14.11.2024, 22:30
Comeback beim Pokal-Krimi gegen die Füchse Berlin
"Wir sind gut und das werden wir jetzt auch in der weiteren Saison zeigen", erklärte Juri Knorr nach dem Erfolg im Pokal-Krimi gegen die Füchse Berlin. Der Spielmacher erzielte bei seinem Comeback dabei zwei Treffer - einer davon brachte die erste Löwen-Führung in der Partie.
"Soweit ganz gut", antwortete Juri Knorr im Gespräch mit Finn-Ole Martins bei Dyn nach dem Erfolg der Rhein-Neckar Löwen gegen die Füchse Berlin auf die Frage, wie es ihm nach seinem Comeback gehe. "Es ist noch nicht perfekt, aber es hat sich toll angefühlt. Als ich heute Morgen aufgestanden bin, konnte ich es noch nicht so ganz glauben, dass ich heute auf der Platte stehe - und es hat einfach Spaß gemacht."
"Ich habe versucht alles reinzuhauen, der Mannschaft zu helfen", so Juri Knorr, der zu Spielbeginn zunächst - mit einem dicken Verband um den Daumen, der ihn zuvor zu einer mehrwöchigen Pause gezwungen hatte - auf der Bank Platz nahm. "Es war eine kurze Trainingswoche und dass es jetzt so ausgeht, hätten wir, nach der ersten Halbzeit nicht gedacht", so der Spielmacher, der Mitte des ersten Abschnitts in Unterzahl sein Comeback feierte und gleich mit einem verdeckten Schlagwurf erfolgreich war.
Dennoch geriet sein Team in der Folge mit sechs Toren in Rückstand. "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht das gespielt, vielleicht ein bisschen ähnlich wie in den Wochen davor. Wir hatten nicht diesen Killer-Instinkt, den wir brauchen, um so eine Mannschaft wie Berlin zu schlagen und auch um die Zuschauer hier aus den Sitzen zu holen", blickte Knorr im Dyn-Gespräch auf das erste der zwei Gesichter der Löwen.
"Das haben wir in der zweiten Halbzeit geschafft", erklärte der Rückraumspieler, das zweite Gesicht, das die Löwen nach dem Seitenwechsel zeigten: Nach einem Doppelschlag direkt vor der Pause setzten die Löwen ihre Aufholjagd fort und ausgerechnet Juri Knorr war es dann, der im Heidelberger SNP Dome mit seinem zweiten Treffer zum 21:20 für die erste Löwen-Führung sorgte. "Wir sind super vorangegangen, haben Berlin irgendwie den Zahn gezogen und am Ende, glaube ich, auch verdient geworden", so Knorr zum weiteren Verlauf des Achtelfinals.
Am Ende feierten die Rhein-Neckar Löwen mit der Halle ein 30:29 sowie den Einzug in das Viertelfinale und kurz darauf auch noch die Auslosung, die ein Heimspiel bescherte. Als dann aber der Gegner aus dem Lostopf gezogen wurde, grummelte es in der Halle. Mit dem ThSV Eisenach steht ein Duell mit dem Angstgegner um das Ticket zum Final4 in Köln bevor - die letzten drei Duelle gegen die Eisenacher gingen verloren.
"Ich freue mich. Es ist ein Heimspiel", wollte Juri Knorr von einem Angstgegner aber nichts wissen. "Das letzte Spiel habe ich jetzt nicht mitgemacht", erklärte der Rückraumspieler mit Blick auf das 32:36 Anfang des Monats, bei dem die Löwen zur Pause mit einem 14:20 konfrontiert waren, die beiden Niederlagen in der vergangenen Saison bezeichnete er als "ziemlich bitter".
"Das ist ein Spiel, das eigentlich Spaß macht. Das ist ein ganz anderes Handball-Spiel, viel im Eins-gegen-Eins. Eigentlich glaube ich, dass uns das liegt", so Juri Knorr im Gespräch mit Dyn, in dem er mit Blick auf die Eisenacher als letzte Hürde vor dem Final4 in Köln anfügte: "Wir müssen sie jetzt irgendwann mal schlagen. Und wenn wir es nicht schaffen, dann haben wir es auch nicht verdient."
"Generell ist es für uns wichtig, dass wir auch eine breite Brust haben", betonte Juri Knorr. "Wir haben kein schlechtes Team. Wir sind gut und wir können das auch zeigen. Gerade hier zu Hause sind wir richtig gut. Insbesondere in Heidelberg, aber auch generell in der Saison. Als ich von außen geschaut habe, fand ich es einfach schade. Wir können die Brust draußen haben: Wir sind gut und das werden wir jetzt auch in der weiteren Saison zeigen."
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cie