10.08.2024, 10:42
Anwurfzeit für das Spiel um Gold offiziell bestätigt
Die Anwurfzeiten für das Finale Deutschland gegen Dänemark beim Handball-Turnier der Männer bei Olympia - sowie auch das Spiel um Platz drei zwischen Spanien und Slowenien - am Sonntag sind nun offiziell von der IHF und dem IOC bestätigt.
Nach der Aufholjagd gegen Frankreich im Viertelfinale machte Deutschland im Halbfinale gegen Spanien den Einzug ins Finale beim Handball-Turnier der Männer bei Olympia 2024 perfekt. Dort trifft das DHB-Team am Sonntag im Kampf um Gold nun auf Dänemark, das Slowenien bezwingen konnten. Um Bronze duellieren sich Spanien und Slowenien.
Die in der Planung vorgesehenen Anwurfzeiten wurden von IHF und IOC unterdessen final bestätigt. ARD und ZDF haben für beide Spiele Livestreams angekündigt, zudem sind vom Finale mit Deutschland ausführliche Strecken im Free-TV zu erwarten. Zudem überträgt auch Eurosport, ebenfalls auch in - allerdings kostenpflichtigen - Livestreams bei discovery+.
Während die Mannschaften in der Gruppenphase und im Viertelfinale noch zur Frühschicht antreten mussten, sind die beiden Halbfinals jeweils um 16:30 Uhr und um 21:30 Uhr angepfiffen worden. Für die beiden letzten Spiele des Turniers am Finaltag sind die vier besten Teams nun wieder zu einer früheren Uhrzeit gefordert. Das Spiel um Platz drei wird um 9:00 Uhr angepfiffen. Deutschland kämpft dann ab 13:30 Uhr um Gold. Die frühen Anwurfzeiten sind auch damit begründet, dass die Mannschaften so die Chance haben an der Abschlussfeier am Abend in Paris teilzunehmen.
Am Sonntag, den 11. August, legen Spanien und Slowenien bereits am Morgen im kleinen olympischen Finale vor. Bereits am ersten Spieltag der Vorrunde waren die beiden Mannschaften aufeinander getroffen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten, vor allem im Angriff, drehte Spanien in der zweiten Hälfte der Partie auf und verbuchte beim 25:22-Sieg die ersten Punkte im Turnier.
Danach mühten sich die Spanier durch den Turnierverlauf. Nach dem Arbeitssieg gegen Japan folgte die Niederlage gegen Deutschland, zum Abschluss der Vorrunde reichte ein Zittersieg gegen Kroatien für den Einzug ins Viertelfinale, wo die Iberer sich zu einem Sieg nach 70 Minuten Spielzeit gegen Ägypten kämpfte. Im Halbfinale war dann im erneuten Duell mit Deutschland Endstation.
Auch Slowenien hat einmal in diesem Turnier Punkte abgegeben und das ebenfalls gegen Deutschland. Ansonsten hielt sich das Team von Cheftrainer Uros Zormann schadlos, überrollte sogar Norwegen im Viertelfinale. Gegen Dänemark zündete das Team dann aber zu spät und konnte das Blatt im Halbfinale nicht mehr wenden.
Am Mittag kommt es dann zum großen Fight um die Goldmedaille zwischen Deutschland und dem amtierenden Weltmeister Dänemark. Zuletzt trafen die beiden Teams im Januar bei der Handball-EM 2024 aufeinander. Damals im Halbfinale - und mit einem besseren Ende für die Dänen, die den Finalträumen der Deutschen bei der Heim-EM nach einer 26:29-Niederlage ein Ende setzten.
"Natürlich ist die Freude riesig, dass wir im Finale stehen, aber auch darüber, dass wir es endlich geschafft haben, einer der Großen zum zweiten Mal zu schlagen", hatte Alfred Gislason unmittelbar nach dem Spanien-Spiel im ZDF-Interview erklärt. "Es war ein Riesenkampf mit einer sehr guten Abwehr und einem überragenden Andreas Wolff dahinter", so der Bundestrainer.
Das DHB-Team will sich im Finale seinen Olympia-Traum vergolden. "Ab jetzt können wir nicht mehr verlieren, wir können nur noch gewinnen", hatte Christoph Steinert im Interview mit handball-world gesagt und auch Rune Dahmke fand klare Worte: "Jetzt wollen wir alles."
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Nach dem Abschluss der Vorrunde startete am Mittwoch die K.o.-Phase des olympischen Handball-Turniers der Männer. Spanien, Deutschland und Dänemark setzten sich nach Krimis gegen ihre Kontrahenten durch, Slowenien kontrollierte die Partie gegen Norwegen. Im Halbfinale dann kam es zu einem Rematch zwischen Spanien und Deutschland und Slowenien hatte die Hoffnung den Weltmeister Dänemark ärgern zu können.
Mit einem Sieg gegen Spanien hat Deutschland das Ticket ins Finale des Handball-Turniers von Olympia 2024 gelöst. Die Zuschauer in Lille sahen einen Abnutzungskampf, in dem Deutschland nach einem 10:6 zur Pause das 12:12 hinnehmen musste und im zweiten Abschnitt in Rückstand geriet. Dann avancierte Andreas Wolff einmal mehr zur Wand für Spanien - wie im EM-Finale 2016 trumpfte der Torhüter groß auf. Das DHB-Team jubelt über ein verdientes 25:24 und kann nach 1980 zum zweiten Mal in der Historie Gold holen. Spanien scheitert zum fünften Mal im Halbfinale.
Mitte des ersten Abschnitts schien Dänemark das Halbfinale des Handball-Turniers bei Olympia gegen Slowenien im Griff zu haben, der Favorit setzte sich nach der Pause dann sogar auf sechs Tore ab. Doch der Außenseiter vom Balkan kämpfte sich zurück und hatte im letzten Angriff sogar die Chance auf den Ausgleich. Diese blieb aber ungenutzt, Dänemark zittert sich mit einem 31:30 ins Endspiel - wo nun Deutschland wartet.
lmk