- Anzeige -

12.12.2023 13:00 Uhr - Europameisterschaft - red

"Wollen alles tun, um den Fans in Deutschland ein gutes Erlebnis zu bieten": Vorfreude bei Färöer vor der Handball-EM 2024

Oli Mittun (hier für die U19-Nationalmannschaft) ist mit den Färöern für die Handball-EM 2024 qualifiziert.Oli Mittun (hier für die U19-Nationalmannschaft) ist mit den Färöern für die Handball-EM 2024 qualifiziert.
Quelle: EHF, RSCG.ME
Ende April sicherten sich die Färöer ihre erste Teilnahme an einem internationalen Turnier und werden am 11. Januar 2024 gegen Slowenien ihr Debüt bei ihrer allerersten Handball-EM feiern. Ein wichtiger Bestandteil des Teams ist der erst 18 Jahre alte Oli Mittun, der mit 26 Toren der zweitbeste Torschütze seines Teams in der Qualifikationsrunde war. Im Interview mit der EHF spricht der junge Spielmacher über die Qualifikation, die Bedeutung für die Nationalmannschaft zu spielen und blickt auf Gegner der Färinger in der Gruppe D.

"Es war unglaublich. Wir hatten alle von diesem Moment geträumt", blickt Oli Mittun gegenüber der EHF auf den Moment zurück, in dem die Färöer die Qualifikation zur Handball-EM 2024 klar gemacht haben. "Und es war auch ein komisches Gefühl, das mir damals durch den Kopf ging, denn wir haben das letzte Gruppenspiel mit fünf Toren gegen Österreich verloren, so dass wir nicht sofort wussten, ob wir qualifiziert waren. Aber als wir hörten, dass wir es sind, waren wir unglaublich glücklich."

Für den MVP der U18-Europameisterschaft 2022 bedeutet es sehr viel für die färöischen Nationalmannschaft zu spielen. "Es macht immer Spaß, mit der Nationalmannschaft zu spielen, und sicherlich auch vor den vielen färöischen Fans. Natürlich bedeutet die Teilnahme an der EHF EURO alles für uns, denn wir wollen die Färöer Inseln auf das höchste Niveau im Handball bringen", sagt Mittun. "Und wenn 4-5.000 Färinger mit uns die Nationalhymne singen, wird das für uns und alle Färinger ein surreales Erlebnis sein."

Bei der Handball-EM 2023 in Deutschland treffen die Färöer in der Gruppe D auf Norwegen, Slowenien und Polen. "Das sind alles große Handballländer, und dass wir gegen sie antreten, ist ein großer nächster Schritt für uns", sagt Mittun. Während die Rollen im Duell gegen Norwegen klar verteilt scheinen, sieht der junge Spielmacher Chancen für seine Mannschaft gegen die Slowenen und Polen.

"Es ist ein bisschen schwierig, uns mit Polen und Slowenien zu vergleichen, aber ich denke, dass Slowenien ein bisschen wie wir spielt - mit vielen starken Mann-gegen-Mann-Spielern. Polen ist ein bisschen anders, mit vielen sehr großen und starken Spielern, die uns im Angriff gut liegen würden, aber vielleicht nicht so gut in der Verteidigung", so Mittún gegenüber der EHF.

Bei ihrem internationalen Debüt wollen die Färöer dennoch alles in die Wagschale werfen. "Wir werden natürlich alles dafür tun, um jedes Spiel zu gewinnen, aber es wird gegen alle Mannschaften schwer werden", sagt Mittun und hofft dabei auf die Unterstützung der Fans in Deutschland: "Ich denke, es ist ein großer Vorteil für uns, dass wir so viele Fans in Deutschland haben, und wir wollen alles tun, um ihnen ein gutes Erlebnis zu bieten."

Beachten Sie auch: