15.03.2024, 20:14
Südamerikaner erhalten theoretische Chance auf Olympia
Nach der mit einem Tor verlorenen Auftaktpartie gegen Slowenien stand Brasilien im zweiten Spiel der Qualifikation für das Handball-Turnier bei Olympia gegen Bahrain unter Druck. Kurz vor dem Ende drohte den Südamerikanern das vorzeitige Aus, doch im Gegenteil zum Vortag konnten sie diesmal die enge Partie für sich entscheiden.
Sowohl Brasilien wie auch Bahrain standen nach den Auftaktniederlagen bei der Qualifikation für das Handball-Turnier bei Olympia 2024 in Paris unter Druck. Brasilien hatte mit dem letzten Angriff gegen Slowenien verloren, Bahrain hatte eine klare Niederlage gegen Gastgeber Spanien kassiert. Nur der Sieger würde im Rennen um das Ticket zu den olympischen Spielen bleiben, der Verlierer hingegen hätte nur noch eine theoretische Chance.
Bahrain konnte einige Spieler nachmelden und erwischte den besseren Start - nach einem Doppelschlag von Mohamed Mohamed stand bach sieben Minuten ein 4:2 auf der Anzeigetafel, gut eine Minute später aber war der Ausgleich zum 4:4 gefallen. Bahrain legte aber weiter vor, setzte sich beim 9:6 zwischenzeitlich sogar auf drei Tore ab und hielt die Führung bis zum 12:9. Mit einem Doppelschlag kamen die Südamerikaner wieder zum Anschluss, doch zwei Treffer von Ahmed Fadhul sorgten dann für ein 14:11 zur Pause.
Das Spiel von Brasilien war im ersten Abschnitt zerfahren, die Enttäuschung durch die Niederlage gegen Slowenien und den Rückschlag im Kampf um das Olympia-Ticket schien greifbar. Bahrain hingegen schien die Außenseiter-Chance am Schopfe ergreifen zu wollen, mit einem Sieg gegen Brasilien und einer Überraschung am Sonntag gegen Slowenien seinen Traum von Paris aus eigener Kraft zu verwirklichen.
Die Deckung stand gut, die Asiaten hatten ein Plus zwischen den Pfosten und beantworteten auch die ersten zwei Treffer von Brasilien nach Wiederbeginn umgehend. Doch nach dem 16:13 fanden die favorisierten Südamerikaner, die auf ihrem Kontinent diesmal dem Dauer-Rivalen aus Argentinien das direkte Olympia-Ticket hatten überlassen müssen, besser ins Spiel. Eine Umstellung auf eine 4:2-Deckung bewährte sich - auch wenn Bahrain bis zehn Minuten vor Spielende weiter vorlegte.
Mit einer Dreier-Serie machte Brasilien dann aber aus einem 19:21 ein 22:21 und ging fünf Minuten vor Spielende erstmals in Führung. Bahrain glich zum 22:22 und kurz darauf auch zum 23:23 aus, doch als dann auf die erneute Führung durch Gustavo Rodrigues ein Gegenstoß von Rudolph Hackbarth für das 25:23 sorgte, war die Entscheidung gefallen - Bahrain konnte Sekunden vor dem Ende lediglich noch den Anschlusstreffer erzielen.
Bahrain: Isa, Hussain Abdullah (13 Paraden); Eid (3/2), Alfardan, Alsamahij, Isa, Qambar, Abdulredha, Redha, Fadhul (5), Ali, Alzaimoor, Madan (2), Ahmed (6/1), Mohamed (4), Alsayyad (4)
Brasilien: Da Rosa (1 Parade); Martins Nascimento (8/1 Paraden); Da Silva (2), Torriani (1), Moraes (1), Petrus, Da Rosa, Silva Santos, Dutra Ferreira (2), Langaro, Lima de Carvalho (3), Hackbarth (6/1), Oliveira (1), Monte da Silva (3), Filho (2), Rodrigues (3), Dupoux (1)
Zuschauer: 1980 (Granollers, ESP)
Schiedsrichter: Charlotte Bonaventura / Julie Bonaventura (FRA)
Strafminuten: 4 / 2
cie