18.02.2024, 08:22
Paul Dreyer überragt mit 17 Paraden
Der VfL Lübeck-Schwartau hat sein Punktekonto in der 2. Handball Bundesliga am Samstagabend mit einem Sieg gegen den EHV Aue ausgeglichen.
Die Partie begann für den VfL Lübeck-Schwartau vor heimischer Kulisse alles andere als optimal. Beide Mannschaften starteten mit ungenutzten Chancen in die Partie, das erste Tor erzielte der EHV Aue. Erst nach drei Minuten glich Carl Löfström zum 1:1 aus. Eine anfangs gut funktionierende Abwehr der Sachsen erschwerte die Lübecker Angriffe - mit dem 4:4 glich Paul Skorupa nach Balleroberung von Finn Kretschmer erstmals aus.
"Wir haben uns zunächst schwer getan, haben gerade im Angriff einige Minuten gebraucht, um reinzukommen", so Röhrig. Nach 15 Minuten brachte Vojtech Patzel den VfL nach einer Parade von Paul Dreyer in Unterzahl erstmals in Führung. In der Folge hielt der Torwart seinen Kasten erneut sauber und ließ in sechs Minuten keinen Gegentreffer zu. In Unterzahl erzielten die Lübecker durch Vojtech Patzel so das 12:8 und erhöhten kurz darauf durch Janik Schrader auf fünf Tore (23.).
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit steigerte Dreyer seine Quote gehaltener Bälle auf 55 Prozent und trug neben einer strukturierten Abwehrleistung dazu bei, dass es nach 30 Minuten nur zehn Gegentreffer gab. Kretschmer besorgte schließlich 16:10-Halbzeitstand. "Wenn man ganz ehrlich ist, war die deutliche Halbzeitführung etwas schmeichelhaft", wusste Röhrig.
In der zweiten Halbzeit machten die Schwartauer direkt da weiter, wo sie aufgehört hatten: Ole Hagedorn erhöhte nach einem Ballgewinn per Gegenstoß auf 19:11 (33.). Röhrigs Abwehr zeigte vor allem in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung - immer wieder gelang es den Schwartauern, den Ball durch einen offensiveren Abwehrspieler zu erobern, wie Jasper Bruhn, der den Gegenstoß ebenfalls direkt verwandelte (37.).
Hinten blieb der überragende Paul Dreyer der stabile Rückhalt und ließ nicht einmal die Hälfte der Auer Würfe ins Netz. Auch der Zehn-Tore-Vorsprung entstand nach einer Dreyer-Parade: Bruhn traf zum 24:14 (41.). Nach 17 Paraden und einer Quote von 53 Prozent war Dreyers Arbeit nach 44 Minuten getan und Nils Conrad stellte sich zwischen die Lübecker Pfosten.
Auch mit der offensiveren Abwehr der Auer hatte der VfL indes keine Probleme - Patzel traf zum 30:21 (55.). Mit Conrad im Tor ließ die Lübecker Abwehr nicht nach - auch er kam auf eine Quote von 40 Prozent. Jasper Bruhns Treffer zum 32:22 in der 59. Minute markierte den Endstand, der den VfL vorerst auf den siebten Tabellenplatz katapultiert. "Daran haben wir vor einigen Monaten nicht gerechnet", sagt Röhrig. "Es ist eine Momentaufnahme, aber die können wir jetzt genießen."
VfL Lübeck-Schwartau: Dreyer (17 Paraden), Conrad (5 Paraden); Patzel 7, Bruhn 6, Geenen 5, Kretschmer 5, Schrader 3/1, Nickelsen 2, Löfström 2, Hagedorn 1, Skorupa 1, Östenberg, Leitz, Blaauw, Ciudad Benitez, Krause
EHV Aue: Bochmann (4 Paraden), Petursson (8 Paraden, davon 1 Siebenmeter); Paraschiv 5, Sajenev 3, Blecha 3, Pereira 2/2, Mubenzem 2, Gansau 2, Vignjevic 2, Löpp 1, Levak 1, Izumoto 1, Planken, Hopfmann, Jerebie, Lange
Zuschauer: 1660
Schiedsrichter: Jannik Otto / Jörg Michalzik
Strafminuten: 6 / 8
PM VfL, red