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    Olympia-Qualifikation

    17.03.2024, 19:16

    Brasilien unterliegt knapp

    Spanien siegt und nimmt Slowenien mit nach Paris

    Spanien musste hart arbeiten, am Ende war es vor allem Torhüter Rodrigo Corrales, der den Gastgebern den dritten Sieg im dritten Spiel sicherte. Mit dem 28:26 (14:14) gegen Brasilien buchte man nicht nur das eigene Ticket nach Paris, sondern nahm auch Slowenien mit. Die entscheidenden Treffer für die Iberer setzte Gedeon Guardiola in der Schlussphase.

    CORRECTION / Spain's pivot #30 Gedeon Guardiola Villaplana and Spain's left back #24 Viran Morros de Arguila try to block Brazil's left wing #83 Hugo Bryan Monte da Silva's shot on goal during the qualifying handball match for the 2024 Paris Olympic Games between Brazil and Spain at the Palau d'Esports in Granollers on March 17, 2024. (Photo by Pau Barrena / AFP) / "The erroneous mention[s] appearing in the metadata of this photo by Pau Barrena has been modified in AFP systems in the following manner: [between Brazil and Spain] instead of [between Slovenia and Bahrain]. Please immediately remove the erroneous mention[s] from all your online services and delete it (them) from your servers. If you have been authorized by AFP to distribute it (them) to third parties, please ensure that the same actions are carried out by them. Failure to promptly comply with these instructions will entail liability on your part for any continued or post notification usage. Therefore we thank you very much for all your attention and prompt action. We are sorry for the inconvenience this notification may cause and remain at your disposal for any further information you may require." (Photo by PAU BARRENA/AFP via Getty Images)
    Brasilien ließ zu viele Chancen ungenutzt. AFP via Getty Images

    Im Kampf um ein Olympiaticket waren beide Mannschaften ein wenig nervös. Spanien konnte sich eine deutliche Niederlage leisten, kam über eine gute Abwehr auch zu frühen Gegenstoßchancen und konnte sich auf bis zu zwei Tore (2:4) schnell lösen. Brasilien hingegen konnte seine Kontermöglichkeiten nicht nutzen, bis zum 5:6 (12.) hatte man schon dreimal gepatzt und Rodrigo Corrales war in den Köpfen der Selecao.

    Die Südamerikaner hatten durchaus ihre Möglichkeiten, doch den zwischenzeitlichen 8:8-Ausgleich konterten die Hausherren, nach drei Gegentreffern in Serie mussten die Brasilianer beim 8:11 (20.) ihre Auszeit nehmen. In der Abwehr griff man nun beherzt zu, erzwang auch immer wieder Ballverluste der Spanier. Doch Brasilien ließ Chancen aus, unter anderem setzte Hackbarth beim 10:11 (24.) einen Siebenmeter neben das Tor. Dennoch wurden am Ende mit einem 14:14 die Seiten gewechselt, obwohl die Iberer im Tor ein deutliches Plus hatten.

    Nach dem Seitenwechsel konnte Brasilien zunächst weiter Schritt halten, ging allerdings zu nachlössig mit seinen Chancen um. Spanien konnte sich wieder lösen, erzwang über eine gute Abwehrarbeit Ballverluste und setzte sich über schnelle Gegenstöße auf vier Tore (16:20) ab. Erneut reagierten die Südamerikaner mit enier Auszeit, doch diesmal ließ sich Spanien den Vorsprung nicht wieder so leicht abnehmen, baute sogar auf fünf Tore (18:23) aus.

    Zwei Zeitstrafen gegen Jorge Maqueda und Ferran Sole sollten den Gastgebern aber den Rhythmus rauben. Brasilien schöpfte wieder Mut und kämpfte sich innerhalb von fünf Minuten zum Ausgleich. Mit dem 23:23 von Rogerio Moraes wurden die letzten zehn Minuten eingeläutet. Brasilien ging hohes Risiko, in Unterzahl misslang allerdings der Kempatrick von Linksaußen Torriani auf Rechtsaußen Hackbarth, zudem setzte Dupoux einen Siebenmeter an den Pfosten.

    Der Selecao fehlten lange Zeit die Impulse zwischen den Pfosten, hier war Spanien deutlich im Plus. Doch gerade in den eletzten fünf Minuten war der in Spanien spielende Rangel da Rosa plötzlich da und verhinderte eine Vorentscheidung. Edney Oliveira mit dem Konter und Jean-Pierre Dupoux von linksaußen zum 26:26 (58.) sollten die spannende Schlussphase einläuten, nachdem Spanien schon die Chance auf eine Vier-Tore-Führung hatte.

    Nachdem Gedeon Guardiola wieder Spaniens Führung holte, nahmen die Brasilianer nun ihre letzte Auszeit. Nur ein Sieg würde das Ticket nach Paris einbringen, Spanien war hingegen längst sicher qualifiziert und kämpfte vor allem um die sportliche Ehre. Corrales parierte gegen Hugo Monte da Silva und vorne traf erneut Guardiola - das die Entscheidung.

    Brasilien - Spanien 26:28 (14:14)

    Brasilien: da Rosa (7 Paraden), Martins (1 Parade); da Silva 5, Hackbarth 4/1, Oliveira 4, Dupoux 3/1, Langaro 2, Lima de Carvalho 2, Rodrigues 2, Torriani 1, Abrahao 1, Moraes 1, Monte da Silva 1, Petrus, Silva Santos, Dutra Ferreira

    Spanien: Corrales (15 Paraden), Perez de Vargas; Sole 7/4, A. Dujshebaev 5, Guardiola 3, Tarrafeta 3, Garciandia 2, D. Fernandez 2, Maqueda 1, A. Fernandez 1, Serdio 1, Canellas 1, Casado 1, Garcia 1, Morros, Rodriguez

    Schiedsrichter: Charlotte Bonaventura / Julie Bonaventura (FRA)
    Zuschauer: 5920
    Siebenmeter: 2/4 ; 4/4
    Strafminuten: 6/8

    Christian Stein