vor 22 Stunden
Lange führt der Underdog:
Die MT Melsungen steht im Viertelfinale des DHB-Pokals. Bei TuSEM Essen mühte sich der Tabellenführer der Bundesliga lange, drehte in der Crunchtime aber eindrucksvoll auf und auch den knappen Rückstand in einen Sieg.
TuSEM Essen kam gut in die Partie gegen den Tabellenführer der Bundesliga und lieferte dem Favoriten in der Handballhölle "Am Hallo" von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe - und nicht nur das. Beim 4:3 legten die Essener erstmals vor, und auch danach hielt der Zweitligist stets den Kontakt.
So gelang es der MT zwar immer wieder, eine Führung zu erwerfen, es hagelte jedoch stets postwendend den Ausgleich. Per Heber ließen die Gastgeber in der Schlussphase des ersten Durchgangs dann sogar die erneute Führung folgen, die auch bis zur Pausensirene Bestand hatte. So ging es unter Applaus mit einem 15:14 für den Underdog in den Kabinentrakt.
Nach dem Seitenwechsel ließ der TuSEM zwar die Chance auf das Plus-Zwei liegen, hatte das Momentum aber dennoch weiterhin auf der eigenen Seite. Gerade in der Kreiskooperation fanden die Essener immer wieder Lösungen und hatten mit Dominik Plaue auch einen starken Rückhalt. So legten die Hausherren beim Beginn der letzten zehn Minuten weiterhin vor.
Die Crunchtime gab dann nichts von dieser Dramatik ab: Melsungen übernahm durch David Mandic beim 25:24 die Führung und hatte somit einen Minimalvorteil in der Crunchtime. Der TuSEM erzwang zwar den Ausgleich beim 25:25, dann aber setzten die Nordhessen einen Doppelschlag - Daniel Haase steuerte mit einem Torwartwechsel gegen (55.).
Dennoch fingen sich die Hausherren das 28:25 und wechselten ins Sieben-gegen-Sechs. Einen Turnaround begründete das aber nicht mehr, stattdessen sicherten sich die Melsunger Steal nach Steal und trieben das Ergebnis bis zum 32:27-Endstand in die Höhe. Dennoch gab es von den Rängen standing ovations für die Hausherren.
TuSEM Essen: Wipf (5 Paraden), Haberkamp, Plaue (5 P.); Gottler (4), Hermeling (5), Wolfram (1), Wilhelm (5), Homscheid (4), Reimer (2), Eißing (2), Szczesny (2), Clarius, Szuharev (1), Kostuj, Mast (1), Werschull
MT Melsungen: Morawski (8), Simic (4); Enderleit, Balenciaga (2), Mandic (3), Sipos (2), Kristopans (1), Ignatow, Moraes (2), Drosten, Jonsson (1), Arnarsson (4), Cavalcanti (2), Mensing (6/1), Kastening (4), Barrufet (5/2)
Zuschauer: 1936
Schiedsrichter: Jörg Loppaschewski / Nils Blümel
Strafminuten: 4 / 2
Hinweis: Ein Klick auf die jeweilige Partie führt zum Spielbericht.
mao