13.10.2024, 16:51
Hauptstadtklub bindet Eigengewächse
Wie gelingt die perfekte Mischung aus Erfahrung und Talent im Team? In der Halbzeitpause der Partie zwischen den Füchsen Berlin und Rhein-Neckar Löwen sprach Bob Hanning über den Berliner Nachwuchs und die Terminhatz.
Im zweiten Spitzenspiel der Daikin Handball-Bundesliga am Wochenende führten die Füchse Berlin gegen die Rhein-Neckar Löwen bereits zur Pause mit 18:13. Mit dem Anpfiff hatte der Handball-Bundesligist die langfristige Vertragsverlängerung der beiden Eigengewächse Tim Freihöfer und Matthes Langhoff bekannt gegeben.
In der Halbzeitpause äußerte Bob Hanning seine Überzeugung über die positive Entwicklung im Team und die Verlängerungen: "Das heißt, dass der Weg, den wir gehen, hundertprozentig richtig ist und man jungen Menschen vertrauen kann." Besonders erfreut zeigte er sich über Max Beneke, der nach einer Verletzung Einsatzzeiten erhielt: "Das macht er fantastisch, das freut mich natürlich auch persönlich."
Hanning hob die Leistung weiterer junger Spieler wie Freihöfer, Langhoff und Nils Lichtlein hervor. Er betonte: "Das ist ja genau das, was ich immer gesagt habe. Ich möchte gerne gucken, dass wir Weltklasse und Nachwuchs paaren und das im bestmöglichen Fall auch in der Champions League."
Dass dem 56-Jährigen der Nachwuchs am Herzen liegt, ist kein Geheimnis. Aktuell verlost Hanning 2000 Bälle an 200 Jugendmannschaften. "Ich gebe so etwas zurück, was ich durch den Sport auch immer und immer wieder bekommen habe", erklärte Hanning am Dyn-Mikrofon angesprochen auf die Ballaktion.
In Bezug auf den Terminplan der Bundesliga stellte Bob Hanning fest, dass die Belastungen für die Spieler hoch sind: "Man kann immer alles zum Thema machen, natürlich ist das viel." Neben dem Tagesgeschäft in der Handball-Bundesliga sind die Füchse Berlin auch in der Champions League gefordert, zudem sind einige Spieler für ihre Nationalmannschaften bei den Olympischen Spielen und der Handball-EM oder WM im Einsatz.
Er merkte an, dass die Füchse in der European League oft mit jungen Spielern hätten, was in der Champions League nicht möglich sei. "Wenn du Champions League, Nationalmannschaft, Olympische Spiele und Weltmeisterschaften oder Europeameisterschaften hast, dann ist es definitiv zu viel." Hanning betonte: "Wichtig ist, dass man trotzdem versucht, in der Saison Regenerationsphasen zu finden."
lmk