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30.04.2016 19:42 Uhr - DHB-Pokal - Julia Nikoleit, Felix Buß

Hochspannung im zweiten Halbfinale: Magdeburg bezwingt BHC erst in der Verlängerung

Robert Weber traf zwölfmalRobert Weber traf zwölfmal
Quelle: Victoria Weihs
Die Wiederauflage des letztjährigen Finales ist perfekt: Nach der SG Flensburg-Handewitt machte auch der SC Magdeburg den Einzug ins Endspiel perfekt. Das Team von Bennet Wiegert bezwang den Bergischen HC in der Verlängerung mit 36:33 (33:32, 29:29, 15:14). Beste Werfer waren Robert Weber (12) und Kristian Nippes (7).

Der Bergische HC war als große Underdog angereist, war jedoch nicht gewillt, sich mit der Rolle abzufinden. Unbeeindruckt von der Kulisse, welche der Neuling zum ersten Mal erlebte, gingen die Löwen aus dem bergischen Land durch Alexander Hermann mit 2:1 (3.) in Führung. Den Vorsprung behauptete der BHC in den folgenden Minuten mit großem Einsatz. Angeführt von Regisseur Viktor Szilagyi erkämpfte sich das Team von Sebastian Hinze Tor um Tor. In der Defensive wussten die Bergischen in dieser Anfangsphase jedoch ebenso wenig zu überzeugen wie der SCM. Nach zehn Minuten waren so bereits zwölf Tore gefallen.

In den folgenden Minuten baute der BHC seinen Vorsprung über 8:6 (13.) auf 12:9 (19.) aus - Arnor Gunnarsson nutzte nach einer Zeitstrafe gegen Nemanja Zelenovic den zusätzlichen Raum. Der SCM tat sich drei Tage nach dem Aus im Viertelfinale des EHF-Cups extrem schwer, wirkte teilweise konfus und leistete sich einfache Ballverluste. Auch die Pässe waren ebenso wie die Torabschlüsse wiederholt unpräzise. Zudem kam Björgvin Pall Gustavsson mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Partie und zeigte schöne Paraden.

Als Sebastian Hinze nach knapp 22. Minuten die Auszeit nahm, lag seine Mannschaft mit 12:10 in Front. Der SCM fing sich jedoch langsam und Michael Damgaard konnte im Angriff etwas Schwung hereinbringen. Der doppelte Angriff-Abwehr-Wechsel von Damgaard und Marko Bezjak mit Michael Haaß und Finn Lemke verhinderte zwar, dass der SCM viel Druck über die 2. Welle aufbauen konnte, doch Außenspieler Yves Grafenhorst zeigte sich treffsicher; ebenso wie Robert Weber. So verkürzte der SCM den Rückstand Tor um Tor - Weber stellte per Strafwurf mit der Schlusssekunde den 14:15-Anschluss her.

Nach der Pause kam der SCM wie verwandelt aus der Kabine und drehte gerade offensiv auf. Robert Weber sorgte nach 47 Sekunden für den Ausgleich und mit drei weiteren Treffern in Folge setzte sich der Vorjahresfinalist auf 18:15 ( 34.) ab. Hinze reagierte umgehend und nahm die Auszeit. Beim 20:16 (37.) durch Damgaard betrug der Vorsprung bereits vier Treffer und der grün-rote Fanblock feierte seine Mannschaft lautstark.

Der BHC ließ sich jedoch nicht abschütteln und bewies Moral. Angeführt von Fabian Gutbrod und Kristian Nippes, die innerhalb weniger Minuten mehrfach trafen und einer stabilisierten Deckung mit Moritz Preuss auf der Spitze, kämpfte sich der BHC zurück. Es war schließlich auch der Kreisläufer, der mit einem Doppelpack aus dem 24:26 (49.) ein 26:26 (51.) machte und den Rückstand seiner Mannschaft egalisierte.

So ging es mit einem Unentschieden in die letzten neun Minuten der Partie - der freche Auftritt des BHC war bereits zu diesem Zeitpunkt eine positive Überraschung. Magdeburg konnte sich nicht mehr absetzen, sodass es ein Spiel auf des Messers Schneide blieb. Die letzte Minute war beim Stand von 29:29 Hochspannung: Magdeburg erzwang einen technischen Fehler des BHC, kam so in Ballbesitz und holte einen Siebenmeter heraus. Die Vorentscheidung blieb jedoch aus: Der starke Gustavsson parierte den Siebenmeter von Weber, sodass der BHC noch einen letzten Angriff hatte. Hinze nahm seine letzte Auszeit und es blieben noch 16 Sekunden. Die Bergischen spielten den Ball durch und brachten Gunnarsson in Wurfposition, doch dessen Dreher trudelte am Tor vorbei.

In der Verlängerung konnte Magdeburg mit zwei Toren vorlegen, doch der BHC konterte dies mit eigenen Treffern. So ging es mit 33:32 für den SCM in die letzten fünf Spielminute und die Spannung in der Halle war mit den Händen zu greifen. Mit einem Wechselfehler nach 66 gespielten Minuten schadete sich der BHC selbst und Grafenhorst nutzte den Platz, um auf 34:32 zu erhöhen. Hinze brachte den siebten Feldspieler, doch Dario Quenstedt parierte den Wurf von Nippes. Mit dem 35:32 machte Damgaard den Sieg klar. Den Schlusspunkt setzte Zelenovic mit dem Treffer zum 36:33.

Männer · DHB-Pokal · Saison 2015/2016
5. Spieltag · 30.04.2016 · 17:45 Uhr
Bergischer HC33:36
SC Magdeburg
Barclays Arena
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Spielfilm:
0:1 (1.), 2:1 (2.), 2:2 (3.), 3:2 (4.), 4:3 (6.), 5:4 (7.), 6:5 (9.), 7:6 (11.), 8:6 (13.), 8:7 (14.), 9:8 (15.), 10:9 (16.), 12:9 (18.), 12:10 (20.), 12:11 (25.), 13:11 (27.), 14:12 (28.), 14:13 (29.), 15:13 (29.), 15:13 (30.), 15:14 (30.), 15:14 (HZ), 15:18 (43.), 15:18 (33.), 17:21 (38.), 18:21 (39.), 20:22 (41.), 21:24 (43.), 23:25 (48.), 24:25 (49.), 24:26 (50.), 25:26 (50.), 26:27 (54.), 28:28 (56.), 29:28 (58.), 29:29 (58.), 29:30 (61.), 29:31 (62.), 30:31 (62.), 30:32 (63.), 31:32 (63.), 31:33 (64.), 32:33 (65.), 32:34 (67.), 32:35 (68.), 33:35 (69.), 33:36 (EN)

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