15.03.2024, 22:48
Gonzalo Perez de Vargas mit Gala
Nach dem souveränen Auftakt gegen Bahrain hatte Gastgeber Spanien auch im zweiten Spiel der Qualifikation für das Handball-Turnier bei Olympia 2024 gegen Slowenien keine großen Probleme. Die Gäste hielten zwanzig Minuten, dann stellte Spanien mit einer Sechser-Serie die Weichen zum 32:22 (20:13) Erfolg und in Richtung Paris. Auch Slowenien kann weiter hoffen - und hat das Weiterkommen weiter in eigener Hand.
Während Spanien beim Auftakt der Qualifikation für das Handball-Turnier in Paris wenig Mühe hatte, musste Slowenien im richtungsweisenden ersten Spiel gegen Brasilien lange um die Punkte zittern - erst in letzter Sekunde gelang der Siegtreffer. Für beide Teams ging es um einen weiteren Schritt in Richtung Olympia: Borut Mackovsek unterstrich dabei mit einem Doppelschlag gleich die Ambitionen der Gäste, Spanien zeigte sich aber weder vom 0:2 noch vom wenig später auf der Anzeigetafel stehenden 1:4 beeindruckt.
Mit einer Vierer-Serie machten die Spanier vor 5.500 Zuschauern im Palau d`Esports in Granollers aus einem 3:6 dann aber ein 7:6 - doch Slowenien holte sich die Führung mit zwei Treffern von Dean Bombac wieder zurück. Allerdings nur für kurze Zeit, denn nach dem 8:9 folgte eine weitere Dreier-Serie zum 11:9. Aleks Vlah sorgte mit dem Anschlusstreffer noch einmal für etwas Hoffnung bei den Gästen, doch diese sollte sich in den nächsten Minuten zerschlagen.
Spanien stand gut in der Deckung und dahinter zeigte Gonzalo Perez de Vargas seine Klasse. Der zukünftige Torhüter des THW Kiel blieb gut acht Minuten ohne Gegentor und steigerte seine Quote auf über vierzig Prozent. Auch in der Folge blieb er ein starker Rückhalt, am Ende standen 18 Paraden und eine Quote von 47 Prozent für den spanischen Torhüter zu Buche. Und dank der guten Defensive sollte das mit einer Sechser-Serie beim 17:10 erspielte Polster in der Folge auch nicht mehr in Gefahr geraten.
Der Gastgeber hatte das Heft nun in der Hand, auch wenn Slowenien vor der Pause noch drei Tore gelingen sollten - der Abstand lag zur Halbzeit beim 20:13 aber weiterhin bei sieben Toren. Mit einem Doppelschlag wuchs er direkt nach Wiederbeginn auf neun Treffer an, dann aber schlichen sich bei den Gastgebern einige Nachlässigkeiten ein. Slowenien verkürzte, hoffte auf eine Rückkehr in die Partie - doch mit einem Zwischenspurt schlug Spanien die Tür nach dem 23:17 schnell wieder zu. Die Hausherren steuerten über ein 26:17 zum am Ende zweistelligen 32:22-Erfolg.
Spanien verteilte dabei im zweiten Abschnitt die Last bereits auf zahlreiche Schultern, nach dem zweiten Sieg kann sich das Team im abschließenden Duell gegen Brasilien mit einem Remis das Ticket sichern - oder sich aufgrund des in einen Dreier-Vergleich miteingebrachten heutigen 32:22 gegen Slowenien auch eine Niederlage mit bis zu zehn Toren leisten. Slowenien hofft indessen auf einen Punkt oder Sieg der Spanier gegen die Südamerikaner, dann reicht dem Team von Uros Zorman ein Sieg gegen Bahrain zum Weiterkommen.
Spanien: Perez de Vargas (18/2 Paraden), Corrales; Fernedez Perez (5), A. Dujshebaev (2), Sole, Figueras (1), Garcianda (6), Serdio (4), Canellas (3), Morros, Casado, Garcia Robledo (3), Gomez Abello (3), Guardiola, Tarrafeta (3), Fernandez Jimenez (2)
Slowenien: Ferlin (7 Paraden), Lesjak (2 Paraden); Blagotinsek (1), Janc (4), Cehte (2), Slatinek (1), Kodrin (1), Gaber, Zarabec (1), Horzen, Cokan, Bombac (5/3), Mackovsek (3), Novak, Vlah (4/1), Suholeznik
Zuschauer: 5500 (Granollers, ESP)
Schiedsrichter: Horacek / Novotny (CZE)
Strafminuten: 10 / 10
cie