Der ThSV Eisenach (Foto Archiv) feierte gegen die Rhein-Neckar Löwen den nächsten Heimsieg.
Der ThSV Eisenach (Foto Archiv) feierte gegen die Rhein-Neckar Löwen den nächsten Heimsieg. Quelle: Ch. Heilwagen via ThSV
Der ThSV Eisenach (Foto Archiv) feierte gegen die Rhein-Neckar Löwen den nächsten Heimsieg. Quelle: Ch. Heilwagen via ThSV
09.10.2023 20:36 Uhr - 1. Bundesliga - dpa, cie, chs mit Material Vereine
Nächste Überraschung in der Handball Bundesliga: ThSV Eisenach ringt Rhein-Neckar Löwen nieder
Der ThSV Eisenach bleibt zu Hause in der Handball Bundesliga eine Macht: In der Werner-Aßmann-Halle gewann der Aufsteiger am Montagabend überraschend gegen die favorisierten Rhein-Neckar Löwen 29:26 (13:13). Vor 3150 lautstarken Zuschauern avancierte Eisenachs Alexander Saul mit sieben Toren zum besten Werfer der Heimsieben. In den entscheidenden Momenten fanden die von ihren Fans energisch angetriebenen Gastgeber die besseren Lösungen, was mit dem Sprung auf Tabellenplatz zehn belohnt wurde. Die Rhein-Neckar Löwen bleiben Vierter, die Siegesserie von vier Siegen endete aber in Eisenach.
Nach Heimsiegen gegen den Bergischen HC und Frisch Auf Göppingen sowie einem Remis im Aufsteiger-Duell gegen HBW Balingen-Weilstetten ging das Team des ThSV Eisenach mit reichlich Selbstvertrauen in das vierte Heimspiel der Saison. Mit dem 1:0 durch Manuel Zehnder erreichte die Werner-Aßmann-Halle sogleich Betriebstemperatur und während die ersten Angriffe der Gäste an Matija Spikic und dem Pfosten scheiterten, erhöhten Peter Walz und Manuel Zehnder auf 3:0. Juri Knorr erzielte nach über vier Minuten dann zwar den ersten Treffer für die Rhein-Neckar Löwen, doch Manuel Zehnder antwortete umgehend.
Nach anfänglichen Problemen schienen die Rhein-Neckar Löwen dann aber Lösungen gegen die offensive Eisenacher Deckung zu finden: Gustav Davidsson und nach einer Parade von Joel Birlehm dann David Moré sorgten für den Anschluss zum 4:3. Der ThSV Eisenach erhöhte durch Manuel Zehnder zwar auf 5:3, tat sich in den nächsten Angriffen aber schwer und so konnten Patrick Groetzki und Jannik Kohlbacher mit ihren Treffern für das 5:5 sorgen. Mit dem Ausgleich schienen die Gäste in die schwierige Auswärtspartie gefunden zu haben.
Doch Eisenach schaltete einen Gang rauf: Mit viel Engagement wurden mit der offensive Deckung die oftmals zu statischen Angriffsversuche der Rhein-Neckar Löwen gestört und im Wechselspiel mit der Halle wurden auch die Emotionen ein Faktor. Weitere Paraden von Matija Spikic heizten die Stimmung an während Simone Mengon, Alexander Saul und wieder Simone Mengon auf 8:5 erhöhten. Die Eisenacher spielten in dieser Phase keineswegs fehlerfrei, aber die favorisierten Gäste konnten trotz einer zwischenzeitlichen Überzahl über sechs Minuten ohne Treffer.
Matija Spikic blieb in der Folge ein Faktor, doch die Deckung der Rhein-Neckar Löwen gewann nun vermehrt die defensiven Zweikämpfe. Nach dem 9:6 von Justin Kurch blieben nun die Hausherren über sechs Minuten ohne einen Treffer. Jannik Kohlbacher, Patrick Groetzki und Gustav Davidsson konnten so zum 9:9 ausgleichen. Trotz mehrerer Chancen, die erste Führung für die Löwen gab es aber nicht. Stattdessen beendete Manuel Zehnder mit einem Siebenmeter die Durststrecke des ThSV.
Jon Lindenchrone Andersen und Gustav Davidsson sorgten fünf Minuten vor dem Seitenwechsel dann aber doch für den ersten Führungswechsel und während weitere Eisenacher Angriffe ins Leere gingen, Jon Lindenchrone Andersen legte nach, doch weder sein 10:12 noch das 11:13 beeindruckten die Gastgeber nachhaltig. In der letzten Minuten des ersten Abschnitts konnte Alexander Saul nach dem Anschlusstreffer von Manuel Zehnder und einer Parade von Mateusz Kornecki für den 13:13-Pausenstand sorgen.
Nach Wiederbeginn war Mateusz Kornecki erneut da und Simone Mengon warf die Hausherren wieder in Führung. Bis zum 19:19 legte der ThSV Eisenach in der Folge jeweils vor, die Rhein-Neckar Löwen zogen nach. Es hatte sich ein packender und intensiver Schlagabtausch auf Augenhöhe etabliert, bei dem es auch eine sehenswerte Aktionen gab, wie den Pass von Juri Knorr auf Gustav Davidsson vor dessen Ausgleich.
Alexander Saul und Ivan Snajder erhöhten beim 21:19 dann eine Viertelstunde vor Spielende wieder auf zwei Tore, die Rhein-Neckar Löwen reagierten mit einer Auszeit. Sebastian Hinze hatte bereits zuvor David Späth zwischen die Pfosten beordert und dieser hatte sich gleich mit einer Parade eingefügt. Doch nach dem Anschlusstreffer von Niclas Kirkelökke blieben die Gäste wieder sechs Minuten ohne Gegentor und obschon auch mehrere ThSV-Angriffe ohne Erfolg blieben, sorgten Marko Grgic und Peter Walz für das 23:20.
Acht Minuten vor dem Ende standen die Rhein-Neckar Löwen unter Druck, doch Niclas Kirkelökke sorgte für Hoffnung - mit einem Doppelschlag sorgte er für den Anschluss, doch die Chance auf den Ausgleich zerplatzte am Pfosten. Alexander Saul antwortete seinerseits mit zwei Treffern zum 25:22. Wieder war es Kirkelökke, der für die Rhein-Neckar Löwen traf. Doch Eisenach hatte Antworten: Mit dem 26:23 von Alexander Saul und dem 27:24 von Simone Mengon.
Als Mateusz Kornecki dann einen freien Wurf wegnahm und Juri Knorr für eine Fußabwehr zwei Minuten kassierte, lief die Zeit längst für den ThSV. Mit dem 28:24 von Willy Weyhrauch waren dann auch die letzten theoretischen Zweifel an einem weiteren Heimsieg des ThSV Eisenach beseitigt, nach drei Treffern in der letzten Minute der Partie stand am Ende ein 29:26 auf der Anzeigetafel. Nach vier Siegen in Folge endete die Serie der Löwen somit, während die Rhein-Neckar Löwen auch im vierten Heimspiel der Saison ungeschlagen bleiben.
Weniger glücklich verlief aus ThSV-Sicht die Auslosung der Achtelfinalspiele des DHB-Pokals in der Halbzeitpause: Die Thüringer müssen am 12. oder 13. Dezember statt in der geliebten eigenen Halle auswärts beim HSV Hamburg antreten. Für die Rhein-Neckar Löwen gibt es ebenfalls ein Auswärtsspiel, der Titelverteidiger im Pokal muss im Achtelfinale zu Zweitligist TuSEM Essen reisen. » Übersicht Auslosung Achtelfinale DHB-Pokal
Am kommenden Freitag müssen die Eisenacher ebenfalls wieder auswärts ran. Ab 19 Uhr geht es beim Tabellenfünften VfL Gummersbach um Punkte. Die Rhein-Neckar Löwen sind am Donnerstag beim noch verlustpunktfreien Spitzenreiter Füchse Berlin im Einsatz.
Zuschauer: 3.150
Schiedsrichter: Sebastian Grobe / Adrian Kinzel
Strafminuten: 10 / 6
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Vorbericht: ThSV Eisenach - Rhein-Neckar Löwen
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Die Rhein-Neckar Löwen sind mit vier Siegen in Folge nach oben gesprungen, vom letzten Platz auf Rang vier. Nun will das Team von Sebastian Hinze seine Position beim ThSV Eisenach festigen. Die Thüringer haben bislang 5:9 Zähler gesammelt, würden bei einem Sieg in die Top10 vorstoßen.
"Die spielen eine ekelhafte Abwehr", sagt Löwen-Linksaußen Lion Zacharias, der schon in der vergangenen Saison mit den Eulen Ludwigshafen gegen den Aufsteiger spielte. In der Tat ist der ThSV der einzige HBL-Klub, der konsequent auf ein offensives Abwehr-Konzept setzt. Mal eine 4-2-, mal eine 3-3-Formation: So wollen die Jungs von Trainer Misha Kaufmann den gegnerischen Angriff ins Stocken bringen, Verwirrung stiften und Ballverluste provozieren.
"Gegen Eisenach tun Fehler mehr weh", fasst Löwen-Cheftrainer Sebastian Hinze zusammen. Seine Gegneranalyse hat gezeigt: "Gegen Eisenach hat man zehn bis zwölf Angriffe weniger pro Spiel." Entsprechend stärker werden Fehler bestraft - weil man weniger Gelegenheiten hat, diese wieder auszugleichen. Soweit die Abwehr.
Und der Angriff? "Eisenach ist vielleicht die disziplinierteste Mannschaft in der Bundesliga. Da müssen wir geduldig bleiben, auch die zweite und dritte Aktion verteidigen", fordert Sebastian Hinze höchste Aufmerksamkeit von seiner Truppe beim Gastspiel in der Werner-Aßmann-Halle.
"Sie sind mit internationalen Top-Spielern, mit Nationalspielern verschiedener Länder mit ganz viel Erfahrung und einem unglaublich breiten Kader besetzt", erklärt Eisenachs Trainer Misha Kaufmann mit Blick auf die Gäste.
"Sie haben einen guten Lauf, spielen einen extrem schnellen Handball. Wir müssen auf ihre erste und zweite Welle aufpassen, selbst konzentriert im Angriff spielen, dann könnte es spannend werden", blickt Eisenachs Kapitän Peter Walz auf den Montagabend.
Die Gastgeber wissen natürlich, sie sind krasser Außenseiter. "Die Löwen haben überragende Spieler in ihren Reihen. Doch wir brauchen uns, mit unseren Fans im Rücken, nicht verstecken. Auch wenn wir unsere beste Leistung abrufen, sind wir nicht der Favorit, doch man sollte uns auch gegen die Rhein-Neckar Löwen nicht von vornherein abschreiben", so U21-Weltmeister Niclas Heitkamp.
Die Thüringer setzen auf ihr ganz besonders Pfund, die Werner-Aßmann-Halle. "Sie wird uns pushen und Energie verleihen", ist sich Michael Kaufmann sicher. Er wird voraussichtlich jenes Aufgebot zur Verfügung haben, das am Mittwoch mit einem 26:25-Erfolg bei Ligakonkurrent TVB Stuttgart ins Achtelfinale des DHB-Pokals eingezogen sind.
In dem stehen die Rhein-Neckar Löwen als amtierender Pokalsieger automatisch. Sie waren also in der vergangenen Woche spielfrei, hatten Zeit zum Regenerieren. Während der Partie wird auch das Achtelfinale im DHB-Pokal ausgelost, Anett Sattler kommentiert die Auslosung, Losfee ist Dinah Eckerle vom Thüringer HC, die derzeit eine Nationalmannschaftspause einlegt.
09.10.2023 20:36 Uhr - 1. Bundesliga - dpa, cie, chs mit Material Vereine
Nächste Überraschung in der Handball Bundesliga: ThSV Eisenach ringt Rhein-Neckar Löwen nieder
Der ThSV Eisenach (Foto Archiv) feierte gegen die Rhein-Neckar Löwen den nächsten Heimsieg. Quelle: Ch. Heilwagen via ThSV
Der ThSV Eisenach bleibt zu Hause in der Handball Bundesliga eine Macht: In der Werner-Aßmann-Halle gewann der Aufsteiger am Montagabend überraschend gegen die favorisierten Rhein-Neckar Löwen 29:26 (13:13). Vor 3150 lautstarken Zuschauern avancierte Eisenachs Alexander Saul mit sieben Toren zum besten Werfer der Heimsieben. In den entscheidenden Momenten fanden die von ihren Fans energisch angetriebenen Gastgeber die besseren Lösungen, was mit dem Sprung auf Tabellenplatz zehn belohnt wurde. Die Rhein-Neckar Löwen bleiben Vierter, die Siegesserie von vier Siegen endete aber in Eisenach.
Nach Heimsiegen gegen den Bergischen HC und Frisch Auf Göppingen sowie einem Remis im Aufsteiger-Duell gegen HBW Balingen-Weilstetten ging das Team des ThSV Eisenach mit reichlich Selbstvertrauen in das vierte Heimspiel der Saison. Mit dem 1:0 durch Manuel Zehnder erreichte die Werner-Aßmann-Halle sogleich Betriebstemperatur und während die ersten Angriffe der Gäste an Matija Spikic und dem Pfosten scheiterten, erhöhten Peter Walz und Manuel Zehnder auf 3:0. Juri Knorr erzielte nach über vier Minuten dann zwar den ersten Treffer für die Rhein-Neckar Löwen, doch Manuel Zehnder antwortete umgehend.
Nach anfänglichen Problemen schienen die Rhein-Neckar Löwen dann aber Lösungen gegen die offensive Eisenacher Deckung zu finden: Gustav Davidsson und nach einer Parade von Joel Birlehm dann David Moré sorgten für den Anschluss zum 4:3. Der ThSV Eisenach erhöhte durch Manuel Zehnder zwar auf 5:3, tat sich in den nächsten Angriffen aber schwer und so konnten Patrick Groetzki und Jannik Kohlbacher mit ihren Treffern für das 5:5 sorgen. Mit dem Ausgleich schienen die Gäste in die schwierige Auswärtspartie gefunden zu haben.
Doch Eisenach schaltete einen Gang rauf: Mit viel Engagement wurden mit der offensive Deckung die oftmals zu statischen Angriffsversuche der Rhein-Neckar Löwen gestört und im Wechselspiel mit der Halle wurden auch die Emotionen ein Faktor. Weitere Paraden von Matija Spikic heizten die Stimmung an während Simone Mengon, Alexander Saul und wieder Simone Mengon auf 8:5 erhöhten. Die Eisenacher spielten in dieser Phase keineswegs fehlerfrei, aber die favorisierten Gäste konnten trotz einer zwischenzeitlichen Überzahl über sechs Minuten ohne Treffer.
Matija Spikic blieb in der Folge ein Faktor, doch die Deckung der Rhein-Neckar Löwen gewann nun vermehrt die defensiven Zweikämpfe. Nach dem 9:6 von Justin Kurch blieben nun die Hausherren über sechs Minuten ohne einen Treffer. Jannik Kohlbacher, Patrick Groetzki und Gustav Davidsson konnten so zum 9:9 ausgleichen. Trotz mehrerer Chancen, die erste Führung für die Löwen gab es aber nicht. Stattdessen beendete Manuel Zehnder mit einem Siebenmeter die Durststrecke des ThSV.
Jon Lindenchrone Andersen und Gustav Davidsson sorgten fünf Minuten vor dem Seitenwechsel dann aber doch für den ersten Führungswechsel und während weitere Eisenacher Angriffe ins Leere gingen, Jon Lindenchrone Andersen legte nach, doch weder sein 10:12 noch das 11:13 beeindruckten die Gastgeber nachhaltig. In der letzten Minuten des ersten Abschnitts konnte Alexander Saul nach dem Anschlusstreffer von Manuel Zehnder und einer Parade von Mateusz Kornecki für den 13:13-Pausenstand sorgen.
Nach Wiederbeginn war Mateusz Kornecki erneut da und Simone Mengon warf die Hausherren wieder in Führung. Bis zum 19:19 legte der ThSV Eisenach in der Folge jeweils vor, die Rhein-Neckar Löwen zogen nach. Es hatte sich ein packender und intensiver Schlagabtausch auf Augenhöhe etabliert, bei dem es auch eine sehenswerte Aktionen gab, wie den Pass von Juri Knorr auf Gustav Davidsson vor dessen Ausgleich.
Alexander Saul und Ivan Snajder erhöhten beim 21:19 dann eine Viertelstunde vor Spielende wieder auf zwei Tore, die Rhein-Neckar Löwen reagierten mit einer Auszeit. Sebastian Hinze hatte bereits zuvor David Späth zwischen die Pfosten beordert und dieser hatte sich gleich mit einer Parade eingefügt. Doch nach dem Anschlusstreffer von Niclas Kirkelökke blieben die Gäste wieder sechs Minuten ohne Gegentor und obschon auch mehrere ThSV-Angriffe ohne Erfolg blieben, sorgten Marko Grgic und Peter Walz für das 23:20.
Acht Minuten vor dem Ende standen die Rhein-Neckar Löwen unter Druck, doch Niclas Kirkelökke sorgte für Hoffnung - mit einem Doppelschlag sorgte er für den Anschluss, doch die Chance auf den Ausgleich zerplatzte am Pfosten. Alexander Saul antwortete seinerseits mit zwei Treffern zum 25:22. Wieder war es Kirkelökke, der für die Rhein-Neckar Löwen traf. Doch Eisenach hatte Antworten: Mit dem 26:23 von Alexander Saul und dem 27:24 von Simone Mengon.
Als Mateusz Kornecki dann einen freien Wurf wegnahm und Juri Knorr für eine Fußabwehr zwei Minuten kassierte, lief die Zeit längst für den ThSV. Mit dem 28:24 von Willy Weyhrauch waren dann auch die letzten theoretischen Zweifel an einem weiteren Heimsieg des ThSV Eisenach beseitigt, nach drei Treffern in der letzten Minute der Partie stand am Ende ein 29:26 auf der Anzeigetafel. Nach vier Siegen in Folge endete die Serie der Löwen somit, während die Rhein-Neckar Löwen auch im vierten Heimspiel der Saison ungeschlagen bleiben.
Weniger glücklich verlief aus ThSV-Sicht die Auslosung der Achtelfinalspiele des DHB-Pokals in der Halbzeitpause: Die Thüringer müssen am 12. oder 13. Dezember statt in der geliebten eigenen Halle auswärts beim HSV Hamburg antreten. Für die Rhein-Neckar Löwen gibt es ebenfalls ein Auswärtsspiel, der Titelverteidiger im Pokal muss im Achtelfinale zu Zweitligist TuSEM Essen reisen. » Übersicht Auslosung Achtelfinale DHB-Pokal
Am kommenden Freitag müssen die Eisenacher ebenfalls wieder auswärts ran. Ab 19 Uhr geht es beim Tabellenfünften VfL Gummersbach um Punkte. Die Rhein-Neckar Löwen sind am Donnerstag beim noch verlustpunktfreien Spitzenreiter Füchse Berlin im Einsatz.
Zuschauer: 3.150
Schiedsrichter: Sebastian Grobe / Adrian Kinzel
Strafminuten: 10 / 6
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entstehenden Wunsch nach einem Briefing am Morgen über die wichtigsten
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"Die spielen eine ekelhafte Abwehr", sagt Löwen-Linksaußen Lion Zacharias, der schon in der vergangenen Saison mit den Eulen Ludwigshafen gegen den Aufsteiger spielte. In der Tat ist der ThSV der einzige HBL-Klub, der konsequent auf ein offensives Abwehr-Konzept setzt. Mal eine 4-2-, mal eine 3-3-Formation: So wollen die Jungs von Trainer Misha Kaufmann den gegnerischen Angriff ins Stocken bringen, Verwirrung stiften und Ballverluste provozieren.
"Gegen Eisenach tun Fehler mehr weh", fasst Löwen-Cheftrainer Sebastian Hinze zusammen. Seine Gegneranalyse hat gezeigt: "Gegen Eisenach hat man zehn bis zwölf Angriffe weniger pro Spiel." Entsprechend stärker werden Fehler bestraft - weil man weniger Gelegenheiten hat, diese wieder auszugleichen. Soweit die Abwehr.
Und der Angriff? "Eisenach ist vielleicht die disziplinierteste Mannschaft in der Bundesliga. Da müssen wir geduldig bleiben, auch die zweite und dritte Aktion verteidigen", fordert Sebastian Hinze höchste Aufmerksamkeit von seiner Truppe beim Gastspiel in der Werner-Aßmann-Halle.
"Sie sind mit internationalen Top-Spielern, mit Nationalspielern verschiedener Länder mit ganz viel Erfahrung und einem unglaublich breiten Kader besetzt", erklärt Eisenachs Trainer Misha Kaufmann mit Blick auf die Gäste.
"Sie haben einen guten Lauf, spielen einen extrem schnellen Handball. Wir müssen auf ihre erste und zweite Welle aufpassen, selbst konzentriert im Angriff spielen, dann könnte es spannend werden", blickt Eisenachs Kapitän Peter Walz auf den Montagabend.
Die Gastgeber wissen natürlich, sie sind krasser Außenseiter. "Die Löwen haben überragende Spieler in ihren Reihen. Doch wir brauchen uns, mit unseren Fans im Rücken, nicht verstecken. Auch wenn wir unsere beste Leistung abrufen, sind wir nicht der Favorit, doch man sollte uns auch gegen die Rhein-Neckar Löwen nicht von vornherein abschreiben", so U21-Weltmeister Niclas Heitkamp.
Die Thüringer setzen auf ihr ganz besonders Pfund, die Werner-Aßmann-Halle. "Sie wird uns pushen und Energie verleihen", ist sich Michael Kaufmann sicher. Er wird voraussichtlich jenes Aufgebot zur Verfügung haben, das am Mittwoch mit einem 26:25-Erfolg bei Ligakonkurrent TVB Stuttgart ins Achtelfinale des DHB-Pokals eingezogen sind.
In dem stehen die Rhein-Neckar Löwen als amtierender Pokalsieger automatisch. Sie waren also in der vergangenen Woche spielfrei, hatten Zeit zum Regenerieren. Während der Partie wird auch das Achtelfinale im DHB-Pokal ausgelost, Anett Sattler kommentiert die Auslosung, Losfee ist Dinah Eckerle vom Thüringer HC, die derzeit eine Nationalmannschaftspause einlegt.