13.02.2025, 20:16
Weiterkommen vorzeitig gesichert
Die Füchse Berlin hatten mit Schlusslicht Fredericia HC in der EHF Handball Champions League über weite Strecken mehr Mühe als erwartet, am Ende aber sicherte der Bundesligist mit einem 36:29-Erfolg vorzeitig den Einzug in die K.O.-Phase der Königsklasse.
Den Füchsen Berlin bot sich ein erster Matchball in der EHF Handball Champions League: Mit einem Sieg gegen Schlusslicht Fredericia wären die letzten theoretischen Zweifel am Einzug in die K.O.-Phase vorzeitig getilgt und das Team aus der Hauptstadt wäre auch weiter im Rennen um eines der beiden direkten Tickets ins Viertelfinale.
Fredericia wollte unterdessen die Außenseiterrolle nutzen und mit einem Coup nicht nur die Rote Laterne weiterreichen, sondern auch die Ausgangslage im Kampf um den entscheidenden sechsten Platz verbessern.
Von den Unterschieden in der Tabelle der Handball Champions League war zunächst aber wenig zu sehen: Reinier Taboada erzielte den ersten Treffer für die Gäste, die auch den Ausgleich von Lasse Andersson umgehend beantworteten.
Der nachverpflichtete Leo Prantner erzielte dann zwar sein erstes Tor in der Champions League, doch die Dänen trübten die Freude der Halle darüber mit einer Dreier-Serie. Ex-Fuchs Evgeni Pevnov hatte zunächst für die erneute Führung gesorgt, Reinier Taboada dann zwei Fehler der Berliner bestraft.
Die Füchse kamen wieder auf einen Treffer heran, vergaben dann aber die Chance auf den Gleichstand durch ein Offensivfoul. Fredericia hingegen kam wieder ins Tempo und so lag der Favorit beim 5:8 erneut mit drei Toren zurück. Fabian Wiede und Mathias Gidsel sorgten für den erneuten Anschluss, Lasse Andersson dann für den Ausgleich und nach einer Auszeit der Gäste mit dem 9:8 auch für die erste Füchse-Führung im Spiel.
Fredericia zeigte sich aber wenig beeindruckt, holte sich mit einem Doppelschlag die Führung wieder zurück. Jaron Siewert brachte unterdessen mit Max Beneke zu Gidsel, Lichtlein und Andersson einen vierten Rückraumspieler und griff somit wie schon Italien zum Wartburg-Quartett. Es war eine Reaktion auf die offensive Deckung, mit der die von Gudmundur Gudmundsson betreuten Gäste den Positionsangriff der Füchse immer wieder ausbremsten. Berlin legte mit dem 12:11 von Lichtlein wieder vor und setzte sich etwas ab - Manuel Strlek sorgte für den 18:14-Pausenstand.
Trotz achtzehn Toren lief aber gerade in der Füchse-Offensive nicht alles nach Plan - die hohe Trefferzahl war vor allem der Schlagzahl beider Teams geschuldet. Fredericia halbierte den Abstand direkt nach Wiederbeginn, bevor Nils Lichtlein für das 19:16 sorgte. Doch beim 20:19 war das Schlusslicht wieder auf ein Tor heran, Berlin musste sich den Sieg und die Punkte hart erarbeiten.
Nach einem Doppelschlag von Welthandballer Mathias Gidsel war der Abstand beim 24:21 allerdings wieder auf drei Tore angewachsen. Fredericia versuchte es mit dem siebten Feldspieler, doch spätestens mit dem 29:24, das Dejan Milosavljev in das verwaiste Tor der Gäste setzte, war der Favorit auf Kurs - auch dank der Treffer von Lasse Andersson, der bereits zehn Minuten vor dem Ende im zweistelligen Trefferbereich lag.
Berlin versuchte es wieder mit vier Feldspielern, doch die Deckung von Fredericia wurde noch offensiver. Berlin wurde festgemacht, verlor den Ball und kassierte zwei Gegenstöße. Beim 30:28 hofften die Gäste wieder, zumal der nächste Angriff der Füchse stoppte - bevor Mathias Gidsel mit etwas Glück frei zum Wurf kam und auf 31:28 stellte. Dejan Milosavljev parierte auf der Gegenseite einen Siebenmeter und so konnte Lasse Andersson für die Vorentscheidung auf dem Weg zum am Ende doch deutlichen 36:29-Erfolg sorgen.
Füchse Berlin: Ludwig, Milosavljev (11 Paraden/1 Tor); Wiede (3), Prantner (6), Štrlek (3), Andersson (12), Lichtlein (3), Gidsel (8), Freihöfer, Mohr, Langhoff, Beneke, av Teigum, Marsenic
Fredericia HK: Frandsen (5 Paraden), Fries (5); Kristensen (1), Nielsen, Bisgaard (1), Balstad , Jægerum (2), Kjeldgaard (4), Mossestad (1), Olafsson (1), Andersson Moberg, Pevnov (5), Henneberg, Palmar (2), Martinusen (7), Taboada Dranquet (5)
Zuschauer: 6306 (Max-Schmeling-Halle, Berlin, GER)
Schiedsrichter: Weijmans / Wolbertus (NED)
Strafminuten: 2 / 10
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