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Göppingen geht beim ThSV unter
Am achten Spieltag mussten die beiden Topteams vorlegen und bis zum Schluss zittern. Melsungen feierte einen Krimisieg in Leipzig, Hannover-Burgdorf musste in Hamburg in ein Remis einwilligen. Die bis zu Rang 9 reichende Verfolgergruppe konnte dann an den Folgetagen nachlegen und war dabei bis auf die Rhein-Neckar Löwen auch erfolgreich. Zum Abschluss deklassierte der ThSV Eisenach im Montagsspiel die zuvor punktgleichen Gäste aus Göppingen.
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Die MT Melsungen hat die Tabellenführung in der Daikin HBL verteidigt, doch die Nordhessen mussten beim SC DHfK Leipzig bis zum Schluss zittern. Die Partie hatte viele Punkte - eine Verletzung von Matej Klima, Rot gegen Adrian Sipos und auch eine kuriose Szene von Runar Sigtryggsson. Am Ende feierten die Nordhessen ein hauchdünnes 28:27 (13:14) in der Leipziger Arena.
Ein umkämpftes Duell zwischen dem HSV Hamburg und dem TSV Hannover-Burgdorf endete letztlich mit einem 32:32. Beide Teams hatten die Möglichkeit, das Spiel für sich zu entscheiden, am Ende rettete die Hamburger Mauer nach einem direkten Freiwurf von Uladzislau Kulesh das Remis.
"Die fünf Minuspunkte zu diesem Zeitpunkt decken sich nicht mit unseren Vorstellungen und Visionen", betonte Ljubomir Vranjes, Sportlicher Leiter der SG. Wetzlar konnte gegen Hamburg zuletzt gewinnen, steckt aber im unteren Drittel fest. Daran sollte sich auch diesmal nichts ändern, die Mittelhessen bekamen den Frust-Abbau der SG zu spüren.
Rund 25 Minuten konnte die HSG Wetzlar mithalten, dann aber zog die SG Flensburg-Handewitt unaufhaltsam davon und siegte letztlich mit 36:22 (16:10). Eine starke Leistung in der Defensive, hinter der Benjamin Buric glänzen konnte, war der Erfolgsfaktor der Hausherren.
"Das wird ein sehr intensives, sehr hartes Spiel", war sich THW-Kreisläufer Patrick Wiencek vor der Partie in Erlangen sicher. Nach einem durchwachsenen Start sahen sich die Zebras mit zwei Treffern in Rückstand. Ein früher Torwartwechsel auf Tomas Mrkva zahlte sich aus und die Kieler übernahmen die Führung. In der zweiten Hälfte bauten die Gäste den Vorsprung nach und nach auf und siegten schlussendlich mit 28:37 (18:15).
Die Rollen schienen klar verteilt zu sein: Der VfL Gummersbach zählt zur oberen Tabellenhälfte und ist trotz seiner Ausfälle gut in Schwung. Aufsteiger Potsdam ist punktloses Schlusslicht. Dennoch spielten die Hausherren über 55 Minuten auf Augenhöhe.
Die Potsdamer kamen nach der ausgeglichen ersten Hälfte besser aus der Kabine und erspielten sich schnell einen Zwei-Tore-Vorsprung. Dieser blieb bis zur 45. Minute bestehen, ehe sich die Gummersbacher den Ausgleich erkämpften und in den Schlussminuten für die Vorentscheidung sorgten. Schlussendlich siegten die Oberbergischen beim gut aufspielenden Aufsteiger mit 28:26 (10:10).
Rund eine Halbzeit sollte der TVB Stuttgart noch mithalten, nach dem Seitenwechsel aber drehte der SC Magdeburg trotz seiner personellen Sorgen auf und feierte letztlich ein klares 36:25 (18:15). Stuttgart konnte nach einem Schreckmoment um Daniel Fernandez nur dreißig Minuten mithalten.
Der Blick auf die Tabelle versprach ein Duell auf Augenhöhe, denn beide Teams sind mit 10:4 Punkten gestartet - Rekord unter Chefcoach Florian Kehrmann. "Hier regiert der TBV!" skandierten die heimischen Fans nach der Partie. Dabei war die Partie fast 40 Minuten lang ein Duell auf Augenhöhe, Lemgo riss dann aber nach dem 22:22 die Kontrolle an sich, führte zeitweise mit sieben Toren und siegte letztlich mit 34:31 (17:18). Die Rhein-Neckar Löwen mussten weiterhin auf den Einsatz von Spielmacher Juri Knorr verzichten.
Fünf Minuten nach der Pause stand ein 19:19 auf der Anzeigetafel, dann aber startete Dejan Milosavljev mit seinen Paraden einen Füchse-Lauf, der bis zum 32:21 andauerte und die Weichen für den 38:24-Auswärtserfolg stellte. Die Füchse bleiben mit vier Minuspunkten im Verfolgerfeld, Bietigheim mit vier Pluspunkten über dem Strich.
Im Duell der punktgleichen Tabellennachbarn ging es um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt: In der berühmt-berüchtigten Werner-Aßmann-Halle zeigte sich Frisch Auf Göppingen von der Atmosphäre beeindruckt. Doch der ThSV Eisenach verpasste in der ersten Hälfte eine noch höhere Führung und ging mit einem 15:11 in die Kabine. Nach der Pause legten die Hausherren einen 6:0-Lauf hin und jubelten schließlich über einen 35:25-Heimsieg.
chs, red