vor 1 Tag
Thriller im Kampf um das Weiterkommen
In der Gruppe B der EHF Handball Champions League bleibt das Rennen um den sechsten Platz und das Ticket in die Play-offs weiter offen. Während Kielce morgen in Barcelona spielt und der SCM einen 32:31-Sieg gegen Aalborg feierte, gab es bei Zagreb gegen Kolstad nach einer nervenaufreibenden letzten Minute keinen Sieger.
Wem nützt der Punkt mehr? Das war nach dem 25:25 zwischen RK Zagreb und Kolstad Handbold die große Frage. In der Gruppe B der EHF Handball Champions League verbleiben die Gastgeber nach dem Remis auf dem letzten Platz, aber auch im Rennen um das Weiterkommen.
Die Gäste schieben sich mit dem Punkt auf den wichtigen sechsten Platz - liegen aber nur zwei Punkte vor Zagreb und nur einen vor Kielce, das morgen auf Barcelona trifft. Auch der SC Magdeburg ist trotz des Erfolgs am Abend gegen Aalborg noch nicht aus dem Schneider.
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Kolstad hatte in der Vorwoche auch ohne Sander Sagosen, dessen Wechsel kurz darauf bestätigt wurde, mit einem Sieg gegen Nantes aufhorchen lassen. Zagreb hatte unter Trainer Velimir Petkovic in Szeged zwei überlebenswichtige Punkte geholt und wollte an diesen Erfolg nun vor heimischer Kulisse anknüpfen. Die 13.524 Fans in der Arena sorgten für den passenden Rahmen, doch die Anfangsphase gehörte den Gästen.
Nach einem schnellen 0:2 durch Simen Lyse und Simon Jeppsson konnten Ihar Bialiauski und Timur Dibirov zwar ausgleichen, beim 2:4 lag Zagreb dann aber wieder mit zwei Toren zurück. Die Hausherren kamen wieder auf, liefen aber weiter einem Rückstand hinterher. "In den ersten 15 bis 20 Minuten fehlte uns die Energie", erklärte Zagrebs Coach Velimir Petkovic nach der Partie gegenüber der EHF-Homepage.
"Wir waren weit von dem entfernt, was wir in der Champions League gezeigt haben. Ich schätze, wir spürten die Last der Bedeutung des Spiels", so der erfahrene Coach. Nach dem 10:10 geriet sein Team mit 11:14 in Rückstand und ging mit einem 13:16 in die Kabinen. Bei Kolstad war zu diesem Zeitpunkt Sveinn Johannsson nicht mehr auf der Bank, der nach gut zwanzig Minuten eine Rote Karte kassiert hatte.
In der Kabine schien Velimir Petkovic die richtigen Knöpfe gedrückt zu haben, beim 18:17 ging Zagreb nach vierzig Minuten erstmals in Führung und setzte sich nach einem Doppelschlag von Davor Gavric beim 22:19 dann auf drei Treffer ab. Doch Kolstad kam wieder auf, glich nach zwei Lyse-Treffern fünf Minuten vor dem Ende zum 23:23 aus und legte durch Sigvaldi Gudjonsson wieder selbst vor.
"Am Ende waren es drei unglückliche Minuten, in denen nichts zu unseren Gunsten lief, die Kolstad geholfen haben, hier heute einen Punkt zu sichern", sollte Velimir Petkovic konstatieren. Sein Team glich durch Bialiauski und Glavas zum 24:24 und 25:25 aus, doch die Gäste hatten die Chance auf den Siegtreffer. Sie liefen sich allerdings in Zagrebs Deckung fest, auch ein letzter Versuch von Lyse blieb erfolglos.
RK Zagreb: Grbavac (12 Paraden), Mandic (1 Parade); Bialiauski 8, Glavas 4, Klarica 3, Srna 3, Dibirov 3, Gavric 2, Faljic 1, Kavcic 1, Hadzic, Walczak, Gojun, Molc, Kraljevic, Trivkovic
Kolstad Handbold: Bergerud (12 Paraden), Eggen Rismark; Jeppsson 7, Lyse 5, Aalberg 4, Gudjonsson 4, Gullerud 3, Oskarsson 1, Söndena 1, Eck Aga, Oskarsson, Johannsson, Stölefjell, Hernes Hovde, Johnsen
Zuschauer: 13.524 (Arena Zagreb, CRO)
Schiedsrichter: Bojan Lah / David Sok (SLO)
Strafminuten: 4 / 6
Disqualifikation: Johannsson (Kolstad, 21., Rote Karte)
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