13.05.2024, 13:49
Nielsen mauert das Tor zu
Die dänische Nationalmannschaft hat sich von seiner besten Seite gezeigt und Kroatien keine Chance gelassen. Dabei wächst ein Keeper mal wieder über sich hinaus. Sorgenfalten gibt es bei einem Bundesliga-Profi.
Der Beginn der Partie war zunächst ausgeglichen. Dänemark, die ohne Nachrücker Casper Mortensen in die Partie gegangen sind, ging durch Magnus Saugstrup in Front. Oskar Vind und Matthias Gidsel bauten den Vorsprung aus, ehe Luka Cindric das erste kroatische Tor erzielte. Mario Sostaric glich in der 10. Minute mit seinem Treffer zum 4:4 aus.
Doch die Partie wurde in der Folge von zahlreichen Ballverlusten geprägt. Nationaltrainer Dagur Sigurdsson monierte die "unglaublichen Fehler in der Offensive", denn in den verbleibenden 20 Minuten trafen Cindric nur noch zweimal ins gegnerische Gehäuse. Dort baute sich Emil Nielsen in Abwesenheit des verletzten Niklas Landin wie eine unüberwindbare Mauer auf und ermöglichte seinem Team, sich Stück für Stück abzusetzen.
Emil Jakobsen stellte mit seinem Tor zum 9:5 (15.) erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung für sein Team her. Der Linksaußen, der am Ende auf elf Treffer kam, lief Konter um Konter und stellt schließlich auf 12:5 (23.). Filip Vistorop konnte sechs Sekunden später zwar die rund elfeinhalbminütige Durststrecke beenden, doch es war nur ein kurzes Aufbäumen. Nielsen stellte mit einem Wurf ins leere den 16:6-Halbzeitstand her.
Doch auch nach der Pause wollte es nicht so recht klappen. Zwar konnte die Kroatien den Abstand nun stabil halten, doch nach sieben Minuten nahm Sigurdsson bereits seine letzte Auszeit. Im Anschluss versuchte er es mit dem siebten Feldspieler, doch das brachte keine Sicherheit im dänischen Spiel.
Bei Dänemark gab es dann eine Schrecksekunde, als Simon Pytlick in der 41. Minute im Gesicht erwischte wurde. Der Halblinke der SG Flensburg-Handewitt musste in der Folge vom Feld, doch auch ohne ihren Shooter setzten sich die Hausherren weiter ab. Nielsen, der am Ende 15 Paraden und eine Quote von 48 Prozent aufwies, traf zum zweiten Mal ins leere Tor und erhöhte somit auf 25:13 (42.).
Dänemark wechselte nun munter durch, doch der Spielfluss blieb weiterhin beim Vize-Europameister in Takt. Zehn Minuten vor Schluss führten sie bereits mit 32:16, die Entscheidung war nun endgültig gefallen. Den letzten Treffer erzielte dann der nachgerückte Mikkel Lovkvist ins leere Gehäuse der Kroaten.
"Wir hatten keine Energie, keinen Speed, das Passspiel war schlecht und wir haben uns keine guten Chancen erarbeitet", monierte Kroatiens Nationaltrainer Dagur Sigurdsson nach der deutlichen Pleite für den Olympia-Teilnehmer.
Dänemark: Nielsen (15 Paraden), Lovkvist (3 Paraden); Jacobsen 11, Gidsel 6, Nielsen 3, Vind 2, Holm 2, Bergholt 2, Hald 2, Pytlick 2, Madsen 2, Arnoldsen 1, Kirkelokke 1, Saugstrup 1, Mensah Larsen 1, Jorgensen, Lauge
Kroatien: Mandic (6 Paraden), Ivic (3 Paraden); Sostaric 7, Nainovic 3, Cindric 3, Vistorop 3, Sipic 2, Klarica 1, Jelinic 1, Mileta 1, Mandic 1,Karacic, Maras, Mamic, Grahovac, Duvnjak
Zuschauer:
Schiedsrichter:
Strafminuten: 4 / 8
smu