06.03.2025, 22:22
Portugiesen mit historischem Einzug ins CL-Viertelfinale
Berlin hatte in letzter Sekunde seine Aufgabe in Veszprem erfolgreich absolviert, doch Sporting antwortete nach einem dramatischen Spiel bei Wisla Plock und sicherte sich in den letzten Sekunden mit einem Remis den zweiten Platz und das direkte Ticket ins Viertelfinale der EHF Handball Champions League.
Die Ausgangslage war klar, der Sieg der Füchse Berlin hielt den Druck auf Sporting Lissabon im Kampf um den zweiten Platz in der Tabelle der Gruppe A der EHF Handball Champions League aufrecht. Für Plock galt das gleiche, nach dem Sieg von Bukarest brauchte es einen Sieg um den fünften Platz zurückzuerobern.
Mit drei Siegen in den drei Gruppenspielen im Jahr 2025 - gegen Paris, Bukarest und Berlin - hatte Plock nicht nur das Weiterkommen gesichert, sondern sich auch einiges Selbstbewusstsein geholt. Die Hausherren erzielten so auch den ersten Treffer und erhöhten auf 3:1 - auch dank der ersten Paraden von Mirko Alilovic.
Nach einem Doppelschlag zum egalisierte Sporting allerdings in der sechsten Minute zum 4:4. Nach einigen von den Defensivreihen geprägten Minuten übernahmen die Gäste sogar die Führung, doch nach einer Viertelstunde nahm das Tempo wieder zu - und beim 9:8 von Cokan führte Plock erneut. Die Hausherren setzten sich in der Folge über 12:9 auf 15:11 ab, doch nach einem Doppelschlag der Gäste ging es dann mit einem 17:15 in die Kabinen.
Sporting fehlte aufgrund einer Verletzung Kiko Costa - und dadurch im Positionsangriff auch immer wieder die Durchschlagskraft in der Offensive - trotz fünfzehn Treffern im ersten Abschnitt. Nach Wiederbeginn setzten sich die Probleme fort, ein Doppelschlag sorgte beim 19:15 umgehend wieder für eine Vier-Tore-Führung für Wisla Plock.
Der Abstand pendelte in der Folge zwischen zwei und vier Toren, Miha Zarabec traf per Siebenmeter dann sogar zum 25:20. Sporting kämpfte sich wieder auf zwei Treffer heran, doch mit dem Doppelschlag von Michalowicz und Zarabec schien Plock beim 28:24 wieder auf Kurs - zumal nur noch sieben Minuten zu spielen war. Doch Sporting kam wieder auf und mit einer Dreier-Serie auf ein Tor heran. Doch Mihic traf für die Gäste.
Mit seinem zehnten Treffer brachte Martim Costa Sporting erneut auf ein Tor heran, doch die letzte Minute lief und Plock bekam einen Siebenmeter zugesprochen. Den konnte Mohamed Ali allerdings mit dem rechten Bein abwehren, die Chance für den Ausgleich. Nach einem technischen Fehler schien diese zwanzig Sekunden vor dem Ende allerdings dahin, doch gegen die offene Deckung verlor Plock den Ball in der eigenen Hälfte gleich wieder und so konnte Thorkelsson den umjubelten Ausgleich erzielen.
Hinter Gruppensieger Veszprem, der nur gegen Berlin und Sporting verlor und mit 24 Punkten bereits seit einiger Zeit fest als Viertelfinalist feststand, stehen mit Sporting, den Füchsen und Paris, das heute in Bitola gewann drei Teams mit 18 Punkten.
Sporting hatte sowohl den direkten Vergleich gegen die Füchse wie auch den gegen Paris auf seiner Seite und geht so auch aus diesem Dreier-Vergleich als Sieger und somit als Tabellenzweiter hervor.
Während die Portugiesen so das direkte Ticket ins Viertelfinale der EHF Handball Champions League lösen, treffen die Füchse in den Play-offs auf Kielce, Paris bekommt es mit Szeged zu tun.
Wisla Plock: Alilovic (10 Paraden), Jasrtzebski; Zarabec 9, Fazekas 8, Cokan 3, Piroch 2, Dawydzik 2, Sroczyk 1, Serdio Guntin 1, Mihic 1, Szita 1, Michalowicz 1, Stepancic, Panic, Susnja, Terzic
Sporting CP Lissabon: Kristensen (4 Paraden), Mohamed Aly (3 Paraden), Povoas; M. Costa 10, Silva Oliveira 4, Suarez Diaz 3, Thorkelsson 3, Ferraz Branquinho 3, Gassama Cissokho 2, Vinhas Silva Gomes 2, Caseiro Portela 1, Salvador 1, Gurri Aregay, Martinez Cami Garcia, Höghielm, Moga
Zuschauer: 4605 (Orlen Arena, Plock, POL)
Schiedsrichter: Jonas Eliasson / Anton Palsson (ISL)
Strafminuten: 4 / 4
Disqualifikation: Martinez Cami Garcia (Sporting, 38.)
cie