vor 17 Stunden
Sieben Spiele bereits absolviert
Der 21. Spieltag der Daikin Handball-Bundesliga startete am Mittwoch mit dem Derby zwischen den Rhein-Neckar Löwen und Frisch Auf Göppingen, was erst in letzter Sekunde entschieden wurde. In der Folge gab es weitere Krimis: Melsungen stolperte dabei in Flensburg, Hannover ließ einen Punkt in Erlangen während Berlin, Magdeburg und Kiel doppelt punkteten.
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Frisch Auf Göppingen war nah am ersten Auswärtszähler seit einem Jahr, doch am Ende schnappten sich die Rhein-Neckar Löwen in letzter Sekunde den 29:28-Sieg. David More war der entscheidende Spieler in der Schlussminute, zuvor hatten vor allem Juri Knorr und Göppingens Oskar Sunnefeldt dem Spiel den Stempel aufgedrückt. Die Löwen mussten neben Sebastian Heymann dabei auch auf Ivan Martinovic verzichten, dafür meldete sich Jannik Kohlbacher einsatzbereit.
Schon nach 52 Sekunden sah Moritz Preuss im Duell gegen den VfL Potsdam die rote Karte. Doch auch ohne seinen Abwehrchef hatte der SC DHfK Leipzig gegen die Brandenburger keine Probleme und feierte einen ungefährdeten 32:19 (17:10)-Sieg.
Der TVB Stuttgart wollte sich im vierten Liga-Spiel des Jahres die ersten Punkte sichern. Von Beginn an entwickelte sich ein packendes Duell mit dem TBV Lemgo Lippe, in dem die Abwehrreihen im Vordergrund standen. Erst nach dem Seitenwechsel konnten sich die Gäste stückweise absetzen. Die starke Defensive war dabei die Grundlage, denn die Gastgeber blieben zehn Minuten ohne eigenen Treffer. Das war letztlich auch der Genickbruch für den TVB.
Zum ersten Mal seit über einem Jahr hat der Handball-Bundesligist HSV Hamburg ein Pflichtspiel in der Alsterdorfer Sporthalle verloren. Der VfL Gummersbach gewann verdient mit 37:30 (18:14). Die letzte Niederlage in der Sporthalle Hamburg kassierte der HSV zuvor am 11. Februar 2024: Damals unterlagen die Hausherren den Füchsen Berlin mit 30:32. In der Tabelle klettert der VfL mit diesem Erfolg auf Rang acht. Der vorherige Achte Hamburg rutscht dagegen auf den zehnten Platz ab.
Der ThSV Eisenach hat seinen Vorsprung auf die HSG Wetzlar auf fünf Punkte ausgebaut und sich auf einen einstelligen Tabellenplatz verbessert. Die Mittelhessen starteten in eigener Halle zwar glänzend, zogen über ein schnelles 6:1 auf sieben Tore davon. Doch der ThSV kämpfte sich in die Partie, verkürzte und übernahm Mitte des zweiten Abschnitts erstmals die Führung. Das 31:30 von Moritz Ende konnte Wetzlar dann nicht mehr ausgleichen und so jubelten die Gäste über die Punkte.
Es war eine sehr klare Angelegenheit am Freitagabend: Bis zum 3:3 konnte die SG BBM Bietigheim gegen den THW Kiel mithalten, dann sorgten die Zebras allerdings mit einem 7:0-Lauf für die Vorentscheidung und siegten nach einer 22:11-Pausenführung schließlich deutlich mit 39:24.
Die SG Flensburg-Handewitt zeigte nach der Niederlage in Berlin und den zwei Unentschieden gegen Fenix Toulouse im Spitzenspiel gegen die MT Melsungen die erwünschte Reaktion: Gegen die Nordhessen konnten sich die Fördestädter nach einer starken Leistung mit 35:33 (14:13) durchsetzen.
Der HC Erlangen hat nach der Trennung von Feuerwehrmann Martin Schwalb und bei der Rückkehr von Johannes Sellin auf dem Chefsessel ein Ausrufezeichen gesetzt. Das in der Spitzengruppe mitmischende Hannover war als Favorit angereist, die personellen Sorgen verschärften sich aber nach der Verletzung von Edvardsson. Dennoch legten die Gäste vor, der HCE gab sich aber nicht auf und belohnte sich am Ende mit einem Punkt.
Englische Woche für den SC DHfK Leipzig, nach dem Nachholspiel gegen Potsdam wartet nun deren Kooperationspartner Füchse Berlin. Der Hauptstadtklub gab sich im Meisterkampf keine Blöße, nutzte die Ausrutscher von Melsungen und Hannover. Nach einem 15:15 zur Pause übernahmen die Füchse mit einer Dreier-Serie zu Beginn des zweiten Abschnitts die Führung, setzten sich auf 26:18 ab und steuerten in der Folge zum 33:30-Erfolg.
Schlusslich Potsdam musste drei Tage nach der deutlichen Niederlage in Leipzig ausgerechnet zum Meister nach Magdeburg. Der feierte seinen 70. mit einem Sondertrikot und einem Ergebnis, das an frühere Zeiten erinnerte. Die Gäste agierten stark in der Deckung, hofften beim Stand von 15:12 - nach zwei Roten Karten bröckelte dann aber die Defensive und die Probleme im Angriff blieben. Der SCM stellte am Ende auf 25:15 und bleibt auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze.
Rhein-Neckar Löwen - Frisch Auf Göppingen 29:28 (17:16)
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren (4 Paraden), Späth (3 Paraden); Moré 6/2, Knorr 5/2, Lindenchrone 4, Forsell Schefvert 4, Groetzki 4, Kohlbacher 4, Davidsson 2, Nothdurft, Plucnar, Michalski, Willner, Jaganjac
Frisch Auf Göppingen: Ravensbergen (7 Paraden), Ivanisevic (4 Paraden); Sunnefeldt 9, Hallbäck 7, Schiller 5/4, Persson 3, Lastro 2, Jurmala 1, Schmidt 1, Klöve, Gislason, Neudeck, ten Velde, Sarac, Goßner, Newel
Zuschauer: 6126 (SAP Arena, Mannheim)
Schiedsrichter: Schulze / Tönnies
Strafminuten: 0 / 4
SC DHfK Leipzig - 1. VfL Potsdam 32:19 (17:10)
SC DHfK Leipzig: Ebner (10/3 Paraden), Saeveraas (3 P.); Runarsson 3/1, Ernst, Witzke 5, Krzikalla, Greilich, Binder 9/2, Bogojevic 2, Mamic, Peter 3 , Preuss, Schmitt 2, Rogan 4, Seitz 2, Hönicke 2
1. VfL Potsdam: Tomovski (1 P.), Ferjan (8 P.), Hansson, Simic 2, Siemer 1, Paulnsteiner 3, Kofler 3, Schramm, Günther 1, Klein 1, Akakpo 1, Orlov 2, Fuhrmann, Kix, Schley, Kraus 5
Zuschauer: 4602 (Quarterback Immobilien Arena, Leipzig)
Schiedsrichter: Malte Frank / Leonard Bona
Strafminuten: 0 / 2
Disqualifikation: Moritz Preuss (Leipzig, 1. Minute, Rote Karte, Gesichtstreffer)
TVB Stuttgart - TBV Lemgo Lippe 23:26 (13:13)
TVB Stuttgart: Vujovic (7 Paraden), Bellahcene (3 Paraden); K. Häfner (7), Rubin (6), Fernandez (2), Laube (2), Serrano (1), Schöttle (1), Pribetic (1), Toskas (1), Matzken (1), Zieker (1), Bacani, M. Häfner, Lucas Röthlisberger,
TBV Lemgo Lippe: Möstl (12 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Kastelic; Faust (6), Zehnder (5), Suton (5), Hutecek (4), Versteijnen (3), Wagner (1), Petrovsky (1), Theilinger, Schagen, L. Carstensen, Geislers, M. Carstensen
Zuschauer: 4726 (Porsche-Arena, Stuttgart)
Schiedsrichter: Markus Kauth / Andre Kolb
Strafminuten: 8 / 6
HSV Hamburg - VfL Gummersbach 30:37 (14:18)
HSV Hamburg: Haug (2/1 Paraden), El-Tayar (6/1 Paraden); Magaard (2), Tissier (3), Lassen (1), Weller (1), Axmann (1), Andersen (10/4), Hartwig, Unbehaun, Sauter (6), Ilic (3), Mortensen (3), Valiullin
VfL Gummersbach: Kuzmanovic (13/1 Paraden), Obling (1/1 Paraden); Vidarsson (2), Kodrin (4), Vujovic (1/1), Köster (7), Blohme, Häseler (2), Schluroff (9), Tskhovrebadze, Mahé (1), Pregler (6), Horzen (5), Zeman
Zuschauer: 3655 (Sporthalle Hamburg)
Schiedsrichter: Heine / Standke
Strafminuten: 4 / 4
HSG Wetzlar - ThSV Eisenach 30:31 (17:13)
HSG Wetzlar: Suljakovic (10 Paraden), Göbner; Meyer Ejlersen 1, Mappes 6/1, Petersen Norberg, O. Klimpke, Krakovszki, Vranjes 3, Becher 3, Ahouansou, Schoch 3, Weimer, Müller 1, Löwen 1, Zacharias, Novak 3, Cavor 9
ThSV Eisenach: Spikic (1 Parade), Heinevetter (4/1 Paraden); Vistorop 3, Reichmuth 3, Capric, Hangstein 1, Attenhofer 1, Walz, Mengon 4, Grgic 13/6, Ende 4, Meyer 1, Maric, Donker, Kurch, Snajder 1
Zuschauer: 4041 (Buderus Arena, Wetzlar)
Schiedsrichter: Marcus Hurst / Mirko Krag
Strafminuten: 4/10
SG BBM Bietigheim - THW Kiel 24:39 (11:22)
SG BBM Bietigheim: Baranasic (9 Paraden), Genz; Vlahovic 2, Kühn 1, Claus 1, Wolf 2, de la Pena 3, Nicolaus 2, Wiederstein, Perez Arce 5/1, Barthe, Strosack 1, Pfeifer 4, Fischer 1, Hermann, Hejny 2
THW Kiel: Mrkva (6 P.), Wolff (11 P.); Reinkind 2, Landin 2, Överby 1, Wiencek 1, Johansson 4, Zerbe 2, Kutz 2, Szilagyi 1, Madsen 7, Pekeler 5, Ellefsen a Skipagötu 7, Imre 5
Schiedsrichter: Christian vom Dorff / Fabian vom Dorff
Strafminuten: 4 / 4
Zuschauer: 3.902 Zuschauer (EGE trans Arena, Bietigheim)
SG Flensburg-Handewitt - MT Melsungen 35:33 (14:13)
SG Flensburg-Handewitt: K. Möller (12/1 Paraden), Buric; Golla 3, Kirkelökke 4, Czertowicz, Mensah 5, Gottfridsson 1, Jörgensen 6, Hansen 4, Horgen, Pedersen, Jakobsen 5, Knutzen, Blagotinsek, L. Möller 7
MT Melsungen: Simic (11 P.), Morawski; Enderleit, Balenciaga 4, Sipos 1, Kristopans 2, Ignatow, Moraes 5, Jonsson 3, Arnarsson, Soler, Svensson, Mensing 10, Kastening 4, Barrufet 4
Schiedsrichter: Tobias Tönnies / Robert Schulze
Strafminuten: 2 / 8
Disqualifikation: Soler (60.)
Zuschauer: 6.300 (GP Joule Arena, Flensburg)
HC Erlangen - TSV Hannover-Burgdorf 33:33 (17:20)
HC Erlangen: Quenstedt (10 Paraden), Zecher (2 Paraden); Kos (2), Nissen (7), Överjordet (4), Scheerer, Büdel, Bissel (8/2), Bezjak, Metzner (7), Link, Steinert, Wagner (1), Olsson (3), Gebala (1), Gömmel
TSV Hannover-Burgdorf: Birlehm (5 Paraden), Gade (4 Paraden); Uscins (4), Steinhauser (6/3), Michalczik (6), Gautzsch (2), Strmljan, Edvardsson (1), Solstad (3), Thiel, Fischer (7), Feise, Weber, Ayar, Büchner (4)
Zuschauer: (Arena Nürnberger Versicherung, Nürnberg)
Schiedsrichter: Köppl / Regner
Strafminuten: 10 / 8
SC DHfK Leipzig - Füchse Berlin 30:33 (15:15)
SC DHfK Leipzig: Ebner (2 Paraden), Saeverås (2.); Runarsson 7, Ernst, Witzke 10, Krzikalla, Greilich, Binder 3, Mamic, Peter 3, Bogojevic 1, Preuss 2, Schmitt, Rogan 2, Seitz, Hönicke 2
Füchse Berlin: Milosavljev (7 Paraden), Ludwig; Wiede 4, Darj, Prantner, Strlek 1, Andersson 4, Lichtlein 1, Gidsel 8, Freihöfer 6, Langhoff 1, Beneke, Grüner, Herburger, av Teigum 4, Marsenic 3
Zuschauer: 6.000 (Quarterback Immobilien Arena, Leipzig)
Schiedsrichter: Heine / Standke
Strafminuten: 6 / 2
SC Magdeburg - 1. VfL Potsdam 25:15 (13:7)
SC Magdeburg: Hernandez (14 Paraden), Porter; Persson 1, Musche 5/4, Claar 5, Zechel 1, Pettersson, Magnusson, Serradilla 1, Hornke 1, Hensen, Weber 6, Lagergren 1, Mertens 2, Saugstrup, Damgaard 1
1. VfL Potsdam: Tomovski (18 Paraden), Ferjan; Simic 4, Siemer, Paulnsteiner 1, Kofler 2, Schramm, Klein 2, Akakpo 2, Orlov 1, Gorpishin, Fuhrmann 2/1, Kix, Schley, Kraus 1
Zuschauer: 6600 (Getec Arena, Magdeburg - ausverkauft)
Schiedsrichter: Frederic Linker / Sascha Schmidt
Strafminuten: 2 / 14
Disqualifikation: Schramm (POT, Gesichtstreffer), Simic (POT, 3x2min)
red