16.02.2024, 22:25
Heimsieg in ausverkaufter Arena
Der 1. VfL Potsdam hat am heutigen Freitagabend mit einem 28:24 gegen den Dessau-Roßlauer HV 06 die Tabellenführung in der 2. Handball Bundesliga verteidigt. Dabei setzte sich das Team von Trainer Bob Hanning in der ausverkauften MBS Arena Mitte des zweiten Abschnitts vorentscheidend ab.
Vor dem Anpfiff setzten die Adler des VfL und die Stadt Potsdam vor 1.825 Zuschauern ein gemeinsames Zeichen für Toleranz und Vielfalt und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. In ihrer Begrüßung wiesen Oberbürgermeister Mike Schubert und der ehemalige Oberbürgermeister Jann Jakobs auf die Wichtigkeit einer demokratischen und vielfältigen Gesellschaft hin. Anschließend lief das Team von Bob Hanning mit bunten Sondertrikots in die Halle ein.
Die zuletzt von Verletzungen und Abstiegssorgen geplagten Biber des Dessau-Roßlauer HV reisten vollzählig und nach dem 36:26-Heimerfolg gegen die HSG Nordhorn-Lingen mit reichlich Aufwind an. Bob Hanning setzte am Freitagabend auf die beiden Füchse-Youngster Marvin Kix und Marvin Siemer.
Beide Mannschaften schenkten sich von Beginn an nichts: Max Beneke brachte Potsdam nach nur einer Minute mit einem Schlagwurf in Führung. Kurz darauf gelangen den Dessauern zwei Treffer. Das dritte Tor der Gäste konnte Lasse Ludwig mit einer Glanzparade abwehren. Nach zehn Minuten führten die Biber dennoch mit zwei Toren, lautstark von den rund 200 mitgereisten Dessau-Fans angefeuert.
Aber auch die Potsdamer Zuschauer sorgten für reichlich Stimmung in der vollen MBS Arena. Die wurde noch besser, als Max Beneke in der zwölften Minute seinen 7-Meter zum 2:3 verwandeln konnte. Es blieb ein schnelles - und ausgeglichenes - Spiel, bei dem Potsdam dank Cyrill Akakpo in der 17. Minute erstmals ausgleichen konnten. Den Führungstreffer zum 7:6 verbuchte dann Max Beneke für sich.
Gefordert waren bei der hitzigen Partie nicht nur die Spieler, sondern in dem körperbetonten Duell auch die Schiedsrichter. Ein starker Philip Ambrosius machte es den Adlern immer wieder schwer. Eine Minute vor der Pause nahm Trainer Bob Hanning deshalb seine erste Auszeit.
Die Option nutzte kurz darauf auch Gäste-Trainer Uwe Jungandreas, der heute seinen 62. Geburtstag feiert. Kurz vor der Halbzeitpause bewies Max Beneke dann noch einmal, wieso er der aktuelle Top-Scorer der 2. Handball-Bundesliga ist: Mit einem Tor in Führung und einem 11:10 auf der Tafel verabschiedeten sich die Potsdamer in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte ging dann weiter, wie die letzte geendet war: Mit einem Tor von Max Beneke. Nachdem anschließend erst Josip Simic und Elias Kofler einnetzen konnten, nahm Uwe Jungandreas seine zweite Auszeit. Trotzdem waren es danach weiter die Adler des VfL Potsdam, die das Spiel dominierten. Nils Fuhrmann traf zum 15:11 und Josip Simic erhöhte nach einem vergebenen Treffer von Elias Kofler zum 16:11.
In der 40. Minute stand es dann bereits 18:12 für Potsdam. Grund genug für die Dessauer ihre dritte Auszeit einzufordern. Die Biber versuchten immer wieder die Defensive der Potsdamer zu durchbrechen und konnten immerhin auf einen Vier-Tore-Rückstand herankommen. Aber das Team von Bob Hanning hielt die Gäste weiter auf Abstand, auch dank eines starken Lasse Ludwigs und einem treffsicheren Josip Simic.
In der 55. Minute konnten sich die Zuschauer über eine komfortable Führung der Adler von sechs Toren freuen - mit dem 26:20 waren die Weichen zum 28:24-Erfolg im ersten Heimspiel des Jahres für Potsdam gestellt. Die Partie war auch ein Aufeinandertreffen der beiden Top-Scorer der Liga, das Timo Löser von den Dessauern mit acht Treffern für sich entscheiden konnte. Max Beneke bleibt dennoch mit aktuell 177 Treffern auf Platz 1 der Top-Scorer.
1.VfL Potsdam: Ludwig (13 Paraden), Ferjan; Hansson, Simic (6), Siemer (2), Beneke (7), Kofler (5), Thiele (1), Nowak, Akakpo (1), Orlov (2), Roosna, Fuhrmann (1), Kix, Sauter (2), Katic (1)
Dessau-Roßlauer HV 06: Patzwaldt (3), Ambrosius (7 Paraden); Bones (1), Löser (7), Hrstka (7), Haake, Sohmann, Mitrovic, Baumgart (2), Misovych, Leu (2), Haake, Emanuel (3), Danneberg, Hertzfeld (1), Pust (1)
PM VfL, red