Gummersbach reist zu den Rhein-Neckar Löwen Bei der Paarung Rhein-Neckar-Löwen gegen den VfL Gummersbach werden automatisch Erinnerungen an das denkwürdige Finale der letzten Saison wach. Damals verließen die Löwen zwar als 40:35-Sieger das Parkett der Schwalbe Arena, aber die Badener standen aus Enttäuschung über den verpassten deutschen Meistertitel die Tränen in den Augen. In dem dramatischsten Bundesliga-Finale war dieser Fünf-Tore-Sieg der Mannheimer gegen einen aufopfernd kämpfenden VfL Gummersbach am Ende wertlos, da gleichzeitig der THW Kiel die Füchse Berlin in der Kieler Sparkassen-Arena mit 37:23 überrannten und sich mit zwei Toren Vorsprung erneut den Titel sicherten.
Vor 12.700 Zuschauern zurück an die Tabellenspitze: Löwen halten Gummersbach auf Distanz Die Rhein-Neckar Löwen trumpften in der Anfangsphase des Spiels gegen den VfL Gummersbach groß auf, vor 12.700 Zuschauer stand acht Minuten vor dem Seitenwechsel beim 15:5 erstmals eine Zehn-Tore-Führung auf der Anzeigetafel. Danach nahm der Gastgeber einen Gang heraus und Gummersbach kam besser ins Spiel. Die Gäste zeigten sich in der Folge gleichwertig, verkürzten den Abstand bis zum 17:11-Pausenstand auf sechs Treffer und kamen im zweiten Abschnitt sogar mehrfach auf vier Tore heran. Die Löwen hielten den Altmeister aber auf dieser Distanz, auch weil Uwe Gensheimer mit insgesamt 12/4 Toren als Schütze zu überzeugen wusste. Beste Werfer der Gäste waren Julius Kühn und Floian von Gruchalla mit je sieben Treffern. Die Löwen haben sich damit zumindest über Nacht die Tabellenführung in der Bundesliga zurückerobert, der THW Kiel kann mit einem Sieg morgen in Erlangen allerdings an Punkten wieder gleichziehen. Gummersbach bleibt trotz der Niederlage zunächst auf dem neunten Platz.