09.12.2024, 21:25
Vier Teams im doppelten Einsatz
In der Daikin Handball-Bundesliga ist die MT Melsungen mit dem Sieg im Hessenderby an der TSV Hannover-Burgdorf wieder vorbei gezogen, Flensburg bleibt in Lauerstellung. Am Sonntag feierten Frisch Auf Göppingen, der HSV Hamburg und der VfL Gummersbach Heimsiege. Am Abend gab es keinen Sieger zwischen den Füchsen Berlin und dem SC Magdeburg. Stuttgart konnte unterdessen den zweiten Derby-Sieg innerhalb von fünf Tagen feiern.
Information: Ein Klick auf das jeweilige Spiel führt entweder zum Liveticker - oder nach Spielende direkt zum Spielbericht. Wenn die Partie mit einem orangenen Play-Button gekennzeichnet ist, sind die Video-Highlights verfügbar.
Der HC Erlangen und die SG BBM Bietigheim haben sich einen hochspannenden Schlagabtausch im direkten Duell geliefert. Erst die Crunchtime brachte eine Entscheidung - oder auch nicht. Die Chance auf den Siegtreffer verpassten beide Mannschaften, die mit Dario Quenstedt und Daniel Rebmann starke Rückhalte hatten, nämlich in der Schlussphase. So blieben die Franken im Block hängen, konnten die Zeit aber so weit herunterspielen, dass Bietigheim selbst auch nicht mehr zum Abschluss kam.
Beide Teams standen am Donnerstagabend unter Druck, im Krisen-Derby der Handball Bundesliga gegen Frisch Auf Göppingen wandelte sich dieser beim TVB Stuttgart aber zu einem Befreiungschlag. Nach einem 13:12 zur Pause setzte sich der Gastgeber auf neun Tore ab und feierte mit seinen Fans ein 30:26. Für Göppingen hingegen ist die Derbyniederlage gleichbedeutend mit einem weiteren Rückschlag. Während Stuttgart und Erlangen punkteten, geht es für Frisch Auf weiter bergab.
Die beeindruckende Serie der TSV Hannover-Burgdorf geht weiter: Das Überraschungsteam setzte sich auch gegen die Rhein-Neckar Löwen durch - und ist damit nun seit zwölf Bundesliga-Spielen ungeschlagen. Die Niedersachsen klettern damit mindestens für eine Nacht auf Platz eins. Nationalspieler Justus Fischer glänzte mit zehn Toren. Der Ex-Hannoveraner Ivan Martinovic hielt mit acht Treffern dagegen.
Kantersieg eingefahren, doch Nicolej Krickau war trotz des 39:22 (19:11) gegen den VfL Potsdam nicht vollends zufrieden, nahm gleich mehrfach eine lautstarke Auszeit, um aufkommenden Schlendrian im Keim zu ersticken. Lukas Jörgensen war Toptorjäger mit 6 Treffern, vier weitere trafen fünfmal und Benjamin Buric nutzte seine Einsatzzeit zu 12 Paraden.
Die HSG Wetzlar und die MT Melsungen lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch im Hessenderby der Handball Bundesliga. Nach einem 14:14 zur Halbzeit blieb das Spiel bis in die Schlussminuten spannend. Am Ende sicherten sich die Gäste jedoch einen 29:27-Sieg und ziehen wieder an Hannover vorbei an die Tabellenspitze.
Furiose erste Halbzeit des THW Kiel, doch in Halbzeit zwei geriet der Deutsche Rekordmeister beim ThSV Eisenach unter Druck und konnte sich mit 37:33 (23:16) durchsetzen. Domagoj Duvnjak und Eric Johansson (je 8 Tore) und auch Andreas Wolff (11/1 Paraden) führen die Zebras zum Auswärtssieg, Eisenach half auch nicht ein überragender Marco Grgic (14/5 Tore).
Zur Halbzeit führte Frisch Auf Göppingen mit 14:7, doch nach dem Seitenwechsel startete Hendrik Wagner einen Lemgo-Lauf, der das Spiel bis zum 16:16 ausglich. Die Wende konnte der TBV jedoch nicht erzwingen und verlor am Ende deutlich mit 29:22. Göppingen verschafft sich mit nun acht Pluspunkten etwas Luft im Abstiegskampf, während Lemgo mit 14 Punkten im Mittelfeld bleibt.
Der VfL Gummersbach feierte einen souveränen Heimsieg, auch wenn das Ergebnis am Ende beim 28:24 (17:9) noch schmeichelhaft für die Gäste vom HC Erlangen war. Die Oberberger halten den Kontakt zu den internationalen Startplätzen, Erlangen hängt weiter im Tabellenkeller fest.
Im ersten Abschnitt gab der SC DHfK Leipzig in Hamburg den Ton an: Der HSV geriet mit 2:5 in Rückstand, zur Pause hieß es 13:19. Doch der Sechs-Tore-Rückstand wurde binnen elf Minuten aufgeholt und nach dem 22:22 entwickelte sich dann ein Krimi, den Hamburg trotz vergebener Siebenmeter auch dank der Paraden des Ex-Leipzigers Mohamed El-Tayar mit 33:32 für sich entschied.
Zwei unterschiedliche Halbzeiten sahen die Zuschauer im Fuchsbau. Die Hausherren der Füchse Berlin spielten furios auf, führten zur Pause verdient mit 23:17. Magdeburg aber kämpfte sich trotz einer frühen Roten Karte zurück ins Spiel, nahm am Ende glücklich noch einen Zähler beim 31:31-Remis mit.
Der TVB Stuttgart kann nach den zweiten Derbysieg in Folge feiern. Lange sah es gegen die SG BBM Bietigheim im Schwabenderby jedoch nicht nach einem Punktgewinn aus. Trotz des frühen Ausfalls von Tom Wolf konnte der Aufsteiger mit einer überragenden Leistung zum 14:7 vorlegen. Dann kassierten die Hausherren jedoch einen 1:9-Lauf. In einer spannungsgeladenen zweiten Hälfte behielt der TVB Stuttgart die Oberhand und Lenny Rubin traf per Buzzerbeater zum 30:29-Sieg.
red