstrup.
Die Gastgeber stabilisierten sich in der Folge und kamen auf zwei Tore heran, doch die Magdeburger antworteten mit einer Dreier-Serie und zogen beim 13:8 erstmals auf fünf Tore davon. Fehler des ThSV wurde umgehend bestraft - das sollte auch in der Folge so bleiben. Eisenach mühte sich, doch der SCM traf aus dem Umschaltspiel und dem Positionsangriff - auch im letzten Angriff des ersten Abschnitts: Tim Hornke nutzte die Vorarbeit von Tim Zechel um mit der Sirene auf 18:12 zu stellen.
Nach einem Treffer von Simone Mengon und einem Ballverlust der Magdeburger hatte Eisenach direkt nach Wiederbeginn die Möglichkeit auf vier Tore zu verkürzen und so die Halle weiter anzuheizen. Doch stattdessen folgten ein Ballverlust un ein Gegenstoß von Matthias Musche zum 19:13. Musche beantwortete im Wechsel mit Felix Claar auch die nächsten Treffer des ThSV bevor Philipp Weber das 23:15 nachlegte.
Eisenach suchte einen Weg zurück in das Spiel, doch die Magdeburger Deckung stand weiter gut und auch in der Offensive trafen die Gäste immer weiter. Eine Umstellung auf eine defensivere Deckung ließ die Gastgeber dann etwas besser in die Zweikämpfe finden, mehr als ein Doppelschlag gelang aber nicht. Und diesen konterte Magdeburg wieder durch Musche und Claar.
Zunehmend wurde für Eisenach auch die Zeit ein Faktor, nach dem 31:24 von Felix Claar führte der SCM sechs Minuten vor dem Ende weiterhin mit sieben Tor. ThSV-Coach Misha Kaufmann nahm die Auszeit, der SCM wähnte sich bereits im Ballbesitz - laut Kampfgericht kam der Buzzer aber noch rechtzeitig. Der ThSV ging danach ins Risiko, doch das bestrafte Magdeburg: Matthias Musche traf von außen und ins verwaiste ThSV-Tor, in das dann auch Nikola Portner zwei Bälle setzte. Der Abstand war im zweistelligen Bereich und blieb es bis zum 36:26-Endstand.
Der SCM steht nach dem 36:26-Erfolg in Eisenach bei 29:9 Punkten und hat - bei allerdings drei weniger absolvierten Spielen - nur einen Minuspunkt mehr als Spitzenreiter MT Melsungen. Eisenach steht - mit nun ausgeglichenem Punktekonto - auf dem zehnten Platz im Mittelfeld der Tabelle der Handball Bundesliga.
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ThSV Eisenach: Spikic (7 Paraden), Heinevetter (1 Parade); Vistorop 3, Reichmuth 2, Capric, Hangstein 3, Attenhofer, Walz 1, Mengon 3, Grgic 10/2, Ende, Meyer, Donker 3, Kurch 1, Snajder, Saul
SC Magdeburg: Hernandez (7 Paraden), Portner (3 Paraden, 2 Tore); Persson 1, Musche 9/1, Claar 9, Zechel 2, Pettersson, Serradilla, Hornke 4, Hensen, Weber 5, Lagergren 3, Mertens, Saugstrup 1, Damgaard
Zuschauer: 2800 (Werner-Aßmann-Halle, Eisenach)
Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck / Simon Reich
Strafminuten: 4 / 4
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