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Sonntag liefert packendes Duell
Am heutigen Sonntag sind die Füchse Berlin beim SC DHfK in Leipzig zu Gast und könnten in der Tabelle der Handball Bundesliga mit einem Sieg auf einen Punkt an die Spitze heranrücken. Doch Leipzig will dagegenhalten.
Für die Füchse Berlin verlief der Februar beinahe nach Plan, auch wenn es in Lemgo in der Handball Bundesliga einen Punktverlust gab. Spätestens mit dem 36:31 im Topspiel gegen Flensburg ist der Vizemeister aber wieder auf Kurs und hat die erneute Qualifikation für die Champions League im Blick, wo nach dem Erfolg gegen Bitola unter der Woche der direkte Einzug ins Viertelfinale weiter möglich ist.
"Die Füchse Berlin spielen bisher eine tolle Saison und gehören zu den Meisterschaftskandidaten. Sie haben herausragende Spieler in ihren Reihen und verfügen mit Mathias Gidsel über den besten Spieler der Welt", blickt Leipzigs Coach Runar Sigtryggsson auf den Gegner - und fügt an: "Aber auch gegen diesen starken Gegner fängt das Spiel bei 0:0 an."
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"Die Füchse haben allen Grund, mit viel Selbstvertrauen nach Leipzig zu kommen. Wir haben in den letzten drei Jahren gegen Berlin nichts geholt - von daher wird es höchste Zeit, sie mal wieder zu schlagen", schickt Leipzigs Kapitän Simon Ernst eine kleine Kampfansage an seinen Ex-Verein.
Für Selbstvertrauen bei Leipzig dürfte zuletzt das 32:19 gegen den 1. VfL Potsdam gesorgt haben. Der höchste Bundesliga-Sieg in der Vereinsgeschichte des SC DHfK dürfte auch Berlin nicht entgangen sein - schließlich ist Potsdam Kooperationspartner der Füchse und Geschäftsführer Bob Hanning ist Nationaltrainer des italienischen DHfK-Torhüters Domenico Ebner.
Die Gäste wollen auch das 37:32 aus dem Hinspiel nicht überbewerten. "Leipzig hatte viel Rotation in ihrem Kader, ist eine andere Mannschaft als die, auf die wir im Sommer getroffen sind. Von daher bedarf es einer anderen Vorbereitung", so Jaron Siewert vor dem Anwurf.
Der Füchse-Trainer führt aus: "Sie spielen häufig in einer 3-2-1 oder 5-1 in der Abwehr mit Mamic, ähnlich wie die kroatische Nationalmannschaft. Sie kommen über das Tempospiel, wie sie im Hinspiel schon gezeigt haben und was uns generell mehr in die Karten spielt. Dennoch müssen wir zügig im Rückzug sein und dort keine leichten Tempogegentore kassieren."
"Unsere bisherigen Auftritte in diesem Jahr stimmen mich optimistisch, dass wir auch gegen die Füchse ein gutes Spiel machen werden", erklärt derweil Runar Sigtryggsson mit Blick auf die Leipziger Leistung nach der WM-Pause.
"In Hannover konnten wir ebenfalls mit einer Spitzenmannschaft gut mithalten, in Eisenach haben wir uns mit einem Punkt belohnt und gegen Potsdam einen klaren Sieg eingefahren", zählt der Isländer auf und fügt an: "Die Vorbereitungszeit ist natürlich sehr kurz, aber wir versuchen, bestmöglich zu regenerieren. Am Samstag brauchen wir ein gutes Abschlusstraining, in dem wir die endgültige Strategie für die Partie gegen die Füchse festlegen."
Für die Fan-Unterstützung wurde in Leipzig die Arena auf die große Hallenvariante umgebaut, so können am Sonntag bis zu 6.000 Handball-Fans beim Duell des SC DHfK Leipzig gegen die Füchse Berlin live vor Ort dabei sein - im TV überträgt wie gewohnt Dyn. "Mehr als 5.400 Fans haben sich bereits ein Ticket gesichert", berichtet Leipzig am Samstag und verwies für Restkarten auf den Online-Shop.
cie, mit Material Vereine