Nikolaj Jacobsen: "Haben schon im Pokal gemerkt, dass Erlangen kein normaler Aufsteiger ist" Es sind diese Spiele für die der HC Erlangen in der vergangenen Saison sehr hart und erfolgreich gearbeitet hat. Diese Spiele gegen die besten Mannschaften der Republik in großen und stimmungsvollen Handball-Arenen. Ein solches Spiel hat der fränkische Bundesligist am heutigen Samstag vor der Brust. Dann gastiert der HC Erlangen beim amtierenden Deutschen Meister, den Rhein-Neckar Löwen. "Wir haben dann in Mannheim eine Chance, wenn wir den Gegner, wie in Göppingen oder Berlin, von Beginn an unter Druck setzen", sagte Cheftrainer Robert Andersson auf der gestrigen Pressekonferenz. Genau diesen Druck konnte der HCE im ersten Aufeinandertreffen mit den "Löwen" aus Mannheim nicht entwickeln.
Rhein-Neckar Löwen können Erlangen erst in letzten Minuten niederringen Eine Viertelstunde vor dem Ende führte der Gast aus Erlangen beim Meister, doch angeführt von Gudjon Valur Sigurdsson und Kim Ekdahl du Rietz, die gemeinsam zwanzig Treffer erzielten, drehten die Rhein-Neckar Löwen die Partie zur Freude der 8.738 Zuschauer noch zu einem 27:25-Erfolg. Trainer Nikolaj Jacobsen hatte sein Team vor den Gästen gewarnt: Erlangen sei kein normaler Aufsteiger und verfüge über eine "unheimliche Qualität". Die Gäste bestätigten ihn eindrucksvoll, in den letzten Minuten fehlten dem mit nur neun Feldspielern angereisten HCE dann aber die Kräfte. Beste Werfer waren Jonas Link und Isaias Guardiola, die beide jeweils auf sieben Tore kamen. Die Löwen verhinderten damit einen Ausrutscher im Dreikampf um die Spitze, wie der THW Kiel hat der Meister nun 30:2 Punkte, die SG Flensburg-Handewitt kann morgen gleich- und aufgrund der besseren Tordifferenz vorbeiziehen.