13.12.2023, 21:16
Deutscher Handball-Pokal - Achtelfinale
Die SG Flensburg-Handewitt hat sich für das Viertelfinale im DHB-Pokal qualifiziert. Der Bergische HC konnte die Fördestädter nur rund eine Halbzeit lang ärgern. Ein starker Benjamin Buric zwischen den Pfosten, davor eine starke Abwehr und eine konzentrierte Angriffsleistung sorgten am Ende für ein deutliches 37:29 (18:15).
Die Außenspieler Johan Hansen und Emil Jakobsen erzielten je sechs, Teitur Einarsson und Lasse Møller je fünf Tore. Der ersatzgeschwäche BHC hatte in seinen Rückraumspielern Linus Arnesson, Eloy Morante und Lukas Stutzke (je 5) seine Toptorjäger.
Die SG Flensburg-Handewitt konnte von Beginn an den Spielstand vorlegen, doch der Bergische HC ließ sich zunächst nicht abschütteln. Mit den ersten Paraden von Benjamin Buric konnten sich die Fördestädter zwar schnell zum 4:2 (4.) lösen, doch die Bergischen Löwen hielten dagegen. Trainer Jamal Naji setzte früh auf den siebten Feldspieler und ließ auch defensiv immer mal wieder offensiv verteidigen.
"Wir haben sie ganz schön genervt", sagte Lukas Stutzke später, der in der offensiven Abwehrformation auf der Spitze vor allem die Kreise von Jim Gottfridsson störte. Obwohl die Gäste eine schlechtere Wurfquote hatten und auch im Tor nur bedingt Akzente setzen sollten, konnte Ivo Santos zum 7:7 (14.) egalisieren.
Die Hausherren blieben aber in der Vorlage, konnten sich beim 11:8 (18.) erstmals auf drei und beim 17:13 (27.) auf vier Tore lösen. Der BHC stemmte sich allerdings gegen das vorzeitige Abreißen, Stutzke sollte kurz vor der Pause noch zum 18:15-Pausenstand verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel sollten die Gäste zunächst noch mithalten. Nachdem sich sein Team mehrere Male in Flensburgs Deckung festgerannt hatte, nahm Jamal Naji beim 23:17 (38.) früh eine Auszeit und forderte "mehr Tiefe" von seiner Mannschaft. Die SG zeigte sich aber konzentriert, erkannte das Spiel mit dem siebten Feldspieler und schaffte so auch einfache Tore.
Das Tempo blieb hoch, doch Flensburgs Deckung war nun ein Bollwerk und im Zweifel stand dann auch weiterhin Buric zwischen den Pfosten. Neben elf Paraden des Bosniers hatten seine Vorderleute Beim Stand von 29:21 (48.) auch noch fünf Würfe geblockt. Jamal Naji musste seine letzte Auszeit nehmen, um seine Deckung vor allem gegen die Flensburger Kreisläufer Johannes Golla und Lukas Jørgensen einstellte.
An den Kräfteverhältnissen sollte sich nichts entscheidendes ändern. Flensburg nahm auch in den Folgeminuten zunächst nicht den Fuß vom Gas und packte auch hinten beherzt zu. Die Hausherren steuerten so mühelos in Richtung Viertelfinale, immerhin konnte Tomas Babak den Schlussakt zum 37:29-Endstand setzen.