05.03.2025, 20:14
Heimerfolg über Szeged
Über 45 Minuten hatte der SC Magdeburg große Mühe mit Pick Szeged, doch dann fand der Deutsche Meister die entscheidende Phase, konnte am Ende noch ein deutliches 31:24 (13:13) feiern und sich Rang 4 sichern.
Zwei Paraden von Sergey Hernandez gegen die Ex-Spieler Janus Smarason und Gleb Kalarash und anschließend ein Pfostentreffer von Magnus Röd sorgten bei den Ungarn für einen Fehlstart. Nach eigenen Treffern von Felix Claar, Albin Lagergren und Magnus Saugstrup lag der SC Magdeburg früh mit 3:0 (4.) vorne und hatte damit mit Blick auf den Direktvergleich die 29:31-Hinspielniederlage schon wettgemacht.
Die GETEC-Arena hatte direkt Betriebstemperatur, auch wenn mit Tobias Thulin auch der dritte ehemalige Magdeburger seine Duftmarke gegen Saugstrup setzen konnte. Michael Appelgren nahm am angesichts des 4:1-Zwischenstands früh seine Auszeit. Die Ungarn hatten sich stabilisiert, fanden nun mit einem variablem Angriffsspiel und auch der Einwechselung von Bence Banhidi am Kreis ein bisschen mehr Sicherheit.
Hinten rückte nach rund zwölf Minuten auch Roland Mikler zwischen die Pfosten. Vor allem hatte seine Mühe mit der großzügigen Linie, die die Schiedsrichter aus Montenegro an den Tag legten, dadurch kam Szeged ins Kontern und konnte durch Borut Mackovsek beim 6:7 (15.) vorlegen, so dass Bennet Wiegert seine Auszeit nahm.
"Bullshit" nannte der SCM-Coach die Aktionen seiner Mannschaft gegen die Gästedeckung und haderte vor allem mit dem Timing in den Aktionen und dem Rückzug seiner Mannschaft nach Ballverlusten. Die erste Zeitstrafe gegen Antonio Serradilla konnte Szeged durch Mario Sostaric zu einem Doppelschlag zum 7:10 (18.) nutzen.
Mit zwei verdeckten Würfen von Claar und einer Parade von Hernandez gegen Sostaric waren die Hausherren aber direkt wieder in der Schlagdistanz und die von Lagergren un Claar erkämpften Siebenmeter konnte dann auch Matthias Musche zum 11:10 (23.) nutzen, wenngleich der zweite erst mit dem Nachwurf reinging.
Szeged versuchte seine Schwächephase im Angriff mit dem siebten Feldspieler zu überwinden, doch Magdeburg zeigte sich gut darauf vorbereitet und hatte so auch Treffer über die schnelle Mitte. Schwer tat man sich aber im gebundenen Spiel gegen die starke Physis der ungarischen Deckung, Jeremy Toto verletzte sich bei seinem Foul an Albin Lagergren, mit dem fälligen Siebenmeter rettete Musche das 13:13 zur Pause.
Der SC Magdeburg sollte auch in Halbzeit zwei etwas besser starten, auch wenn man vor allem nicht Mario Sostaric in den Griff bekam. Zwischenzeitlich wieder mit zwei Toren vorne sollte der kroatische Vizeweltmeister mit seinem 100. Saisontor zum 17:17 (39.) wieder egalisieren.
Es entwickelte sich ein spannendes Spiel mit wechselnden Führungen, Szeged versuchte beim dem 20:20 (46.) wieder die Breite seiner Bank auszunutzen. Das Spiel aber mit dem siebten Feldspieler konnten sowohl Musche wie auch Hernandez zu Treffern ins leere Tor nutzen. Der spanische Keeper hatte seine zwischenzeitliche Schwächephase übewunden, seine Vorderleute kamen ins Tempospiel und erzwangen beim 24:20 (50.) schon die letzte Auszeit.
Appelgren schickte Smarason wieder zurück auf das Feld, der mit Bence Banhidi eine gut funktionierende Kleingruppe bildete. Ddoch das Momentum war nun bei Magdeburg, das auf beiden Seiten des Parketts das nötige Fortune hatte. Unter anderem rettete mehrfach der Pfosten, so bei einem Siebenmeter von Sebastian Frimmel gegen Nikola Portner. Nach einer Auszeit von Bennet Wiegert sollte Saugstrup zum 27:21 (55.) treffen und spätestens als Musche zum 29:22 konterte, war der vierte Platz gesichert.
SC Magdeburg: Hernandez (10 Paraden, 1 Tor), Portner; Musche 9/5, Claar 5, Lagergren 5, Weber 4, Saugstrup 4, Damgaard 2, Pettersson 1, Persson, Zechel, Serradilla, Hornke, Hensen, Mertens
Pick Szeged: Mikler (9 Paraden), Thulin (1 Parade); Sostaric 11/6, Smarason 4, Banhidi 2, Mackovsek 2, Röd 2, Bodo 1, Jelinic 1, Garciandia 1, Frimmel, Kalarash, Toto, Kukic, Rea, Szilagyi
Zuschauer: 6293 (GETEC-Arena, Magdeburg)
Schiedsrichter: Ivan Pavicevic / Milos Raznatovic (MNE)
EHF-Delegierter: Janko Pozeznik (SLO)
Siebenmeter: 5/6 ; 6/8
Strafminuten: 4/6
chs