16.12.2023, 20:42
Erfolgreiches Drux-Comeback
Die Füchse Berlin bleiben in der Handball Bundesliga weiter an Tabellenführer SC Magdeburg dran, der zuvor die Rhein-Neckar Löwen distanziert hatte. Der Hauptstadt-Klub feierte am Samstagabend einen Auswärtserfolg beim TBV Lemgo Lippe und das Comeback von Paul Drux.
Vor 4.212 Zuschauern lieferten sich der TBV Lemgo Lippe und die Füchse Berlin in der Handball Bundesliga zunächst einen ausgeglichenen Schlagabtausch. Die Gäste aus der Hauptstadt erzielte nach Paraden von Urh Kastelic und Dejan Milosavljev den ersten Treffer der Partie, doch die Antwort erfolgte nur Sekunden später und auch die nächsten Führungstore der Füchse wurden jeweils umgehend von Lemgo erwidert - auch weil die Berliner im Rückzug teils etwas nachlässig waren.
Nils Lichtlein und Mijajlo Marsenic sorgten beim 7:5 dann für die erste Zwei-Tore-Führung der Begegnung. Absetzen konnten sich die Gäste aber nicht, ein Doppelschlag von Samuel Zehnder stellte beim 8:8 wieder auf Gleichstand. Der Führungstreffer sollte den Hausherren aber nicht gelingen, stattdessen warf Mijajlo Marsenic die Füchse wieder mit zwei Toren in Vorlage.
Bei den Füchsen feierte unterdessen in dieser Phase Paul Drux sein Comeback, sieben Monate nach dem Riss seiner Achillessehne im Spiel für die deutsche Nationalmannschaft stand der Rückraumspieler wieder auf dem Parkett. Ein Einsatz des medizinischen Personals auf der Tribüne sorgte unterdessen für eine kurze Unterbrechung, nach Informationen des TBV Lemgo Lippe konnte aber Entwarnung gegeben werden.
Der Spielverlauf blieb auch in der Folge ähnlich, Lemgo zog beim 10:10 durch Lukas Zerbe wieder gleich und geriet dann aber - diesmal durch einen Doppelschlag von Mathias Gidsel - wieder mit zwei Toren in Rückstand. Und der Däne machte mit dem 13:10 den Hattrick perfekt. Eine Überzahl konnte Lemgo nicht nutzen, erst nach dem 16:13 von Mathias Gidsel kamen die Gastgeber mit dem nun gebrachten siebten Feldspieler wieder auf. In die Pause nahm Berlin ein knappes 17:16.
Kurz vor der Pause hatte Lemgo gleich zwei Chancen auf den Ausgleich ausgelassen - eine davon mit einem Distanzwurf, der das in Unterzahl verwaiste Tor der Füchse Berlin verfehlt hatte. Zu Beginn des zweiten Abschnitts sorgte eine Parade von Urh Kastelic für eine weitere Möglichkeit, doch stattdessen erhöhte Hans Lindberg auf 18:16. Tim Suton verkürzte noch einmal, der Favorit aber hatte das Momentum auf seiner Seite: Lasse Andersson startete eine kleine Füchse-Serie, die der Däne mit dem 22:17 auch abschloss.
Florian Kehrmann sah sich im zweiten Abschnitt bereits nach nur etwas mehr als sechs Minuten zu einer Auszeit gezwungen. Samuel Zehnder beendete danach von der Siebenmeterlinie die Durststrecke der Gastgeber. Lemgo kam in der Folge mit dem siebten Feldspieler in der Offensive wieder besser ins Spiel, allerdings bestraften die Füchse das Risiko auch immer wieder mit einfachen Treffern in das verwaiste Tor. Wenn Urh Kastelic zwischen den Pfosten stand, war dieser ein Faktor - wie auf der Gegenseite allerdings auch Dejan Milosavljev.
Dejan Milosavljev sollte im Tor der Füchse auch immer wieder die aufkeimende Hoffnung bei den Hausherren ersticken, beispielsweise mit zwei parierten Siebenmetern. Obwohl die Füchse im Positionsangriff nun auch ihre Probleme hatten, sie hielten die Hausherren weiter auf Distanz. Mit einem 27:22 ging es in die letzten zwölf Minuten, 29:24 hieß es als die letzten fünf anbrachen. Als Nils Lichtlein dann den nächsten Füchse-Treffer beantwortete, war die Entscheidung gefallen - die Füchse steuerten über ein 31:26 zum 32:29-Erfolg
TBV Lemgo Lippe - Füchse Berlin 29 : 32 (16:17)
TBV Lemgo Lippe:
Versteijnen 7, Suton 5, Zehnder 5/1, Hutecek 4, Petrovsky 2, Zerbe 2, Brosch 1, Carstensen 1, Laerke 1, Theilinger 1
Füchse Berlin:
Gidsel 10, Andersson 7, Marsenic 6, Lichtlein 5, Lindberg 4/2 '
Zuschauer: 4.212
Schiedsrichter: Thomas Kern / Thorsten Kuschel
Strafminuten: 4 / 6
dpa, red