vor 17 Stunden
Gastgeber stellt den Hauptstadtklub vor Aufgaben
Die Füchse Berlin setzten sich in einer umkämpften Partie gegen die SC DHfK Leipzig durch. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte dominierte der Hauptstadtklub die zweite Hälfte und siegte mit 33:30. Damit bleiben die Füchse in der Daikin Handball-Bundesliga im Meisterschaftsrennen.
Da sowohl die MT Melsungen als auch der TSV Hannover-Burgdorf an diesem Wochenende im Meisterschaftsrennen Punkte ließen, hatten die Füchse Berlin die Chance, zum Spitzenduo aufzuschließen. Die Anfangsphase am zweiten Sonntagsspiel gehörte jedoch Leipzig. Andri Mar Runarsson eröffnete die Partie mit einem Treffer für die Gastgeber. Auf der anderen Seite mussten die Füchse jedoch rund zwei Minuten auf ihren ersten Treffer von Mathias Gidsel warten.
In den folgenden Minuten entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die von vielen technischen Fehlern und Ungenauigkeiten geprägt war. Leipzig setzte sich nach rund vier Minuten mit 3:1 in Führung und hielt diese bis zum 6:3 in der zehnten Minute. Doch die Füchse kämpften sich zurück ins Spiel, und Gidsel erzielte mit dem 7:7 den ersten Ausgleich seit der Anfangsphase. Kurz darauf sorgte Mijajlo Marsenic dann für die erste Führung der Füchse.
Es blieb eine umkämpfte Partie, in der Leipzig nicht abzuschütteln war und weiterhin am Vizemeister dranblieb. Rund sieben Minuten vor der Halbzeit sah sich Füchse-Trainer Jaron Siewert gezwungen, taktisch nachzulegen, doch sowohl Gidsel als auch Lichtlein setzten den Ball neben das Tor. Leipzig konnte daraus jedoch keinen Vorteil ziehen. Stattdessen setzten sich Berlin durch einen Treffer von Fabian Wiede wieder auf zwei Tore ab (14:12, 26.).
Leipzig blieb aber in Schlagdistanz: Nach einem Treffer von Lukas Binder glich Andri Mar Runarsson kurz darauf aus. Matthes Langhoff brachte die Füchse noch einmal in Führung, doch William Bogojevic erzielte zwei Sekunden vor dem Halbzeitpfiff den 15:15-Ausgleich.
Nach dem Wiederanpfiff kamen die Füchse mit viel Tempo und Aggressivität aus der Kabine. Mit einem Doppelschlag von Lichtlein und Gidsel setzten die Gäste sofort ein starkes Zeichen. Freihöfer vollendete den Füchse-Lauf zum 18:15. Die Führung der Füchse hätte zu diesem Zeitpunkt sogar noch höher ausfallen können, doch sowohl Freihöfer als auch Marsenic verpassten ihre Chancen. Leipzigs Trainer Runar Sigtryggsson hatte genug gesehen und sah sich gezwungen nach nur sechs Minuten, sein Team neu einzustellen.
Statt den ersten Treffer der zweiten Halbzeit für Leipzig brachte Hakun West av Teigum mit dem vierten Berliner Treffer in Folge den Ball erneut im Tor vor Saeverås unter. Der Gastgeber tat sich weiterhin schwer gegen die kompakte Füchse-Defensive. Erst nach fast zehn Minuten beendete Moritz Preuss die Durststrecke der Leipziger und erzielte den ersten Treffer für sein Team in der zweiten Halbzeit zum 16:19 (39.).
Die Füchse blieben allerdings weiterhin am Drücker und bauten ihre Führung von 21:17 auf 24:17 aus. Auch nach einer erneuten Auszeit der Gastgeber ließ sich Berlin nicht beirren: Statt einer Leipziger Aufholjagd erhöhte das Team von Siewert auf 26:18. Rund 15 Minuten vor Schluss schien die Vorentscheidung gefallen.
Trotz des deutlichen Rückstands stemmte sich Leipzig gegen die Niederlage an und verkürzte innerhalb von fünf Minuten auf 28:23. Lasse Andersson stoppte den Leipziger Lauf vorerst mit einem Treffer zum 29:23, doch die Gastgeber blieben weiterhin im Spiel und gefährlich. Mit seinem Doppelschlag zum 27:29 aus Sicht der Leipziger hielt Witzke die Tür für eine mögliche Sensation offen.
Doch die Füchse hatten mit Welthandballer Mathias Gidsel eine sichere Bank auf der Platte. Rund eine Minute vor Schluss erzielte er mit seinem achten Treffer die Vorentscheidung. Hakun West av Teigum setzte den Schlusspunkt der Partie zum 33:30-Sieg für den Hauptstadtklub.
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SC DHfK Leipzig: Ebner (2 Paraden), Saeverås (2.); Runarsson 7, Ernst, Witzke 10, Krzikalla, Greilich, Binder 3, Mamic, Peter 3, Bogojevic 1, Preuss 2, Schmitt, Rogan 2, Seitz, Hönicke 2
Füchse Berlin: Milosavljev (7 Paraden), Ludwig; Wiede 4, Darj, Prantner, Strlek 1, Andersson 4, Lichtlein 1, Gidsel 8, Freihöfer 6, Langhoff 1, Beneke, Grüner, Herburger, av Teigum 4, Marsenic 3
Zuschauer: 6.000 (Quarterback Immobilien Arena, Leipzig)
Schiedsrichter: Heine / Standke
Strafminuten: 6 / 2
bec