11.05.2024, 20:14
Mandic überragt in Oslo mit 20 Paraden
Beim Gjengside Cup in Oslo konnte sich Kroatien am Samstag in einer Defensivschlacht gegen Argentinien durchsetzen. Überragender Akteur beim 20:19-Erfolg war Kroatiens Torhüter Matej Mandic, der mit 20 Paraden über die gesamte Spieldauer auf eine Quote von über 50 Prozent kam. Auch die drei argentinischen Torhüter kamen nahe an diesen Wert, sie verbuchten 17 Paraden. Für Kroatien geht es morgen gen Dänemark, Argentinien trifft auf Norwegen.
Kroatiens Trainer Dagur Sigurdsson, der im Test gegen Argentinien aufgrund von Verletzungen auf Dominik Kuzmanovic und Zvonimir Srna verzichten musste, sah einen Fehlstart seines Teams: Der Favorit konnte zwar gleich den Ball gewinnen, blieb in seinen ersten Angriffen dann aber ebenfalls erfolglos. Die Deckung und die ersten Paraden von Matej Mandic verhinderten einen noch größeren Rückstand als das 0:3, das nach sechs Minuten auf der Anzeigetafel stand.
Der erste Treffer der Kroaten wurde gleich doppelt beantwortet, beim 1:5 war Kroatien früh unter Druck. Doch über die Deckung kämpfte sich der Favorit dann in die Begegnung, in der Offensive setzten Ivan Martinovic und Domagoj Duvnjak die ersten Akzente - beim 6:6 gelang nach gut einer Viertelstunde der erste Ausgleich. Sigurdsson musste unterdessen auf beiden Außenbahnen improvisieren, sein Team übernahm dennoch beim 10:9 erstmals die Führung und nahm ein 11:10 mit in die Kabinen.
Geprägt wurde die Begegnung - nicht nur im ersten Abschnitt - von den Torhütern. Matej Mandic im Tor der Kroaten verbuchte vor und nach der Pause jeweils zehn Paraden und entnervte die Argentinier, auf der Gegenseite standen Maciel und Barr im wenig nach - mit dem parierten Siebenmeter des dritten Torwarts Maurino kam auch Argentinien auf siebzehn abgewehrte Bälle. Entsprechend eng verlief auch der zweite Abschnitt, Kopf an Kopf ging es in die letzten Minuten.
Als Kroatien beim 20:18 auf zwei Tore Vorsprung erhöhte, versuchte es Argentinien mit dem siebten Feldspieler. Und nach dem Anschlusstreffer bot sich den Südamerikanern nach einem erfolglosen Angriff der Kroaten dann sogar die Chance auf den Ausgleich. Doch ein Offensivfoul verhinderte ein mögliches Remis, Kroatien behauptete die letzten neun Sekunden den Ball und verbuchte ein knappes 20:19.
"Wir haben ein solch physisch starkes und in der Deckung sowie bei den Torhütern überzeugendes Argentinien erwartet", erklärte Kroatiens Trainer Dagur Sigurdsson nach der Partie. "Ich bin mit unserem Angriff nicht so zufrieden und auch unser Umschaltspiel muss besser werden", kritisierte der Isländer, der aber die Defensive und die Torhüter seines Teams lobte und von "einem verdienten Sieg" sprach.
Kroatien: M. Mandic (20 Paraden), F. Ivic; D. Duvnjak 2, M. Šoštaric 1, I. Karacic 1, M. Maraš, V. Nacinovic 1, M. Mamic, L. Cindric 1, I. Brozovic, F. Vistorop 1, D. Mandic 2, I. Martinovic 8, M. Šipic 2, LL Klarica 1, M. Jelinic
Argentinien: LCS Maciel (7 Paraden), JM Barr (9 Paraden), GA Maurino (1/1 Paraden); I. Pizzaro 1, N. Bono 2, P. Vainstein, F. Pizzaro 4, PA Simonet, S. Barnetto 3, L. Moscariello 2, AG Moyano, FA Lombardi 1, PM Cami, J. Lewis Parker 3, SB Garcia 2, N. Bonano
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