24.01.2025, 08:30
Nordeuropäer auf Kurs Viertelfinale
Island zeigt bei der Handball-WM 2025 beeindruckende Leistungen. Nach ihrem Sieg gegen Ägypten ist der Viertelfinal-Einzug der isländischen Nationalmannschaft zum Greifen nahe. Angesichts der aktuellen Form und des wachsenden Selbstbewusstseins ist dem Team viel zuzutrauen.
Gisli Kristjansson, Spielmacher der isländischen Mannschaft und Star von SC Magdeburg, hob nach dem 27:24-Sieg gegen Ägypten dessen Bedeutung hervor: "Es ist ein großer Erfolg für uns, weil wir wissen, wie stark Ägypten ist. Wir haben das Spiel über fast immer mit vier oder fünf Toren Vorsprung geführt, was viel über unsere Qualität aussagt."
Trotz des Sieges betonte Kristjansson, dass noch Verbesserungsbedarf bestehe: "Es war nicht das perfekte Spiel. Es gab defensive und offensive Fehler, die wir analysieren müssen. Handball ist ein Spiel der Fehler, und am Ende gewinnt das Team, das die wenigsten davon macht", so der Rückraumspieler gegenüber der IHF.
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Island nimmt in diesem Jahr zum 23-mal an einer Handball-WM teil, der fünfte Platz 1997 war bisher das beste Ergebnis. Mit sechs Punkten in der Hauptrunde und der Aussicht auf das Viertelfinale könnte das Team in diesem Jahr jedoch seine beste Platzierung seit 2011 erreichen, als Island Sechster wurde.
Die jüngsten Fortschritte der Mannschaft beruhen auf einem neuen Selbstverständnis, wie Kristjansson erklärt: "Wir haben eine besondere Aura, sind präsent und frech. Es ist kein Übermut, sondern das Wissen um unser Potenzial. Letztes Jahr waren wir noch unsicher, aber in diesem Jahr bringen wir das, was uns als isländische Mannschaft auszeichnet, auf das Spielfeld."
Auch die Erfahrung von Kapitän Aron Palmarsson spielt eine zentrale Rolle im isländischen Erfolg. Kristjansson lobt die Zusammenarbeit mit dem Führungsspieler: "Er ist ein großartiger Spieler und Anführer. Wir sind auf derselben Wellenlänge, was das Spiel angeht, und das gibt uns viel Sicherheit."
Der 25-Jährige selbst ist hochmotiviert: "Alles ist top, mein Körper fühlt sich gut an und mental bin ich wirklich hungrig auf etwas Großes in diesem Jahr." Trotz der Belastung durch die Spiele alle zwei Tage bleibt er positiv gestimmt: "Natürlich gibt es immer kleine Wehwehchen, aber insgesamt bin ich glücklich und freue mich auf das nächste Spiel. Für Island zu spielen, ist für jeden Isländer ein ganz besonderer Moment."
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lmk
