vor 23 Stunden
Aufsteiger Potsdam zu Gast beim Meister
Sowohl für den SC Magdeburg wie auch für den 1. VfL Potsdam läuft die Saison in der Handball Bundesliga bislang nicht nach Plan. Der SCM kämpft mit der Belastung und Verletzten sowie den Konkurrenten um Meisterschaft und CL-Ticket, Potsdam ist weiter ohne Punkt. Heute treffen beide Teams aufeinander.
"Magdeburg ist eine absolute Spitzenmannschaft", erklärte Trainer Emir Kurtagic vor der Abreise des 1. VfL Potsdam zum Duell gegen den SCM. Auch die aktuellen Probleme hinsichtlich der Belastung sowie den Verletzten beim Meister ändere daran nichts.
"Sie haben aktuell ein paar Verletzte, was bei dem Kader aber nicht so sehr auffällt - aber trotzdem fehlt jeder Spieler mit seiner Qualität", so Kurtagic. "Trotzdem haben sie immer noch sehr, sehr viel Qualität in diesem Kader und das zeigen auch die Ergebnisse. Sie können Melsungen als Tabellenführer zu Hause schlagen oder gewinnen mühelos in Göppingen."
Die letzten Wochen beim SC Magdeburg waren dennoch durchwachsen. Der SCM siegte in der Liga zwar Melsungen und Göppingen, verlor aber gegen Kiel und unterlag am Donnerstag in der Champions League in Kolstad mit 27:31. Zudem fällt mit Gisli Kristjansson ein weiterer zentraler Akteur aus.
"Die Verletzung von Gisli trifft uns hart, genauso wie die vieler anderer Spieler in den letzten Wochen und Monaten. Doch genau in solchen Momenten müssen wir als Team noch enger zusammenrücken. Wir haben schon oft bewiesen, dass wir Rückschläge gemeinsam meistern können - und das werden wir auch diesmal tun", so Coach Bennet Wiegert im Hallenmagazin zum Ausfall des Schlüsselspielers.
"Ich glaube auch für uns gibt es andere Themen als über verletzten Situationen des SCM", richtete Emir Kurtagic allerdings den Blick vom Gegner auf die deutliche Niederlage der Potsdamer gegen Leipzig am Donnerstag. Das deutliche 19:32 zeigte beim Aufsteiger einmal mehr bekannte Schwächen auf, nach dem 5:6 glitten die Zügel aus der Hand.
Durch das Nachholspiel blieb aber keine Zeit für viel Analyse. "Die Aufgabe ist sehr groß, aber wir müssen einfach dieses Spiel vom Donnerstag schnell verkraften und abhaken", so Kurtagic, der anfügte: "Daraus müssen wir ein paar Schlüsse ziehen, ohne zu viel darüber nachzudenken und zu philosophieren, rausgehen und das Spiel in Magdeburg genießen."
"Es ist für uns eine Chance vieles besser zu machen: eine bessere Abwehr stellen zu können, die Chancenverwertung zu verbessern und den Fokus auf unser Spiel zu legen. Mir geht es jetzt nur darum, dass wir ein anderes Gesicht zeigen", so der Coach des Schlusslichts. Und die Hoffnung auf eine Sensation und die ersten Punkte sind auf der Reise zumindest im Gepäck.
cie, mit Material VfL