27.10.2024, 18:06
Favorit setzt sich nach der Pause ab
Fünf Minuten nach der Pause stand ein 19:19 auf der Anzeigetafel, dann aber startete Dejan Milosavljev mit seinen Paraden einen Füchse-Lauf, der bis zum 32:21 andauerte und die Weichen für den 38:24-Auswärtserfolg stellte. Die Füchse bleiben mit vier Minuspunkten im Verfolgerfeld, Bietigheim mit vier Pluspunkten über dem Strich.
Während die SG BBM Bietigheim in Bestbesetzung und angesichts von bereits vier geholten Punkten und der Außenseiter-Situation als Aufsteiger ohne Druck in das Spiel gegen die Füchse Berlin gehen konnte, wollten die Füchse nach zuletzt drei Niederlagen in Serie wieder in die Erfolgsspur finden - beim 33:35 in Lissabon, dem 31:33 bei der MT Melsungen und dem 38:40 gegen Paris waren vor allem die Gegentore ein Problem beim Team aus der Hauptstadt.
Bei den Füchsen Berlin fehlte nach dem Schock mit dem Karriereende von Paul Drux und der schweren Verletzung von Jerry Tollbring auch Lasse Andersson, der noch weiter geschont wurde. Eine Umbesetzung gab es zudem bei den Schiedsrichtern, das Gespann Hellbusch/Jansen sprang ein. Und das Duo war gleich im ersten Angriff gefordert, als Mathias Gidsel nach einem Wurf unglücklich auf dem Rücken landete - die Unparteiischen verhängten die erste Zeitstrafe.
Die Überzahl nutzte Matthes Langhoff zum ersten Treffer der Partie, doch während kurz darauf dann Daniel Rebmann schnell genug ins in Unterzahl verwaiste Tor sprintete, setzte Julius Kühn auf der Gegenseite den Ausgleich. Es war der Auftakt für einen ausgeglichenen ersten Abschnitt, in dem die Füchse Berlin vorlegten und Bietigheim nachzog. Beim 6:4 von Hakun West av Teigum waren es kurz einmal zwei Tore - Julius Kühn und Tom Wolf glichen aber umgehend zum 6:6 aus.
Die Füchse machten Fehler im Angriff und verloren in der eigentlich gut stehenden Deckung immer wieder entscheidende Zweikämpfe. Bietigheim konnte so die Führung übernehmen, die Mathias Gidsel mit einem Doppelschlag zum 9:8 aber umgehend wieder drehte. Doch Bietigheim antwortete mit einer Dreier-Serie - nach dem Ausgleich von Gonzalo Perez Arce war Jonathan Fischer zweifach erfolgreich. Die Füchse lagen mit 9:11 zurück und nahmen nach zwanzig Minuten die Auszeit.
Einmal mehr übernahm Mathias Gidsel Verantwortung, der Däne setzte erneut einen Doppelschlag - diesmal zum Ausgleich. Tim Freihöfer und Fabian Wiede bauten den Lauf zum 13:11 aus, aus der Bietigheimer Zwei-Tore-Führung war nun ein Zwei-Tore-Rückstand geworden. Nach einer Auszeit stabilisierten sich die Hausherren aber wieder und hielten den Anschluss. Auch nach dem 16:14 von Max Darj als die Füchse die Chance auf den Drei-Tore-Vorsprung vergaben und Alexander Pfeifer mit der Sirene verkürzte.
Direkt nach Wiederbeginn sorgte Fabian Wiederstein für den Ausgleich und beantwortete dann auch den ersten Füchse-Treffer, Julius Kühn und Juan de a Pena dann die nächsten. Beim 19:19 sah es nach fünf Minuten des zweiten Abschnitts nach einer weiterhin engen Begegnung aus. Mathias Gidsel und Mihajlo Marsenic erhöhten zwar auf 21:19, doch die Berliner vergaben erneut die Chance auf drei Treffer zu erhöhen und kassierten stattdessen eine Zeitstrafe und einen Siebenmeter.
Diesen parierte aber Dejan Milosavljev, der danach auf Betriebstemperatur war. Auf das 22:19 antwortete Bietigheim zwar noch in einer durch den siebten Feldspieler verdoppelten Überzahlsituation, doch Mathias Gidsel und Hakun West av Teigum erhöhten auf 24:20. Iker Romero versuchte mit einer Auszeit entgegenzusteuern und ein Treffer von Alexander Pfeifer sorgte danach für etwas Hoffnung - doch nur kurz, die Füchse sollten diese in den nächsten Minuten zertrümmern.
Dejan Milosavljev war nach weiteren Paraden im Kopf der Gäste, nahm freie Würfe und auch einen zweiten Siebenmeter weg. Hinzu kamen nun Fehler und beim 28:21 von Tim Freihöfer bahnte sich eine Viertelstunde vor dem Ende die Vorentscheidung an. Iker Romero griff noch einmal zur Auszeit, doch der Lauf der Füchse hielt an - assistiert von Fehlern der Gastgeber. Ein Pass der Bietigheimer ins Seitenaus beantwortete Fabian Wiede beispielsweise mit dem 31:21, der ersten Zehn-Tore-Führung. Diese verwaltete Berlin in der Folge, bejubelte beim 34:23 noch den ersten HBL-Treffer des A-Jugendlichen Jan Grüner und am Ende einen 38:24-Erfolg.
Statistik folgt ...
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