07.06.2024, 18:00
"Der größte Favorit steht am Ende nicht unbedingt ganz oben"
Aalborg Håndbold träumt vom ersten Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte. Doch für den zweiten Finaleinzug nach 2021 muss man im Halbfinale am Samstagnachmittag (8. Juni, 15 Uhr) Titelverteidiger Magdeburg schlagen. Die Mannschaft um Star-Torwart Niklas Landin bleibt dennoch zuversichtlich.
Aalborg will ins Finale der Handball Champions League. Ein Schlüssel dürfte dabei Niklas Landin sein. Für Mikkel Hansen wird es zudem "ein Schlüssel für morgen sein, ob wir ihn (Felix Claar, Anm. d. Red.) und auch den Rest der Jungs kontrollieren können."
Jan Larsen, CEO von Aalborg, sieht dabei eine große Weiterentwicklung des Teams: "Wir sind nicht so der große Underdog, wie wir es 2021 waren, als wir gegen Paris im Halbfinale weitergekommen sind." Beim ersten Finaleinzug der Vereinsgeschichte musste Aalborg sich 2021 im Endspiel gegen den FC Barcelona mit 24:36 geschlagen geben.
Nun will man einen erneuten Anlauf machen: "Unsere Chance ist da. Wir haben auch bei anderen Final4 gesehen, dass nicht unbedingt der größte Favorit am Ende ganz oben steht. Das wollen wir natürlich auch versuchen, das irgendwie zu schaffen. Aber uns ist auch klar, dass Magdeburg mit dem Konzept, das sie spielen, momentan der beste Verein der Welt ist", blickt Niklas Landin selbstbewusst auf die Begegnung mit dem SC Magdeburg.
Drei Stunden später ist auch Bruder Magnus mit dem THW Kiel gegen den FC Barcelona gefordert. Am Sonntag (9. Juni) könnte es dann zum Landin-Duell kommen. "Das wäre natürlich schön, wenn wir uns beide gut im Halbfinale präsentieren können und wir uns dann am Sonntag im Endspiel treffen", blickt Niklas Landin auf eine mögliche Begegnung.
Für die Eltern könnte es dann zu einem Zwiespalt kommen. Schon vorab mussten sie sich entscheiden, in welcher Ecke der Halle sie sitzen. Niklas findet: "Sie gehen in die richtige Ecke, wo sie auch mit den anderen reden können." Laut Bruder Magnus ist das vor allem der Sprache geschuldet, deutsch können die Eltern nämlich nicht. Doch um einem schlechten Gewissen zu entgehen, werden die beiden wohl keine Trikots anziehen.
Während Magnus Landin nach der Ankunft im gemeinsamen Teamhotel direkt seinen Bruder traf, hatte Niklas zuerst ein anderes Ziel: „Mein erstes Treffen war mit dem THW-Physioraum. Das ist immer schön da, da gibt es auch was anderes als gesunde Sachen. Das kenne ich noch."
kli