04.12.2023, 18:30
"Ich versuche, positiv zu bleiben"
Dominik Axmann vom HSV Hamburg muss sich nach seinem Kreuzbandriss im Spiel gegen die Füchse Berlin einer Operation unterziehen. Der Rückraumspieler versucht positiv zu bleiben.
"Die OP wird nächste Woche, wahrscheinlich am Dienstag, sein", erklärte Dominik Axmann am Samstagabend im Interview mit DYN. "Ich hoffe, dass mein Knie danach stärker ist als davor und ich will so schnell, wie es geht, für die nächste Saison fit sein."
Eine Woche nach seiner Verletzung war Axmann am Samstagabend auf Krücken in der Barclays-Arena und verfolgte das Spiel seiner Mannschaft von der Tribüne. Einen emotionalen Moment gab es dabei vor dem Anpfiff: Die Teamkollegen des verletzten Rückraumspielers trugen beim Einlaufen ein Trikot von Axmann mit der Nummer 15.
"Ich hatte Gänsehaut, als die Jungs mit meinem Trikot aufgelaufen sind", gab Axmann am DYN-Mikrofon zu. "Ich freue mich sehr über die Geste und es gibt mir Kraft." Unter der Woche war der Rückraumspieler bei der Mannschaft. "Ich wollte die Jungs sehen", sagte der Rückraumspieler.
Dominik Axmann erhielt bereits kurz nach seiner Verletzung viele Genesungswünsche. "Es ist enorm wichtig, dass man den Draht zur Mannschaft behält", betonte der Rückraumspieler des HSV Hamburg und fügte an: "Ich möchte so viel es geht bei der Mannschaft sein."
Der Kreuzbandriss ist der nächste Rückschlag für den erst 24 Jahre alten Axmann. Aufgrund einer Waden-OP hatte der Rückraumspieler fast die gesamte Vorbereitung verpasst, zuvor fiel er lange mit einer Fußverletzung aus.
"Mit meiner Mittelfußgeschichte war ich fast ein Jahr raus", berichtete er selbst. "Ich kann mit so etwas schon umgehen, aber einen Kreuzbandriss will niemand haben, das ist eine der schwersten Verletzungen", so Dominik Axmann.
Dass die Spielzeit für ihn bereits jetzt beendet ist, ist für Axmann noch schwierig zu begreifen, da gerade erst vierzehn Spieltage absolviert sind. "Es ist schwierig zu realisieren. Man wird von Spiel zu Spiel merken, wie lang das sein wird", erklärte der HSV-Akteur mit Blick auf die Ausfallzeit.
Den Umständen entsprechend gehe es ihm jedoch gut. "Es ist eine sehr, sehr bescheidene Situation, dass das Saison-Aus so früh in der Saison klar ist", bedauert Dominik Axmann. "Ich versuche, nach vorne zu schauen, was schwierig ist, aber ich habe eine super Unterstützung."
Daher wolle er nach vorne gucken und "den Kopf oben behalten", wie der Rückraumspieler betont. "Ich hoffe, dass es - wenn auch in langsamen Schritten - bergauf gehen wird und dass ich nächste Saison früh einsteigen kann." Für den HSV Hamburg ist der Ausfall umso bitterer, da in Dani Baijens auch ein weiterer Rückraumspieler ausfällt.
jun