15.12.2024, 20:22
Spitzenduo baut Position aus
Der 15. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga wurde portionsweise an fünf verschiedenen Tagen serviert. Balingen-Coach Matthias Flohr wurde am Mittwoch seine Rückkehr nach Dormagen vermiest - eine Chance für die Konkurrenz. Während die beiden Topteams siegten, sprang Minden auf Rang 3.
Bereits am Mittwoch wurde der Spieltag eröffnet, Bayer Dormagen konnte die "Gallier" des HBW Balingen-Weilstetten in einer temporeichen Partie mit 39:37 besiegen. Scheibchenweise geht es weiter, am Donnerstag gewann Ferndorf das erste Westfalenderby in Hagen, am Samstag feierte der TuS N-Lübbecke im zweiten einen Sieg über den ASV Hamm-Westfalen.
Dazwischen forderte Schlusslicht HSG Konstanz am Freitag noch den Dessau-Roßlauer HV, war aber beim 27:37 chancenlos. Auch der HSC 2000 Coburg musste sich am Samstag gegen die HSG Nordhorn-Lingen geschlagen geben.
Abgeschlossen wird der 15. Spieltag dann am Sonntag, wenn die letzten vier Partien auf dem Programm stehen. Zeitgleich um 17 Uhr haben die Altmeister Heimrecht - Großwallstadt unterlag Hüttenberg mit 27:32, die Eulen Ludwigshafen verloren beim heimstarken TUSEM Essen 24:26 und GWD Minden besiegte Tabellennachbar HC Elbflorenz mit 33:31. Zum Abschluss kämpften Löwen gegen Tiger - der Bergische HC empfing den VfL Lübeck-Schwartau und setzte sich knapp mit 30:27 durch.
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Der Auftakt in den 15. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga war spektakulär: In einem torreichen Auswärtsspiel unterlag der HBW Balingen-Weilstetten beim TSV Bayer Dormagen mit 37:39 (19:19). Die Rückkehr von Trainer Matthias Flohr an seine ehemalige Wirkungsstätte wurde zu einem emotionalen Highlight, auch wenn das Happy End für die Gallier ausblieb.
Der TuS Ferndorf hat das Westfalenderby beim VfL Eintracht Hagen gewonnen. Der Aufsteiger brauchte zwar eine Viertelstunde, um die Spielführung zu übernehmen, blieb danach aber spielbestimmend und führte zur Pause knapp. Nach dem Seitenwechsel trieben die Gäste das Ergebnis dann auch dank Torwart Jonas Wilde Tor für Tor in die Höhe und setzten sich in der Schlussphase entscheidend und schließlich auch deutlich bis zum 29:24-Endstand ab.
Die HSG Konstanz muss weiter auf den ersten Punktgewinn warten, gegen den Dessau-Roßlauer HV verlor der Aufsteiger am Ende deutlich mit 27:37. Spielentscheidend waren die letzten Minuten vor der Pause, als man von 13:14 zum 14:22-Pausenstand abreißen lassen musste.
Der TuS N-Lübbecke kann den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze weiter halten. Der verletzungsgebeutelte ASV Hamm-Westfalen kann sich unterdessen nicht für die Derby-Niederlage gegen Hagen revanchieren und muss mit dem 29:31 (14:14) in Nettelstedt die zweite Niederlage in Folge einstecken.
Kurz vor dem Highlight im Viertelfinale des DHB-Pokals kassierte der HSC 2000 Coburg eine Niederlage gegen die HSG Nordhorn-Lingen. Die Gäste aus dem Emsland können den zweiten Sieg in Folge einfahren und so den Anschluss an das Tabellenmittelfeld halten. Schon zur Pause kann sich die HSG eine Fünf-Tore-Führung erspielen, in den zweiten 30 Minuten reicht auch ein Unentschieden zum 33:28 (16:11)-Auswärtssieg.
Der TV Großwallstadt sorgte unfreiwillig für Schlagzeilen, nachdem die Handball-Bundesliga ein Dopingverfahren eingeleitet hat. Gegen Nils Kretschmer ermittelt zudem auch die Staatsanwaltschaft. So mussten die Mainfranken auf ihren Kapitän, Toptorjäger und Abwehrchef verzichten. Gegen Topteam TV Hüttenberg gab es nichts zu holen, mit 27:32 (14:19) war man den Mittelhessen klar unterlegen. Florian Eisenträger und
Tobias Buck erzielten je sieben Tore für die Franken, die nur knapp vor den Abstiegsrängen sind. Beim TVH erzielten Leif Haack (7) und Vit Reichl (5) die meisten Treffer.
Der dreimalige Deutsche Meister TUSEM Essen zeigte einmal mehr sein Heimgesicht, setzte sich mit 26:24 (11:12) gegen die Eulen Ludwigshafen durch. Ein kleines Plus im Torwartduell und auch die Tore von Nils Homscheid (6) und Fynn-Lukas Hermeling (5) sprachen für die Hausherren, die damit in der Tabelle am Gegner vorbeizogen. Bei den Eulen erzielten Marc-Robin Eisel (7) und
Sebastian Trost (5) die meisten Tore.
GWD Minden setzte sich im Topspiel gegen den HC Elbflorenz mit 33:31 durch und überholte damit den HBW Balingen-Weilstetten.
Florian Kranzmann glänze mit 8 Toren, Adam Nyfjäll kam auf fünf Tore. Bei den Gästen, die auf Platz 5 verharren, konnten auch Sebastian Greß (8) und
Lukas Wucherpfennig (7) die Niederlage nict verhindern.
Spitzenreiter Bergischer HC konnte seine Position festigen, hatte mit dem VfL Lübeck-Schwartau allerdings große Mühe und setzte sich am Ende mit 30:27 (16:16) durch. In der Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle erzielte Noah Beyer (7/4) die meisten Tore, bei den Gästen trafen Janik Schrader (8/3) und Oliver Juhl Refsgaard (6) am häufigsten.
red