vor 5 Stunden
Mainfranken mit zu hoher Fehlerquote
Der TV Großwallstadt konnte sein Spiel des Jahres gegen den TV Hüttenberg in der Süwag Energie Arena in Frankfurt nicht für sich entscheiden, sondern musste sich im Derby dem TV Hüttenberg mit 27:32 geschlagen geben.
Wie erwartet, war es kein leichtes Unterfangen, da sich zwei Mannschaften mit unterschiedlicher Ausgangslage gegenüberstanden. Der TV Hüttenberg konnte mit über 200 mitgereisten Fans im Rücken mit breiter Brust antreten, da die Hessen auf dem 2. Tabellenplatz standen und dementsprechend vor Selbstvertrauen strotzten.
Der TV Großwallstadt hingegen hatte eine turbulente Woche hinter sich, die Mannschaft musste nach den Ausfällen von Mario Stark, Finn Wullenweber und Maxim Schalles nun auch noch auf Nils Kretschmer verzichten, der von der HBL vorläufig suspendiert wurde. Ein kleiner Lichtblick zu Beginn der Partie war die Rückkehr von Lars Röller aufs Parkett, der nach seiner Augen-OP erstmals wieder im Kader stand.
"Durch den Ausfall von Paul Kompenhans mussten wir ein wenig enger zusammenrücken", fand Hüttenbergs Coach Stefan Kneer. "Nach einer kleinen Schwächephase konnten wir uns dann in die Halbzeit retten. In der zweiten Halbzeit hatten wir ein wenig Probleme mit den vier Rückraumspielern von Großwallstadt und auf der anderen Seite verwerfen wir dann auch zu viele freie Bälle."
Vor der stimmungsvollen Kulisse von über 4000 Zuschauern war es Hüttenberg, die den besseren Start erwischten. David Kuntscher und zweimal Leif Haack stellten zum frühen 0:3 und die Gäste setzten nach. Großwallstadt sah sich früh mit einem 3:9 konfrontiert, Andre Lohrbach musste früh die Notbremse ziehen.
Danach fand der TVG etwas besser ins Spiel, Hüttenberg trat nicht mehr ganz so effizient auf. Als in der 19. Spielminute Buck zum 10:13 einnetzte und danach Moritz Klenk und Kuno Schauer den Anschluss herstellten, bebte die Süwag Energie Arena. Doch der Gastgeber leistet sich zu viele Fehler, so dass Hüttenberg bis zur Pause auf fünf Tore (14:19) davonzog.
Die Fehlerquote sollte auch in Durchgang zwei ein Problem sein, denn positive Impulse wie nach dem zwischenzeitlichen 16:19 oder dem 19:21 wurden immer wieder schnell im Keim erstickt. Großwallstadt kam nicht in einen richtigen Lauf, unterlag am Ende mit 27:32. "Immer wenn das Spiel zu kippen drohte, gab uns dann jedoch Großwallstadt immer einen leichten Ball, ob durch Fehlpass oder anderweitig", musste auch Stefan Kneer einräumen.
TV Großwallstadt: Hanemann, Minerva; Salger (4), Klenk (2), Gempp, Eisenträger (6/5), Aukstakalnis (1), Schauer (5), Redkyn (1), Röller, Mohr, Horner (1), Buck (7), Zimmer.
TV 05/07 Hüttenberg: Shamir, Böhne; Schwarz, Kirschner (3/3), Theiß (4), Paul Ohl (5), Lasse Ohl, Zörb (1), Spandau, Rüdiger, Reichl (5), Haack (7), Klein (2), Schreiber (1), Kuntscher (4)
Zuschauer: 4045
Schiedsrichter: Friedel / Hermann (Leipzig/Zschorlau)
Siebenmeter: 5/5 ; 3/3
Strafminuten: 8/10
chs