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13.02.2014 21:47 Uhr - 1. Bundesliga - jun

HSV feiert erfolgreichen Heimauftakt 2014, Lindberg trifft 15-mal

Hans LindbergHans Lindberg
Quelle: Ingrid Anderson-Jensen
Der HSV Hamburg darf sich nach dem Erfolg auswärts bei der HSG Wetzlar auch über eine gelungene Heimpremiere freuen: Das Team von Martin Schwalb besiegte die MT Melsungen mit 37:31 (17:17) und schiebt sich damit auf den dritten Tabellenplatz. Die Gäste konnten in der Hamburger O2-World zwar die erste Halbzeit offen gestalten, doch dann setzten sich die Hanseaten um den starken Andreas Nilsson am Kreis immer weiter ab. Bester Werfer auf Seiten der siegreichen Gastgeber von Hans Lindberg, der dänische Rechtsaußen netzte 15-mal ein. Für die MT Melsungen traf Linksaußen Michael Allendorf (9) am besten.

Mit dem Selbstvertrauen nach dem knappen Sieg über den TBV Lemgo im Rücken begannen die Gäste mit viel Power, spielten von der ersten Minute an mit und konnten selbst immer wieder in Führung gehen. So dauerte es bis zur sechsten Minute, bevor die Hamburger beim 4:3 erstmals in Front lagen. Doch da die MT drehte den Spielstand durch Treffer von Michael Allendorf und Felix Danner innerhalb kürzester Zeit wieder. Beim HSV fehlte zudem EM-Torschützenkönig Joan Canellas zum Heimauftakt; den Spanier plagten nach einem Trainingszusammenstoß mit Kentin Mahé Rückenprobleme.

Den 7.829 Zuschauern in der Hamburger O2-World bot sich ein munteres Spiel, in dem zu diesem Zeitpunkt keine der beiden Mannschaften die Oberhand gewinnen konnte. Das lag auch daran, dass keine der beiden Abwehrreihen wirklich stabil stand: Sowohl die offensive 3:2:1-Abwehr des Gastgebers als auch die kompaktere 6:0-Formation der MT offenbarten immer wieder Lücken, die die Kreisläufer auf beiden Seiten zu nutzen wussten. Da sich sowohl Hans Lindberg als auch MT-Linksaußen Allendorf von Siebenmeterpunkt treffsicher zeigten, stand es nach guten siebzehn Minuten immer noch ausgeglichen 11:11.

In der achtzehnten Minute gab es in der ansonsten fairen Partie die erste Zeitstrafe des Abends gegen Michael Müller nach einem Stürmerfoul gegen Davor Dominikovic. Doch ausgerechnet der sonst so sichere Duvnjak verlor den Ball in der Überzahl mit einem Fehlpass und Danner traf per Gegenstoß zum 12:11 für seine MT. Martin Schwalb reagierte mit dem ersten Team-Time-Out des Abends.

Doch obwohl der starke Andreas Nilsson kurz darauf ausglich, gelang es dem HSV auch weiterhin nicht, sich abzusetzen. Neben dem couragierten Auftritt der Melsunger lag das auch an Mikael Appelgren, der dem für Lindberg ins Spiel gekommenen Stefan Schröder gleich zwei Würfe abnahm.

Die Hamburger, die inzwischen mit einem dreifachen Angriff-Abwehr-Wechsel agierten (für die Offensivkräfte Andreas Nilsson, Adrian Pfahl und Duvnjak kamen Matti Flohr, Blazenko Lackovic und Dominikovic in der Abwehr), bemühten sich jedoch weiterhin krampfhaft darum, das Spiel an sich reißen.

Anderthalb Minuten vor der Pause gelang es Adrian Pfahl dann auch, aus dem Rückraum die erste Zwei-Tore-Führung des Spieles herzustellen; der Linkshänder traf zum 17:15 für seinen HSV. Doch Allendorf mit seinem vierten Siebenmetertreffer und Rechtsaußen Johannes Sellin egalisierten den Vorsprung innerhalb kürzester Zeit wieder. Nach einer Doppel-Zeitstrafe gegen Torsten Jansen und Michael Müller beendeten beide Mannschaften die Halbzeit mit nur fünf Feldspielern und gingen mit einem 17:17 in die Kabine.

Nach der Pause musste Melsungen so kurzzeitig mit nur vier Feldspielern agieren, da Malte Schröder eine Zeitstrafe abzusitzen hatte. Wenig später traf es Stefan Schröder, sodass nun der HSV in Unterzahl spielte. In dieser Phase traf Hens zum 20:19. Nachdem Allendorf vom Siebenmeterpunkt einen Heber über das Tor setzte, war es erneut Pfahl, der den Zwei-Tore-Vorsprung herstellte: 21:19 nach knapp 37 Minuten. Als Lindberg nach einer Parade von Marcus Cleverly auf drei Treffer erhöhte, war auch die Halle wieder da. Doch Melsungen ließ sich davon zunächst nicht beeindrucken und konterte mit einem Kempa durch Michael Müller – nur noch 20:22.

Doch nun war der HSV im Spiel; zudem zeigte sich, dass der Wechsel von Jogi Bitter zu Cleverly die richtige Entscheidung gewesen war. Der dänische Keeper fand gut in die Partie und parierte nach gut 40 Minuten gegen den frei am Kreis stehenden Danner. Die Melsunger versuchten auch in dieser Phase immer noch viel über den Kreis, doch die HSV-Defensive agierte besser als noch in der ersten Hälfte.

In der 46. Minute war bereits eine kleine Vorentscheidung gefallen, der HSV hatte sich auf 26:20 absetzen können und spielte seine individuelle Überlegenheit nun eiskalt aus. Cleverly parierte gegen Allendorf, Nilsson traf innerhalb von zwei Minuten doppelt – die Hamburger ließen sich ihren Vorsprung nicht mehr nehmen; auch, wenn Melsungen alles versuchte, um dranzubleiben und zwischenzeitlich auch wieder etwas verkürzen konnte. Doch obwohl die MT nun versuchte, die Kreise Duvnjaks mit einem offensiv agierenden Allendorf einzuengen, traf der Kroate zum 32:26 und stellte damit den Sechs-Tore-Abstand wieder her.

Das Spiel war zu damit entschieden, die restlichen Minuten ein Schaulaufen der Hamburger und dem verzweifelten Versuch der Melsunger, die Höhe der Niederlage in Grenzen zu halten. Zumindest das schien von Erfolg gekrönt, Allendorf verkürzte in der 59. Minute auf 31:35. Doch da auch Pfahl und Lindberg in der letzten Spielminute noch trafen, durften sich die Hamburger Fans über einen 37:31-Sieg zum Heimauftakt freuen.

Männer · 1. Bundesliga · Saison 2013/2014
22. Spieltag · 13.02.2014 · 20:15 Uhr
HSV Hamburg37:31
MT Melsungen
Barclays Arena · Zuschauer : 7928
Schiedsrichter : Holger Fleisch & Jürgen Rieber

Spielfilm:
0:1 (2.), 0:1 (2.), 1:1 (2.), 2:3 (5.), 4:3 (6.), 5:5 (8.), 7:6 (11.), 8:8 (13.), 10:10 (16.), 11:10 (18.), 11:12 (19.), 13:13 (21.), 13:14 (24.), 14:15 (26.), 16:15 (27.), 17:16 (29.), 17:17 (HZ), 18:18 (32.), 19:18 (33.), 21:19 (37.), 23:20 (39.), 24:20 (40.), 26:21 (43.), 28:22 (46.), 29:24 (48.), 31:26 (51.), 33:27 (53.), 35:29 (57.), 35:31 (59.), 37:31 (EN)

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