13.12.2023, 22:00
DHB-Pokal kompakt:
Am Dienstag feierten der HSV Hamburg gegen den ThSV Eisenach sowie die Füchse Berlin in Bietigheim und die MT Melsungen in Leipzig das Weiterkommen und am Mittwoch setzten sich die Favoritensiege im Achtelfinale des DHB-Pokals fort: Die Rhein-Neckar Löwen siegten in Essen, Magdeburg gegen Wetzlar, Flensburg gegen den BHC und Gummersbach gegen Göppingen. Einzig verbliebener Zweitligist ist der TuS N-Lübbecke, der bei Ligakonkurrent VfL Eintracht Hagen die Oberhand behielt.
Die Füchse Berlin haben mit einem Auswärtssieg bei der SG BBM Bietigheim das Viertelfinale im DHB-Pokal erreicht. Der Erstligist hatte in der Anfangsphase beim Zweitliga-Spitzenreiter einige Probleme, geriet sogar ins Hintertreffen. Doch vor 3.024 Zuschauern machte der Favorit mit einer Vierer-Serie aus dem 6:7 ein 10:7 und zog in der Folge auf 17:12 davon. Bis zur Pause schrumpfte der Abstand auf drei Tore, nach Wiederbeginn zogen die Füchse in der torreichen Partie aber schnell auf 30:22 davon und hielten in der Folge Kurs bis zum 42:33-Endstand. Beste Werfer der Füchse Berlin, die erstmals seit 2019 wieder ins Viertelfinale des Handball-Pokals einziehen konnten, waren Mathias Gidsel mit elf und Tim Freihöfer mit sieben Toren.
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Der SC DHfK Leipzig hat den Einzug ins DHB-Pokal-Viertelfinale des DHB-Pokal verpasst, das Team von Trainer Runar Sigtryggsson musste sich am Dienstagabend im Achtelfinale dem Bundesliga-Rivalen MT Melsungen mit 21:27 (12:14) geschlagen geben. Vor 3.851 Zuschauern waren Franz Semper und Oskar Sunnefeldt mit jeweils fünf Toren die besten Werfer des SC DHfK. Bei Melsungen wurde 48 Stunden nach dem Remis im Topspiel gegen Magdeburg Torhüter Adam Morawski nach der Pause zum großen Rückhalt. Nach einem 12:7 kämpfte sich Leipzig wieder heran, doch nach dem 14:12 beim Seitenwechsel zogen die Gäste über 18:13 auf 21:14 davon und steuerten in der Folge zum souveränen 27:21-Erfolg.
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Als erster Club hatte zuvor der HSV Hamburg den Einzug in das Viertelfinale des DHB-Pokals mit einem Sieg gegen den ThSV Eisenach perfekt gemacht. Das Team von Torsten Jansen hatte vor 1.201 Zuschauern einen guten Start, nach dem 10:6 aber erlahmte das Spiel der Hausherren - beim 10:11 führte der Gast. Beim 12:15 hatte der HSV einen 2:9-Lauf hingelegt, bis zum 14:16-Pausenstand konnten sich die Gastgeber wieder etwas stabilisieren und nach Wiederbeginn drehte dann Dani Baijens auf. Gut acht Wochen nach dem Bruch seiner rechten Wurfhand feierte der Niederländer sein Comeback und trug acht Treffer zur Trendwende bei, die über ein 22:21 und 29:26 zum 31:28-Erfolg führte. "Das fühlt sich superan", sagte Baijens nach dem Spiel. Caspar Mortensen traf für die Hamburger ebenso achtfach wie Manuel Zehnder für den ThSV.
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Auch die SG Flensburg-Handewitt hat sich für das Viertelfinale im DHB-Pokal qualifiziert. Der Bergische HC konnte die Fördestädter nur rund eine Halbzeit lang ärgern. Ein starker Benjamin Buric zwischen den Pfosten, davor eine starke Abwehr und eine konzentrierte Angriffsleistung sorgten am Ende für einen ungefährdeten Erfolg - beim 18:15 zur Pause hatten die Gäste noch gehofft, über 23:17 zog die SG dann aber auf 29:21 davon und hatte damit die Weichen zum 37:29-Erfolg gestellt. Die Außenspieler Johan Hansen und Emil Jakobsen erzielten je sechs, Teitur Einarsson und Lasse Møller je fünf Tore. Der ersatzgeschwäche BHC hatte in seinen Rückraumspielern Linus Arnesson, Eloy Morante und Lukas Stutzke (je 5) seine Toptorjäger.
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War die HSG Wetzlar in der Runde zuvor in Kiel noch zum Pokalschreck für den THW geworden, so konnte das Team von Frank Carstens im Achtelfinale des DHB-Pokals beim SC Magdeburg keinen weiteren Coup landen. Favorit SC Magdeburg hatte nach dem zwischenzeitlichen 13:11 die Partie im Griff und setzte sich vor 5.429 Zuschauern mit 39:31 (21:15) durch. Dabei war Omar Ingi Magnusson mit zehn Treffern bester Magdeburger Schütze. Gefeiert wurden zudem die Comebacks von Gisli Kristjansson und Philipp Weber sowie die Debuts von Robin Pfeil beim SC Magdeburg und Phil Spandau bei Wetzlar, die sich bei ihrer Pflichtspiel-Premiere jeweils in die Trefferliste eintragen konnten.
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"Das hatten wir uns anders vorgestellt", räumte Hagens Sportdirektor Michael Stock nach der Partie ein. Im einzigen Zweitliga-Duell des Achtelfinals bot sich dem VfL Eintracht Hagen in heimischer Halle die Chance bis auf einen Sieg an das Final4 heranzurücken. Doch früh übernahm der TuS N-Lübbecke das Kommando, über 10:6 setzten sie sich bis zur Pause auf 19:12 ab. Im zweiten Abschnitt hielt der Gast den VfL auf Distanz und feierte mit dem 36:28-Erfolg einen Tag nach dem 40. Geburtstag von Trainer Michael Haaß den Einzug in das Viertelfinale. Vor 1302 Zuschauern waren Yannick Dräger (7) und Fynn Hangstein (6/2) Toptorjäger der Ostwestfalen, bei den Hausherren traf Pierre Busch (9/7) am häufigsten.
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Lübbecke ist der einzig verbliebene Zweitligist, denn auch TuSEM Essen musste die Segel streichen. In heimischer Halle erzielte TuSEM zwar den ersten Treffer, die Rhein-Neckar Löwen antworteten allerdings mit einer Siebener-Serie und behaupteten nach dem 7:1 ihren Vorsprung souverän - auch dank insgesamt siebzehn Paraden von Mikael Appelgren. Der Außenseiter mühte sich vor 2.578 Zuschauern bis in die letzten Minuten, doch der Favorit drehte in den letzten Minuten noch einmal auf und machte aus einem 29:23 noch ein 33:24. Beste Schützen bei den Gästen waren Lion Zacharias und Jannik Kohlbacher mit je sechs Treffern, für Essen traf Finley Werschkull fünffach.
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Einen Heimsieg feierte unterdessen der VfL Gummersbach im Erstliga-Duell gegen Frisch Auf Göppingen. Mit einem glänzenden Daniel Rebmann im Tor und 3.132 Zuschauern im Rücken setzten sich die Hausherren bereits in der ersten Viertelstunde über 4:1 auf 7:2 ab. Göppingen kämpfte um den Anschluss, kam aber nicht näher als auf vier Tore heran. Nach dem 18:13 zur Pause behaupteten die Oberbergischen die Führung auch über den zweien Abschnitt bis zum 33.28-Erfolg. "Die zweite Halbzeit war von der Angriffsleistung nicht so schön, aber wir sind eine Runde weiter und darüber bin ich glücklich und stolz", so VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson.
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red, dpa, Material Vereine