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Ungarn schieben sich auf zweiten Platz der Gruppe
Mit einer Sechser-Serie drehte Szeged das Spiel in Kielce und schob sich in der Tabelle der Gruppe B der Handball Champions League auf den zweiten Platz. Die Gastgeber verbleibt nach der dritten Heimniederlage in Serie auf dem fünften Rang - weiterhin nur einen Punkt vor den unter dem Strich liegenden SC Magdeburg.
Das Hinspiel zwischen Industria Kielce und Pick Szeged in der Gruppenphase der Handball Champions League war ein Krimi und auch das Rückspiel in Polen war lange ein packender Schlagabtausch. Janus Dadi Smarason erzielte den ersten Treffer der Partie für die Gäste aus Ungarn und den Ausgleich von Igor Karacic beantwortete Mario Sostaric mit einem Doppelschlag. Kielce glich allerdings umgehend wieder aus und übernahm wenig später beim 5:4 die Führung.
Dynlan Nahi erhöhte den Abstand auf zwei Tore, Igor Karacic beim 8:5 dann sogar auf drei - doch eine Dreier-Serie brachte beim 8:8 sogleich wieder den Ausgleich. Die Partie blieb auch in der Folge ein temporeicher Schlagabtausch, in dem nun Kielce vorlegte und Szeged nachzog. Nach dem 17:17 kassierten die Ungarn dann allerdings eine Zeitstrafe, Alex Dujshebaev nutzte die Überzahl und sorgte mit zwei Treffern so zur Pause für ein 19:17.
Nach Wiederbeginn erhöhte Arkadiusz Moryto den Abstand auf drei Treffer. Szeged kam immer wieder heran, doch bis zum 28:25 zogen die Gastgeber immer wieder auf drei Tore heran. Eine Viertelstunde vor dem Ende leitete Sebastian Frimmel dann aber die Wende ein: Beim 28:28 war der Ausgleich erzielt, beim 28:30 nahm Kielce die Auszeit und kassierte danach noch das 28:31. Kielce gab sich nicht auf, kam noch einmal auf ein Tor heran - doch mit einer Dreier-Serie stellte der Gast auf der Anzeigetafel auf 31:35.
"Ich bin unglücklich, wir haben die letzten drei Spiele in der Champions League zu Hause verloren", haderte Talant Dujshebaev nach der Niederlage auf der Homepage der EHF. Der Kielce-Coach fügte an: "Wir haben vier oder fünf Bälle verloren und Pick Szeged hat Konter gefahren. Wenn das passiert, ist es unmöglich, zu gewinnen. Mental war Szeged besser als wir."
wir konnten die Energie unserer Fans spüren", freute sich Szegeds Trainer Michael Apelgren über die Unterstützung der mitgereisten Fans. "Das Spiel war ausgeglichen, aber in den letzten zehn Minuten gab es eine Chance, und die haben wir genutzt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, wir haben zusammengehalten. Die Verteidigung war fantastisch, und das ist es, was man braucht, um solche Spiele zu gewinnen."
Industria Kielce: Walach (8 Paraden), Mestric (2 Paraden), Cordalija; Moryto 7, A. Dujshebaev 6, Gebala 4, Karalek 4, Nahi 3, Maqueda 2, Karacic 2, Monar 2, Kounkoud 1, Olejniczak, D. Dujshebaev, Surgiel, Rogulski
OTP-Bank Pick Szeged: Thulin (7 Paraden), Mikler (5 Paraden); Sostaric 6, Mackovsek 5, Szilágyi 5, Bánhidi 4, Smarason 3, Bodó 2, Frimmel 2, Kalarash 2, Kukic 2, Garciandia 2, Jelinic 1, Rød 1, Toto
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