07.01.2024, 16:40
Mit 17 Spielern zur Handball-EM
Während der am Vortag nicht eingesetzte Andy Schmid Entwarnung für die bevorstehende Handball-EM gab, fällt bei der Schweiz Jonas Schelker verletzungsbedingt aus. Michael Suter hat derweil seinen definitiven EM-Kader nominiert.
Mit 35:27 (16:13) hatte sich die Schweiz am Samstag gegen Argentinien durchgesetzt und so mit dem dritten Sieg im dritten Spiel den heimischen Yellow Cup gewonnen. Im letzten Spiel des Turniers kam dabei Andy Schmid nicht zum Einsatz, der Routinier gab aber Entwarnung.
"Kein Grund zur Sorge wegen meinem Gesundheitszustand. Ich habe kleinere muskuläre Probleme, das kommt mit dem Alter. Es sollte kein Problem sein, dass ich am Mittwoch fit bin", so Andy Schmid mit Blick auf den Auftakt der Handball-EM in Düsseldorf gegen Gastgeber Deutschland, der im Fußball-Stadion vor einer Weltrekordkulisse stattfinden wird.
Die schlimmsten Befürchtungen haben sich hingegen bei einem anderen Spieler bestätigt: Jonas Schelker hat sich im gestrigen Spiel gegen Argentinien am Yellow Cup das linke Kreuzband gerissen. Dies ergab ein MRI vom Sonntagmittag. Der Spielmacher des HC Kriens-Luzern wird somit für mehrere Monate ausfallen und fehlt der Nationalmannschaft auch an der EM.
Der Schweizer Nationaltrainer Michael Suter erklärte: "Es ist ein unfassbar harter Schlag für Jonas. Vier Tage vor der EM eine solch schwere Verletzung zu erleiden, ist brutal. Der Staff und die ganze Mannschaft wünschen ihm eine möglichst rasche Genesung."
Nach der Diagnose von Jonas Schelkers Verletzung steht auch der definitive Kader für die Europameisterschaft. Wie angekündigt wird der Yellow-Cup-Kader von 18 Spielern auf 17 Mann reduziert. Verletzungsbedingt ist Jonas Schelker nun nicht dabei, die restlichen 17 Akteure fahren an die EM.
Trainer Michael Suter hat somit noch einen Platz in dem 18er-Kader frei, aus dem er an jedem Spieltag seine 16 Spieler für die jeweilige Begegnung aktivieren kann. Für den noch freien Platz - und eventuell weitere Nachnominierungen im Turnierverlauf, kann er dabei lediglich auf Akteure aus dem zuvor an die EHF gemeldeten 35er-Kader zurückgreifen.
Angeführt wird das EM-Aufgebot von Captain Nikola Portner (Magdeburg) und den weiteren sieben Legionären aus der Bundesliga, nämlich Lenny Rubin (Wetzlar), Lukas Laube (Stuttgart), Manuel Zehnder (Eisenach), Samuel Zehnder (Lemgo), Lucas Meister (Magdeburg), Max Gerbl (Hannover) und Leonard Grazioli (Hüttenberg).
Aus der QHL ist Altmeister Andy Schmid (HC Kriens-Luzern), ein Kadetten-Trio (Mehdi Ben Romdhane, Marvin Lier, Luka Maros), ein BSV-Bern-Duo (Felix Aellen, Michael Kusio) sowie je ein Spieler von Pfadi Winterthur (Cédrie Tynwoski), Wacker Thun (Nicolas Raemy) und des HSC Suhr Aarau (Joël Willecke) dabei.
"Mein Vertrauen in diese 17 Jungs ist groß. Sie haben am Yellow Cup in allen drei Spielen überzeugt und sind in dieser Woche auch als Mannschaft noch einmal zusammengewachsen", so Michael Suter, der mit dem Team am Montag nach Düsseldorf fliegt. Das Eröffnungsspiel in der Merkur Spiel-Arena findet am Mittwoch um 20.45 Uhr statt. Danach steht der Transfer nach Berlin an, bevor die Schweiz am Sonntag 14. Januar (18 Uhr) auf Frankreich und am 16. Januar (18 Uhr) auf Nordmazedonien trifft.
PM SHV, cie