02.02.2024, 08:43
53 EM-Teilnehmer im Viertelfinale
Eine Woche nach dem Finalwochenende der Handball-EM müssen viele Spieler schon wieder ran: Im DHB-Pokal-Viertelfinale. Der SC Magdeburg und die SG Flensburg-Handewitt sind davon am härtesten betroffen.
Der SC Magdeburg und die SG Flensburg-Handewitt stellten am meisten Spieler für das Finalwochenende der Handball-Europameisterschaft 2024 ab. Jeweils acht Spieler entsendeten beide Teams, insgesamt 30 Spieler stellten die acht Viertelfinalteilnehmer insgesamt in den fünf Partien am vergangenen Wochenende.
Während der SCM allerdings mit insgesamt 15 Teilnehmern an der Handball-EM fast gar nicht trainieren konnte, fehlte bei den Fördestädtern jeweils maximal ein zusätzlicher Spieler. Als der Isländer Teitur Örn Einarsson noch auf den EM-Zug aufsprang, war Benjamin Buric mit Bosnien-Herzegowina bereits ausgeschieden.
Insgesamt zehn Dänen, die sich im Endspiel der Handball-EM Frankreich geschlagen geben mussten, kämpfen um den Einzug ins REWE Final4 in Köln (13./14.04.24) . Emil Jakobsen, Johan Hansen, Simon Pytlick, Mads Mensah Larsen und Lukas Jørgensen spielen allesamt für Flensburg. Mit Michael Damgaard, Magnus Saugstrup (beide SC Magdeburg), Mathias Gidsel, Hans Lindberg (beide Füchse Berlin) und Niclas Kirkeløkke (Rhein-Neckar Löwen) steht die andere Hälfte bei drei unterschiedlichen Klubs unter Vertrag.
Mit Felix Claar, Albin Lagergren, Daniel Pettersson und Oscar Bergendahl stehen hingegen vier der sechs schwedischen Bronzemedaillengewinner auf der Gehaltsliste des SC Magdeburg. Hinzu kommen noch Flensburgs Jim Gottfridssson und Berlins Max Darj.
Vom EM-Vierten Deutschland müssen gleich neun Spieler schon am Wochenende spielen, die meisten bieten die Rhein-Neckar Löwen mit David Späth, Jannik Kohlbacher und Juri Knorr sowie der SC Magdeburg mit Lukas Mertens und Philipp Weber auf. Auch Flensburg mit Johannes Golla, Berlin mit Nils Lichtlein, Gummersbach mit Julian Köster und Melsungen mit Timo Kastening haben nur wenig mit ihrem Klub trainiert.
Zwei Tage mehr zur Erholung hatten die fünf Spieler von Ungarn und Slowenien, die sich am Freitag im Spiel um Platz 5 gegenüberstanden. Zoran Ilic (Hamburg) und Adrian Sipos (Melsungen) konnten das beste Ergebnis der Verbandsgeschichte holen, Flensburgs Blaz Blagotinsek sowie die Gummersbacher Tilen Kodrin und Kristjan Horzen mussten sich mit Rang 6 begnügen.
Elf Spieler sind schon zum Ende der Hauptrunde aus dem Turnier in der Mitte der vergangenen Woche (23./24.01.) ausgeschieden. Der SC Magdeburg hatte dabei mit Omar Ingi Magnusson, Gisli Kristjansson und Janus Smarason ein Trio aus Island im Einsatz, der TuS N-Lübbecke hatte mit Rutger ten Velde seinen einzigen EM-Teilnehmer als Stammkraft der Niederlage beim Großturnier. Hier sticht auch noch sein Landsmann Dani Baijens vom HSV Hamburg heraus.
Zwölf weitere hatten schon nach dem dritten Spieltag der Vorrunde (15./16.01.) schon ihr letztes Spiel der Handball-EM bestritten, unter anderem war der Kroate Ivan Martinovic von der MT Melsungen verletzt ausgeschieden. Ansonsten mussten auffällig viele Bundesligakeeper in der Vorrunde die Segel streichen - neben Flensburgs Benjamin Buric waren dies auch Berlins Dejan Milosavljev, Melsungens Nebojsa Simic und Magdeburgs Sergey Hernandez.
Rutger ten Velde (NED)
Timo Kastening (GER), Adrian Sipos (HUN), Elvar Örn Jonsson (ISL), Arnar Freyr Arnarsson (ISL), Ivan Martinovic (CRO), Nebojsa Simic (MNE)
Zoran Ilic (HUN), Dani Baijens (NED)
Johannes Golla (GER), Blaz Blagotinsek (SLO), Jim Gottfridsson (SWE), Emil Jakobsen (DEN), Johan Hansen (DEN), Simon Pytlick (DEN), Mads Mensah Larsen (DEN), Lukas Jørgensen (DEN), Teitur Örn Einarsson (ISL), Benjamin Buric (BIH)
Nils Lichtlein (GER), Max Darj (SWE), Hans Lindberg (DEN), Mathias Gidsel (DEN), Dejan Milosavljev (SRB), Mijailo Marsenic (SRB), Hákun West av Teigum (FAR)
Julian Köster (GER), Tilen Kodrin (SLO), Kristjan Horzen (SLO), Ellidi Snaer Vidarsson (ISL), Milos Vujovic (MNE), Giorgi Tskhovrebadze (GEO), Stepan Zeman (CZE)
Lukas Mertens (GER), Philipp Weber (GER), Felix Claar (SWE), Albin Lagergren (SWE), Daniel Pettersson (SWE), Oscar Bergendahl (SWE), Michael Damgaard (DEN), Magnus Saugstrup (DEN), Gisli Thorgeir Kristjansson (ISL), Janus Dadi Smarason (ISL), Omar Ingi Magnusson (ISL), Christian O'Sullivan (NOR), Nikola Portner (SUI), Lucas Meister (SUI), Sergey Hernandez (ESP)
David Späth (GER), Juri Knorr (GER), Jannik Kohlbacher (GER), Niclas Kirkeløkke (DEN), Ymir Örn Gislason (ISL)
Christian Stein