13.10.2024, 09:32
Am Ende mit dem Quäntchen Glück
Frisch Auf Göppingen konnte sich im Heimspiel gegen den VfL Gummersbach den zweiten Saisonpunkt erkämpfen. Auch wenn über die 60 Minuten betrachtet auch der Sieg drin gewesen wäre, freuen sich die Schwaben über das Unentschieden.
"Es war heute nicht die große Handball-Feinkost. Es war sehr intensiv auf beiden Seiten. Die Abwehrreihen haben sich nichts geschenkt. Es war kein Leckerbissen, aber sehr spannend", fasst David Schmidt die Partie gegen Gummersbach am Dyn-Mikrofon zusammen.
"Wenn man die letzten vier Minuten sieht, müssen wir mit dem Punkt auf jeden Fall zufrieden sein. Insgesamt fehlt uns so ein bisschen die Durchschlagskraft im Angriff. Wir machen 24 Tore, das ist ein bisschen zu wenig. Wir kriegen aber auch nur 24, das ist das Gute. Wir müssen noch ein bisschen am Angriff feilen, mit der Abwehr und Torwart sind wir heute sehr zufrieden", analysiert der Rückraumspieler weiter.
Nach einem Traumstart der Hausherren übernahm Gummersbach schon im ersten Abschnitt die Führung, doch Göppingen ließ sich zu keinem Zeitpunkt abschütteln. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der VfL auf 20:17 (49.) und führte auch fünf Minuten vor dem Abpfiff mit 23:20, doch Frisch Auf erkämpfte sich das Unentschieden und trotzte in den Schlussminuten auch der Blauen Karte gegen Oskar Sunnefeldt.
"Beim Stand von 20:23 sind wir eigentlich schon tot. Gegen eine Mannschaft wie Gummersbach haben wir da eigentlich keine Chance mehr, etwas zu holen. Aber sie haben uns zurück gelassen, wir haben gekämpft und deswegen sind wir mega happy, dass wir diesen Punkt noch geholt haben", freute sich Marcel Schiller.
"Nach dem schweren Auftaktprogramm haben wir uns gesagt: Kommt Jungs, jetzt haben wir uns eingespielt, jetzt geht die Saison für uns los. Es war buckelhart, gerade die Auswärtsspiele. Dann kommt Gummersbach, auch keine schlechte Mannschaft. Wir wussten, dass wir heute alles reinlegen müssen und waren absolut bereit, mit einem super Publikum im Rücken. Wir haben uns den Punkt über 60 Minuten schon verdient, wenn auch am Ende eher glücklich", bilanziert Schmidt weiter.
Als nächstes Folgen für Frisch Auf mit Bietigheim und Eisenach zwei Teams aus dem Tabellenkeller. "In der Bundesliga gibt es für keine Mannschaft eine machbare Aufgabe, die man im Vorbeigehen macht. Das sind alles intensive Spiele. Das werden sehr heiße Duelle. Das wird ähnlich wie heute, aber ich denke, dass wir vorbereitet sind. Wir müssen dieses Gesicht von der Leidenschaft und dem Einsatz einfach in jedem Spiel zeigen", fordert Schmitt.
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